Die Rentenlücke schließen: 7 Ideen, wie jeder seine Altersvorsorge stärken kann
Herne (ots)
Die Rentenlücke ist ein wachsendes Problem für viele Menschen. In Zukunft wird die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem tatsächlichen Bedarf sogar noch größer. Jedoch gibt es Möglichkeiten, die eigene Altersvorsorge jetzt zu stärken und die Lücke zu schließen.
"Da sie staatlich gefördert werden, erscheinen Riester und Co. oft wie eine gute Wahl. Jedoch kratzen solche Ansätze oft nur an der Oberfläche des Möglichen", so Versicherungsexperte Christopher Eisele. "Zwar haben sie Vorteile in der Ansparphase, aber dann Nachteile in der Auszahlungsphase". Christopher Eisele ist Geschäftsinhaber einer Agentur der Provinzial Holding AG und kennt die Chancen und Risiken der klassischen Altersvorsorgeprodukte genau. Er verrät daher in diesem Ratgeber sieben bewährte Ideen für eine gestärkte Altersvorsorge.
1. Die eigene Situation bewusst wahrnehmen
Jeder muss sich zunächst seiner eigenen finanziellen Situation bewusst werden. Dazu gehört, die bereits erreichte Rentenhöhe auszurechnen und sie mit dem tatsächlichen Bedarf abzugleichen. Ergibt sich hier eine Differenz, bildet das die Rentenlücke. Sie muss durch zielgerichtete Investments geschlossen werden.
2. Möglichst früh mit der Altersvorsorge beginnen
Idealerweise beginnen Menschen bereits in jungen Jahren mit ihrer Altersvorsorge. So profitieren sie besonders stark vom Zinseszinseffekt. Außerdem reduziert eine lange Anlagedauer den monatlichen Sparbetrag, der für das Schließen der Rentenlücke notwendig ist.
3. Regelmäßig sparen
Es bewährt sich, am Monatsanfang einen festen Geldbetrag zurückzulegen. Wird regelmäßig gespart, lässt sich die Rentenlücke planbar schließen. Zugleich bietet das monatliche Sparen einen weiteren Vorteil: Disziplin wird gelernt. Dadurch verbessert sich die finanzielle Situation schon vor dem Eintritt ins Rentenalter.
4. Bestehende Verträge optimieren
Viele jüngere Menschen haben bereits Verträge für ihre Altersvorsorge abgeschlossen. Diese sind in puncto Kosten, Rendite oder Flexibilität oft jedoch nicht optimal. Aus diesem Grund sollten Verträge regelmäßig geprüft und bei Bedarf angepasst werden.
5. Staatlich geförderte Produkte kritisch prüfen
Finanzprodukte wie die Riester- oder Rürup-Rente erfreuen sich einer regen Beliebtheit. Dabei unterschätzen viele Sparer ihre Nachteile. Hohe Kosten, eine nachgelagerte Besteuerung und fehlende Flexibilität gehören dazu. Staatlich geförderte Finanzprodukte sind aus diesem Grund nicht zwingend beste Wahl für die Altersvorsorge. Immobilien oder ETFs eignen sich oft besser.
6. Die Angst vor Aktien ablegen
Aktien sollen riskant oder kompliziert sein. Sie bieten langfristig betrachtet jedoch die höchste Rendite. Wer auf Wertpapier verzichtet, ignoriert somit eine wichtige Anlageklasse für den eigenen Vermögensaufbau. Dabei ist es für die meisten Privatanleger sinnvoll, die breit gestreuten und kostengünstigen ETFs zu besparen.
7. Immobilien vermieten
Vermietete Immobilien können ebenfalls eine Möglichkeit für den langfristigen Vermögensaufbau sein. Die monatlichen Einnahmen sowie Wertsteigerungen in guten Lagen sprechen dafür. Zugleich nutzen erfahrene Vermieter den Hebeleffekt, um mehrere Immobilien mithilfe von Fremdkapital zu finanzieren. Zu beachten ist dabei, dass die monatlichen Zins- und Tilgungsraten für einen positiven Geldfluss durch die Mieteinnahmen gedeckt sein müssen.
Über Christopher Eisele:
Christopher Eisele und sein Geschäftspartner Pascal Groß sind gemeinsam die Inhaber einer Agentur der Provinzial Holding AG. Die Versicherungsexperten und Profis in Sachen Altersvorsorge haben ihr eigenes Beratungskonzept entwickelt. Mit diesem helfen sie ihren Kunden in Form von Fachvorträgen dabei, ihre Kaufentscheidung schon vor dem eigentlichen Beratungsgespräch zu treffen. Mehr Informationen unter: https://www.provinzial.de/west/eisele-gross
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