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Studie: Boom im Bioinformatikmarkt
Fehlende Fachleute werden zur Wachstumsbremse

Berlin (ots)

Biotechnologie und Informationstechnologie
verschmelzen immer stärker zu einer neuen Technologie: der
Bioinformatik. Die Steigerungsraten beim Umsatz liegen in diesem
jungen Teilbereich der Biotechnologie zwischen 20 und 25 Prozent pro
Jahr. Mehr als 60 Unternehmen mit rund 2000 Mitarbeitern sind in
Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem Spezialgebiet der
Biotechnologie tätig, davon rund 85 Prozent in Deutschland, zehn
Prozent in der Schweiz und fünf Prozent in Österreich. Insgesamt
haben damit rund 15 Prozent der Unternehmen weltweit ihren Sitz in
diesen drei Ländern. Berlin mit zehn, München mit neun und Heidelberg
mit sechs Unternehmen stellen, gemessen an der Zahl von
Anbieterfirmen, Zentren der deutschen Bioinformatik dar. Dazu kommt
noch der Standort Freiburg, der vor allem durch die Nähe zu Basel und
der dort ansässigen Pharma-Industrie sowie als Heimat der
"BioDigital", einer führenden Messe auf dem Gebiet der Bioinformatik,
punkten kann.
Um das Wachstum auf weiterhin hohem Niveau fortsetzen zu können,
werden in den nächsten zwei Jahren von der Branche rund 700
zusätzliche Fachleute für Bioinformatik benötigt. Der Arbeitsmarkt
ist jedoch bereits heute leergefegt, so dass ein noch höheres
Augenmerk auf eine bedarfsgerechte Ausbildung gelegt werden muss.
Dies ergab eine Marktuntersuchung der Management- und IT-Beratung Cap
Gemini Ernst & Young unter 294 Unternehmen aus dem
Bioinformatik-Umfeld sowie Venture Capital Firmen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
Europa nicht weit hinter den USA
   "Für die Entwicklung neuer Wirkstoffe ist die Bioinformatik von
erheblicher Bedeutung", erläutert Marc Reinhardt, Leiter des
Biotech-Teams bei Cap Gemini Ernst & Young. "Rund zehn Prozent
Zeitersparnis durch die Bioinformatik sind bei der Entwicklung eines
Medikaments durchaus realistisch, so dass sich Kosten in Höhe von bis
zu 50 Millionen US-Dollar pro Wirkstoff sparen lassen." Anders als
bei der Biotechnologie ist der Vorsprung amerikanischer Unternehmen
in der Bioinformatik nicht so groß. In einigen Teilbereichen wie der
Softwareerstellung oder der Auswertung von Daten, dem Data Mining,
sind sogar europäische Firmen führend.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter
http://www.de.cgey.com/presse
Für Rückfragen:
Cap Gemini Ernst & Young
Am Limespark 2
D-65843 Sulzbach
Pressesprecher: Thomas Becker
Tel.: 06196/999-1309
Fax: 06196/999-1777
E-Mail:  thomas.becker@cgey.com

Original content of: Capgemini, transmitted by news aktuell

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