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Präsenz in BRIC-Staaten und Polen wird für Logistik-Dienstleister immer wichtiger
Große Teile der Logistik-Budgets für Outsourcing

Berlin (ots)

Für Logistikdienstleister wird es darauf ankommen, ihre Kunden bei
deren Engagements in den aufstrebenden Märkten durch Dienstleistungen
rund um Transport, Lagerung und Zollabfertigung zu begleiten. In 
einer Untersuchung von Capgemini gemeinsam mit dem Georgia Institute 
of Technology, DHL und SAP nannten 1.430 weltweit befragte Supply 
Chain-Manager die BRIC-Staaten China (53,8 Prozent), Indien (34,5 
Prozent), Russland (23 Prozent) und Brasilien (19 Prozent) sowie 
Polen (17 Prozent) als Top-Märkte für das künftige Wachstum ihrer 
Unternehmen. Für China stehen vor allem Export und Import von Waren 
oben auf der Agenda, gefolgt von der Auslagerung von Produktion an 
Drittanbieter aus China. In der überwiegenden Mehrheit möchten die 
Manager bei der Lösung der dabei aufkommenden 
Logistik-Herausforderung gerne mit ihren bestehenden Dienstleistern 
kooperieren. "Einer breiten geografischen Abdeckung mit hoher lokaler
Präsenz in den Emerging Markets kommt also für die 
Logistik-Unternehmen eine große Bedeutung zu", so Dr. Martin Raab, 
Leiter der Beratungssparte für die Logistikindustrie bei der 
Management- und IT-Beratung Capgemini.
Dienstleister bekommen größeren Anteil am Logistikbudget
Die Unternehmen in Westeuropa und Asien geben mit 64 bzw. 63 
Prozent einen größeren Anteil ihres Budgets für externe 
Logistikdienstleister aus als Firmen in den USA und Lateinamerika 
(48/39 Prozent). Für die nächsten fünf Jahre rechnen die befragten 
Logistik-Manager aus den Unternehmen mit einem weiter steigenden 
Anteil bei Zuwachsraten zwischen 12 und 17 Prozent. "Doch hat sich in
den vergangenen Untersuchungen immer wieder gezeigt, dass die 
tatsächlichen Steigerungsraten nicht mit den hohen Prognosen 
mithalten konnten", so Raab. "Hier ist also das Wunschdenken der 
Manager was die Wachstumsgeschwindigkeit angeht wahrscheinlich größer
als die Realität."
Outsourcing noch meist auf Basisdienstleistungen beschränkt
Bei der Auftragsvergabe von Logistikdienstleistungen an Dritte 
handelt es sich immer noch in erster Linie um klassische Aufgaben: 
Transport (gesamt 90 Prozent, Westeuropa 95 Prozent), Lagerhaltung 
(74/76 Prozent) und Zollabfertigung (70/59 Prozent). Höherwertige 
Dienstleistungen werden deutlich seltener nachgefragt. In 
westeuropäischen Unternehmen sind die vor allem Leistungen wie 
Sendungs-Konsolidierung (50 Prozent), produktnahe Mehrwertleistungen 
(45 Prozent) oder auch Rückwärtslogistik (44 Prozent).
Insgesamt äußerten die Befragten eine recht hohe Zufriedenheit mit
ihren Dienstleistern. Allerdings stimmten nur etwas mehr als die 
Hälfte der Befragten der Aussage zu, dass ihr Logistik-Provider ihnen
neue und innovative Ansätze zur Steigerung der Effektivität zur 
Verfügung stelle. Martin Raab: "Zunächst einmal müssen die 
Logistikunternehmen ihre Hausaufgaben bei den Basisdienstleistungen 
machen und hohe Qualität zu akzeptablen Preisen liefern. Die Kür 
stellen die neuen, höherwertigen Dienstleistungen sowie Innovationen 
dar. Sie können zum wichtigen Unterscheidungskriterium gegenüber den 
Commodity-Dienstleistungen werden."
IT-Fähigkeiten der Logistikanbieter noch nicht zufrieden stellend
Für den allergrößten Teil der befragten Logistik Manager (92 
Prozent) gehören gewisse IT-Standards seitens ihrer Provider zum 
Pflichtprogramm. Knapp zwei Drittel der Auftraggeber unterziehen ihre
Dienstleister vor Auftragvergabe sogar einer besonderen IT-Prüfung. 
Im Kontrast dazu steht die Zufriedenheit mit der tatsächlich 
gebotenen Informationstechnologie-Ausstattung: Lediglich 35 Prozent 
äußern sich hier positiv. "Für die Logistikanbieter wird dies zu 
einem wunden Punkt. Die künftigen Dienstleistungen und die Vernetzung
mit Kundensystemen erfordern immer bessere Informationstechnologien. 
Eine integrierte IT-Plattform wird damit zu einem geschäftskritischen
Faktor", so Martin Raab. Die Top-5 der nachgefragten 
technologie-unterstützten Logistikdienstleistungen aus 
Unternehmenssicht sind: Lagerhaus-Management (65 Prozent), 
Transportmanagement (63 Prozent), Sendungs-Nachverfolgung und 
Ereignis-Management (63 Prozent), web-basierte Kommunikation (57 
Prozent) sowie - mit etwas Abstand - Transportplanung (38 Prozent). 
Mit die höchsten Zuwachsraten für die künftige Nutzung erzielen dabei
die drei letztgenannten Punkte. Jeweils rund 30 Prozent der befragten
Logistik-Manager planen diese Services künftig zu nutzen. "Stark im 
Kommen, jedoch von niedrigem Niveau aus, ist RFID", erläutert Martin 
Raab zu einem der durchaus umstrittenen Themen der Logistik. Nach 
Ergebnissen der Untersuchung nutzen derzeit 14 Prozent der Befragten 
diesen Service ihres Dienstleister, künftig möchten es weitere 56 
Prozent tun.
Die Studie als PDF und ein Foto von Dr. Martin Raab stehen im 
Internet zur Verfügung: http://www.de.capgemini.com/presse
Informationen zu den beteiligten Unternehmen: 
   Capgemini: http://www.de.capgemini.com 
   Georgia Institute of Technology: http://www.tli.gatech.edu 
   SAP: http://www.sap.com DHL: http://www.dhl.com

Pressekontakt:

Capgemini
Achim Schreiber
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-731
Fax: 069/9515-2534
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com

Original content of: Capgemini, transmitted by news aktuell

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