Großtransaktion im Windenergiemarkt
Berliner Unternehmen NeXtWind wächst schneller als geplant und verdoppelt sein Portfolio durch den Kauf von zehn Windparks
Berlin (ots)
NeXtWind übernimmt zehn Windparks der Qualitas Energy Deutschland, einem der größten Entwickler für erneuerbare Energien in Deutschland, mit insgesamt über 60 Windenergieanlagen in Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Über die Höhe des Kaufpreises haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
"Für unser junges Unternehmen ist die Großtransaktion mit Qualitas Energy ein echter Gamechanger", sagt Co-CEO Lars Meyer. "Wir wachsen deutlich schneller als geplant. Mit der aktuellen und vielen weiteren kleinen Transaktionen werden wir unser strategisches Ziel, dem Energiemarkt mittelfristig ein Gigawatt grüner Energie zur Verfügung zu stellen, nun deutlich früher erreichen."
Werner Süss, ebenfalls Co-CEO von NeXtWind ergänzt: "Unser Weg ist klar darauf ausgerichtet, einen grünen unabhängigen Energieversorger in Deutschland zu bauen. Das Repowering etablierter Windenergiestandorte ist für uns der Ausgangspunkt, grüne und grundlastfähige Energie zu erzeugen. Die Windparks in unserem Portfolio sind langfristig für die Kombination mit Photovoltaikanlagen sowie Batterien zur Zwischenspeicherung geeignet."
Christopher Hunt, Chairman von NextWind und Partner von Sandbrook Capital, sagt: "Wir sehen mit der aktuellen Großtransaktion unsere Strategie bestätigt, in NeXtWind zu investieren. Das Unternehmen ist mit seinem kompetenten und hochmotivierten Team auf dem besten Weg, ein wichtiger Player bei der Energiewende in Deutschland zu werden."
NeXtWind wird seine Windkraftanlagen in den kommenden Jahren repowern (alte durch moderne Windenergieanlagen der neuesten Generation ersetzen) und die auf den Flächen erzeugte Energie verdreifachen. Die Genehmigungen dafür liegen teilweise bereits vor. Durch die erneuerten Anlagen können bis zu 400.000 Haushalte mit grüner Energie versorgt und pro Jahr über eine Million Tonnen CO2 eingespart werden.
Über NeXtWind
NeXtWind ist ein 2020 gegründetes, stark wachsendes Unternehmen im Windenergiemarkt. Das Unternehmen baut derzeit das eigene Portfolio an Windenergieanlagen systematisch aus und repowert sie. Inklusive der heute erworbenen Anlagen verfügt NeXtWind über ein Portfolio von 21 Windparks mit knapp 150 Windenergieanlagen. Im Repowering-Zustand haben die Anlagen ein Kapazitätspotenzial von über 750 Megawatt an grüner Energie. Weitere Ankäufe von Windparks stehen unmittelbar vor dem Abschluss. NeXtWind verfolgt mit seiner Wachstumsstrategie ein klares Ziel: ein führender unabhängiger Erzeuger grüner Energie im europäischen Markt zu werden.
NeXtWind wird von den Gründern und Co-CEOs Lars B. Meyer, Werner Süss und Ewald Woste geleitet. Das Trio arbeitet seit sechs Jahren eng zusammen und blickt gemeinsam auf viele Jahrzehnte Managementerfahrung im Energiesektor, im Investmentbanking und der lokalen Projektarbeit beim Betrieb von Windkraftanlagen in den Kommunen. Das Team von NeXtWind ist mittlerweile auf über 30 Personen mit unterschiedlichsten Erfahrungen und beruflichen Hintergründen angewachsen. Sie eint der Antrieb, über die Energiewende nicht nur zu reden, sondern sie aktiv gestalten zu wollen.
Zum Windenergiemarkt in Deutschland
Die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende in Deutschland ist eine der derzeit größten Herausforderungen für die deutsche Politik. Der fortschreitende Klimawandel zeigt die Dringlichkeit der Energiewende überdeutlich. Gleichzeitig muss Deutschland nach dem Ende der russischen Gaslieferungen die Sicherheit der Energieversorgung gewährleisten. Allein der Erhalt bestehender Windenergiekapazitäten gleicht einem Kraftakt: Nach aktuellen Zahlen des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard von 2022 ist Deutschland der größte Onshore-Windmarkt in Europa mit einer installierten Stromerzeugungskapazität von rund 58 Gigawatt Ende 2022. Etwa 30 Prozent dieser Kapazitäten, rund 13.000 Windkraftanlagen, sind 15 Jahre oder länger in Betrieb und müssen durch neuere und effizientere Anlagen ersetzt werden.
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