HSV-Presseservice: HSV-Mitgliederversammlung beschließt Unrechtmäßigkeit des Ausschlusses jüdischer und politisch verfolgter Mitglieder
Hamburg (ots)
Die HSV-Mitgliederversammlung hat am Sonntag (17.01.) die Unrechtmäßigkeit des Ausschlusses jüdischer und politisch verfolgter Mitglieder in den Jahren 1933-45 beschlossen. Nach der Machtübernahme 1933 mussten die jüdischen, sowie einige politisch aktive und auch homosexuelle Mitglieder den Verein aufgrund politischen Drucks verlassen. Nach den in der Ausstellung "Die Raute unter dem Hakenkreuz" durchgeführten Nachforschungen ist davon auszugehen, dass dies auch vom HSV aktiv unterstützt wurde - durch Vereinsausschlüsse und das Ausüben von Druck auf die Betreffenden. Gleichzeitig hat sich der HSV der Verfügung gebeugt, keine "nichtarischen" Mitglieder mehr aufnehmen zu dürfen. Der HSV kann sich der unangenehmen Erkenntnis nicht verschließen, dass auch er unter dem Unrechtsregime der Nationalsozialisten nicht immer konsequent für Menschlichkeit und Fairness einstand. Es war daher die logische Konsequenz nach dem Erkennen des Unrechts, welches den betroffenen Menschen vom HSV angetan wurde, in einer Geste der Demut und Entschuldigung das begangene Unrecht wieder aufzuheben.
Die Mitgliederversammlung hat diesem Antrag am gestrigen Sonntag ohne Gegenstimme oder Enthaltung zugestimmt.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
HSV Hamburger Sport-Verein e.V.
Pressesprecher
Jörn Wolf
Telefon: +49(0)40 4155 1100
Fax: +49(0)40 4155 1060
E-Mail: joern.wolf@hsv.de
Akkreditierungen:
Marco Nagel
HAMBURGER SPORT-VEREIN E.V.
Presseabteilung
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 / 4155-1107
Telefax: +49 (0)40 / 4155-1106
marco.nagel@hsv.de
Online-Redaktion:
Marcus Jürgensen
HAMBURGER SPORT-VEREIN E.V.
Stv. Pressesprecher / Internet
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 / 4155-1101
Fax: +49 (0)40 / 4155-1106
Mobil: +49 (0)178 / 477 91 11
marcus.juergensen@hsv.de
Original content of: HSV Fußball AG, transmitted by news aktuell