Capgemini-Studie: Big Data gewinnt für unternehmerische Entscheidungen weiter an Bedeutung
Geschäftsinformationen werden zum vierten Produktionsfaktor - neben Boden, Arbeit und Kapital
Berlin (ots)
Welche Rolle spielt Big Data als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen? Dieser Frage geht die weltweite Studie "The Deciding Factor: Big Data & Decision making" von Capgemini nach. Sie zeigt, dass neun von zehn Geschäftsführern glauben, dass Geschäftsinformationen zum vierten Produktionsfaktor neben Boden, Arbeit und Kapital geworden sind. Wird Business Analytics bei riesigen Datenmengen - Big Data - eingesetzt, erhöht sich die Geschäftsperformance im Durchschnitt um 26 Prozent. Die mehr als 600 befragten Top-Manager und IT-Entscheider gehen davon aus, dass dieser Wert in den nächsten drei Jahren auf 41 Prozent steigen wird. Dementsprechend wird die Mehrheit der Unternehmen (58 Prozent) in diesem Zeitraum verstärkt in Big Data und Business Analytics investieren.
Bauchgefühl versus Business Analytics
Zwei Drittel der befragten Führungskräfte bestätigen, dass Daten in ihrem Unternehmen einen hohen Stellenwert haben. Datenerhebung und -analyse lägen ihrer Unternehmensstrategie und der täglichen Entscheidungsfindung zu Grunde. Immer seltener werden Führungskräfte, die sich bei Entscheidungen einzig auf ihre Erfahrungen und ihre Intuition stützen. Gut die Hälfte der Befragten hat den Eindruck, dass Managemententscheidungen, die auf dem Bauchgefühl oder Erfahrungswerten beruhen, mehr und mehr als unseriös empfunden werden. Die Folge wird von 65 Prozent der Befragten genannt: Immer mehr Geschäftsentscheidungen basieren auf harten Fakten. Zwar empfinden immer noch 42 Prozent der Befragten unstrukturierte Daten als schwer interpretierbar, dennoch stützt sich heute die Mehrheit der Führungskräfte (58 Prozent) bei der Datenauswertung auf unstrukturierte Daten wie Texte, Sprachnachrichten, Bilder und Videos.
Dauerthemen: Datenaktualität und -qualität
42 Prozent der Führungskräfte geben an, dass herkömmliches Reporting die Entscheidungsfindung im Unternehmen verlangsamt hat. Dennoch glaubt die große Mehrheit (85 Prozent) nicht, dass die wachsende Datenmenge die größte Herausforderung ist, sondern die Fähigkeit, sie zu analysieren und in Echtzeit oder ausreichend zeitnah darauf zu reagieren. Da Unternehmen zunehmend die Ergebnisse von Business Analytics zur Automatisierung von Entscheidungsprozessen nutzen, ist die Datenqualität der springende Punkt: Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) berichten, dass sie täglich mit nicht korrekten Daten kämpfen.
Problemfeld Silostrukturen
Eine große Herausforderung für die Nutzung von Big Data sind organisatorische Silos, so die Sicht von mehr als der Hälfte der Unternehmen (56 Prozent). Eine immer größere Rolle spielen dabei nicht die Abteilungsgrenzen, sondern geschäftsprozessorientierte Silos in den Unternehmen. Diese verhindern den Austausch und die Integration von Daten und erschweren insbesondere den ganzheitlichen Blick auf das Datenmanagement.
Kurzfassung, die vollständige Meldung ist online verfügbar unter: http://www.de.capgemini.com/news-events/
Die vollständige Studie zum Download finden Sie hier: http://ots.de/GhYfm
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