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Presseinladung: Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten studentischen Wohnheim abgeschlossen – „ESA 2.0“ präsentiert sich am 24. Juli

Presseeinladung: Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten studentischen Wohnheim abgeschlossen – „ESA 2.0“ präsentiert sich am 24. Juli

Kran und Gerüst sind bereits verschwunden: Die Sanierungsarbeiten am ESA-Wohnheim, das auf dem Campus der RPTU in Kaiserslautern liegt, sind größtenteils abgeschlossen. Das heute unter Denkmalschutz stehende Wohnheim entstand als studentisches Projekt bereits in den 1980er Jahren und ist in seiner Art einzigartig – ESA steht für „Energiesparende Studentenwohnheim Architektur“. Mit der Sanierung, die das Tragwerk ertüchtigt und das Gebäude energetisch fit für die Zukunft macht, wird es nun erneut zum nachhaltigen und energiesparenden Vorzeigeobjekt. Zum Wintersemester sollen wieder Studierende einziehen.

Im Rahmen einer Feierstunde, mit anschließender Möglichkeit zur Besichtigung, wird das „ESA 2.0“ eingeweiht. Die Presse ist herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Wann? 24. Juli 2024, ab 10:15 Uhr

Wo? Treffpunkt ist vor dem Wohnheim auf dem Campus der RPTU in Kaiserslautern

Ablauf:

  • 10:20 Uhr bis 11:20 Uhr: Grußworte – unter anderem von Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder, Professor Arnd Poetzsch-Heffter, Co-Präsident der RPTU, sowie den an der Sanierung beteiligten studentischen Gruppen
  • Ab 11:45 Uhr: Möglichkeit für Pressefotos / Die an den Baumaßnahmen Beteiligten bilden eine symbolische Eimer-Kette.
  • Ab 12:15 Uhr: Handwerkerfrühstück und Gelegenheit zum Rundgang durch das ESA

Um Anmeldung per E-Mail an presse@rptu.de bis zum 23. Juli 2024, 16 Uhr wird gebeten.

+++

Hintergrundinformationen

Wie kann man nachhaltig und energiesparend bauen und leben? Mit dieser Frage haben sich Studierende in Kaiserslautern bereits vor rund 40 Jahren befasst. Im Rahmen eines studentischen Projektes haben sie das Wohnheim 1986 unter Leitung von Professor Heinrich Eissler am Rand des Campus geplant und gebaut. Das für damalige Zeiten visionäre Gebäude wurde zum Vorzeigeobjekt für energiesparenden Wohnheimbau und ist als solches seit 2019 denkmalgeschützt. Das optisch an ein Gewächshaus erinnernde Gebäude bietet 20 jungen Menschen Platz, um in einer Wohngemeinschaft mit Küche, Gemeinschaftsräumen, Terrassen und Gärten zu leben.

Da der Zahn der Zeit am Gebäude nagte, hatte die Stiftung für die RPTU als Eigentümer des Gebäudes vor vier Jahren die notwendigen Sanierungsmaßnahmen angestoßen. Dabei wurde die Außenhülle komplett und das innen liegende Holztragwerk zu einem großen Teil erneuert. Um den ursprünglichen Charakter des ESA als nachhaltiges Gebäude zu erhalten, kamen etwa beim neuen Tragwerk ressourcenschonende Nagelplattenbinder zur Anwendung.

Ein weiteres Ziel der Sanierungsarbeiten war es, das Wohnheim energetisch auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dafür sorgt künftig unter anderem eine Solarthermie-Anlage. In Kombination mit Erdwärmesonden und Wärmepumpe soll sie das ESA im Sommer kühlen (Wärme ins Erdreich abführen) und im Winter heizen. Den Strom dafür liefert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Als Stromspeicher hat der Lehrstuhl für Regelungssysteme (LRS, Leitung: Professor Steven Liu) eine innovative „Second-Life-Lösung“ entwickelt: Ausgediente Batterien aus Linienbussen können ihre Restleistung nun an einem neuen Einsatzort entfalten.

Auch dem ursprünglichen Konzept des Selbstbaus, das für den Denkmalschutz ausschlaggebend ist, hat die Sanierung Rechnung getragen. Zum einen hat die ESA-Bauhütte mit viel Herzblut bei Planung und Umsetzung Hand angelegt – eine Gruppe ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner. Zum anderen haben sich Architektur-Studierende der RPTU bei den Baumaßnahmen engagiert und so einen Teil ihrer Studienleistungen erbracht. Und am Aufbau der Innenfassade waren angehende Handwerkerinnen und Handwerker der Meisterschule in Kaiserslautern im Rahmen ihrer Ausbildung beteiligt.

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Über die RPTU
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) ist mit rund 17.000 Studierenden und über 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Technische Universität des Landes. Forschungstätigkeit und Studienangebot umfassen Ingenieurwissenschaften, Natur- und Umweltwissenschaften, Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik, Psychologie sowie Lehramt für alle Schularten. Mit Forschung und Lehre, die vielfach fächerübergreifend aufgestellt sind, findet die RPTU Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Klimawandel und Energiewende. Zudem schafft sie die wissenschaftlichen Grundlagen, um die Digitalisierung ebenso wie die digitale Transformation voranzutreiben. Als Ort internationaler Spitzenforschung, akademische Talentschmiede sowie Innovations- und Transferpartner steht die RPTU im stetigen Austausch mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Forschungscommunity. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer vielfältigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet Zukunft. 
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