Deutsche Onlinehändler verlieren jährlich ca. 2,5 Mrd. Euro Umsatz durch schlechte Websites
Wien, Österreich (ots)
Die wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage
- Eine Umfrage zum Online-Einkaufsverhalten in Deutschland hat ergeben, dass 76 Prozent der Online-Käufer:innen im Durchschnitt vier Einkäufe pro Jahr mit einem Gesamtwert von ca. 67 Euro allein wegen schlechter Benutzerfreundlichkeit des Webshops abbrechen. 26 Prozent der Käufer:innen brechen sogar Käufe im Wert von mehr als 100 Euro ab
- 18 Prozent der Verbraucher:innen planten, in diesem Jahr weniger Weihnachtseinkäufe zu tätigen als im vorherigen Jahr - Fünf Prozent werden gar nicht online kaufen
- Zu den Hauptgründen, nicht auf einer E-Commerce-Websites einkaufen zu wollen, gehören eingeschränkte Zahlungsfunktionen, schlechte Navigation, nicht-wettbewerbsfähige Preise und unübersichtliche Webseiten
- 41 Prozent der Verbraucher:innen entscheiden in weniger als 10 Sekunden, ob sie eine E-Commerce-Website wieder verlassen möchten
Eine Umfrage des Headless-CMS-Anbieters Storyblok zeigt die enormen Auswirkungen und Verluste, die schlechtes Website-Design auf die deutschen E-Commerce-Unternehmen hat, aber vor allem, warum und in welcher Höhe.
2.000 Verbraucher:innen* in Deutschland wurden zu ihrem Online-Einkaufsverhalten und ihrer Meinung zur Funktionalität von Websites befragt. 38 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Einkäufe aufgrund von schlechtem Design bzw. mangelhafter Programmierung und schlechter Benutzerfreundlichkeit abbrechen. Im Durchschnitt schätzen diese Verbraucher:innen, dass die Käufe einen Gesamtwert von ca. 67 Euro gehabt hätten - wobei 26 Prozent sogar angaben, dass sie Einkäufe im Wert von mehr als 100 Euro aufgrund schlechter User Experience abgebrochen haben.
Bei 49 Millionen Menschen in Deutschland, die online einkaufen** und 76 Prozent der Online-Einkäufer:innen, die einen durchschnittlichen Einkaufswert von 67,26 Euro abbrechen, schätzt Storyblok, dass sich der Umsatzverlust aufgrund schlechter Website-Funktionalität auf ca. 2,5 Milliarden Euro jährlich beläuft.
Zu den Gründen, nicht auf einer Website einzukaufen, gehören für die deutschen Nutzer:innen eingeschränkte Zahlungsfunktionen, schlechte Navigation bzw. schlechtes Layout, nicht-wettbewerbsfähige Preise und unübersichtliche Webseiten, gefolgt von nervigen Pop-Ups, langsamen Ladezeiten und altem, längst überholten Content. Die 18- bis 25-Jährigen nannten ein unübersichtliches Design und zu viele Pop-Ups als Hauptgrund für das Verlassen einer E-Commerce-Website. Eine einfache Navigation, schnelle Ladezeiten und ein schlichtes Design empfinden sie hingegen als wichtigste Bestandteile einer guten Nutzererfahrung. Die Meinungen von mehr als 80 Prozent der über 55-Jährigen spiegelten das Stimmungsbild der jüngeren Generation und empfanden ebenfalls eine einfache Navigation und schnelle Ladezeiten als wichtigste Faktoren.
Bei den abgebrochenen Käufen zeigt sich, dass jüngere Verbraucher:innen den größeren Anteil ausmachen. Im Durchschnitt brechen 83 Prozent der 18-24-Jährigen Warenkörbe im Wert von 58,79 Euro ab, wohingegen nur 68 Prozent der Nutzer:innen zwischen 55-64 Jahren Warenkörbe mit einem höheren Durchschnittswert von ca. 66 Euro abbrechen.
Dominik Angerer, CEO und Mitbegründer von Storyblok, sagt: "Verbraucher:innen wollen einfach zu navigierende, intuitiv gestaltete und schnell ladende Websites. Viele E-Commerce-Websites sind jedoch noch unzureichend gestaltet. Vier entgangene Käufe pro Kund:in mögen erst einmal nicht viel erscheinen, aber wenn man dies auf die Anzahl der potenziellen Neukund:innen hochrechnet, die den Unternehmen hier entgehen, wird daraus eine beträchtliche Summe. Einfachheit und Übersichtlichkeit sind immer noch wichtige Faktoren, um Kund:innen anzuziehen - aber es ist wichtig, zuerst die Grundlagen zu schaffen. Wenn Unternehmen zum Beispiel in eine Headless-kompatible Commerce-Tech-Infrastruktur investieren, können sie die Grundlage für eine großartige sowie schnelle E-Commerce-Nutzererfahrung schaffen."
Eine positive Nachricht für die deutschen E-Commerce-Unternehmen ist, dass 19 Prozent der Verbraucher:innen angeben, dass sie in diesem Jahr mehr Weihnachtseinkäufe online tätigen als im letzten Jahr. 18 Prozent gaben an, sie würden weniger einkaufen und 55 Prozent planen, ungefähr gleich viel wie im Vorjahr zu kaufen. Die größten Zuwächse bei den geplanten Online-Einkäufen wurden in Bremen (29 Prozent) und Hamburg (28 Prozent) verzeichnet, während die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (33 Prozent) und Bayern (27 Prozent) die größten Minderausgaben planen.
Die Untersuchung von Storyblok ergab außerdem, dass die Verbraucher:innen in Deutschland im Durchschnitt innerhalb von weniger als 19 Sekunden entscheiden, ob sie auf einer E-Commerce-Website bleiben oder sie wieder verlassen möchten - in den USA waren es ebenfalls 19 Sekunden und im Vereinigten Königreich nur 15 Sekunden.
Ressourcen
- Erfahren Sie mehr über Storyblok: https://www.storyblok.com
- Pressemappe: https://www.storyblok.com/press
- Fallstudien: https://www.storyblok.com/case-studies
* Storyblok führte mit OnePoll eine Umfrage unter 6.000 Verbraucher:innen (davon 2.000 aus Deutschland) durch. Die Umfrage wurde zwischen dem 24. und 30. November 2022 durchgeführt.
** Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 578 vom 16. Dezember 2021: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_578_63.html
Über Storyblok
Storyblok ist ein Headless Content Management System (Headless CMS), mit dem Entwickler und Content Manager leistungsstarke Inhalte in einzelnen Content-Blöcken erstellen können - ein einziges Mal für alle Plattformen, auf denen eine Marke präsent ist. Weltweit führende Brands wie Marc O'Polo, Wüsthof und Adidas nutzen Storyblok bereits, um ihre Inhalte zu verwalten und mit der Welt zu teilen. Insgesamt setzen Unternehmen aus 130 Ländern Storyblok für 150.000 Projekte ein. Storyblok wurde 2017 von Dominik Angerer und Alexander Feiglstorfer in Linz gegründet. Das Unternehmen, das vollständig ortsunabhängig agiert, beschäftigt mehr als 230 Mitarbeiter aus 30 Ländern. Im Mai 2022 gab Storyblok den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde über 47 Millionen Dollar bekannt. Weitere Infos unter www.storyblok.com
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