Studie zeigt: Die Musikinstrumente, deren Abbruch Erwachsene am meisten bereuen
Berlin (ots)
Zentrale Ergebnisse:
Die Studie untersucht das vorherrschende Gefühl des Bedauerns, das Erwachsene im späteren Leben spüren, nachdem sie in der Kindheit mit der Instrumentalunterricht aufgehört haben, insbesondere bei Gitarre und Klavier. Mehr als die Hälfte der ehemaligen Gitarristen bereut es, das Instrument in ihrer Jugend aufgegeben zu haben, womit es das am meisten bereute Instrument in der Umfrage ist, während fast die Hälfte (48 %) der Befragten den Abbruch des Klavierunterrichts bereut. Die Ergebnisse der Umfrage beziehen sich auch auf verschiedene andere Instrumente und spiegeln insgesamt das Gefühl einer verpassten Chance beim Erlernen von Musik und den Wunsch wider, diese Instrumente später im Leben spielen zu können.
Die Musikinstrumente, deren Abbruch Erwachsene am meisten bereuen
Die Musik besitzt nicht nur eine emotionale Kraft. Ein Instrument zu spielen, kann zudem einen unerwartet hohen Nutzen für die körperliche und mentale Gesundheit haben. Es fördert die geistige Gesundheit, da hierbei alle Bereiche des zentralen Nervensystems angesprochen werden, sagte John Dani, Leiter des Lehrstuhls für Neurowissenschaften, in einem Blogbeitrag von Penn Medicine News. Er wies zudem darauf hin, dass das Musizieren zur Entwicklung der rechten und linken Gehirnhälfte beiträgt, wenn beide Hände verschiedene Aufgaben übernehmen.
Trotz des positiven Einflusses auf Kreativität und Gesundheit empfinden viele die Anforderungen beim Erlernen eines Instruments als sehr hoch. Zoë Kravitz - Tochter des Singer-Songwriters Lenny Kravitz - sagte dem Magazin Rolling Stone, dass sie während der High School Schlagzeug und Klavier gespielt hat, es ihr jedoch an der Disziplin mangelte, damit weiterzumachen. Auch wenn sie sich als Erwachsene nicht auf das Spielen von Instrumenten fokussiert, versucht sie dennoch, durch das Schreiben von Songs ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, wann immer sie die Zeit dazu findet.
Ein Mangel an Disziplin - oder Zeit - ist ein häufiger Grund, warum aufstrebende Musikerinnen und Musiker ein Instrument aufgeben. Zu den weiteren Faktoren zählen ein nachlassendes Interesse oder die fehlende Möglichkeit, weiterhin Musikunterricht zu nehmen. Viele wurden möglicherweise als Kind von ihren wohlmeinenden Eltern zum Lernen eines Instruments gezwungen, gerieten an einen demotivierenden Lehrer oder hatten Schwierigkeiten mit der Fingerfertigkeit oder Atemtechnik, wodurch keine Fortschritte mehr zu erzielen waren.
Doch ungeachtet der Gründe für den Abbruch des Instruments wünschen sich dennoch viele, dass sie weitergemacht hätten. Skoove hat sich die Daten von YouGov näher angeschaut und dabei die Top 12 jener Instrumente ausfindig gemacht, deren Abbruch die Menschen am meisten bereuen. Zugrunde gelegt wurde hierbei der Prozentsatz der Befragten, die auf die Frage, ob sie es bereuen würden, ein bestimmtes Instrument nicht mehr zu spielen, mit "Ja" geantwortet haben.
Ehemalige Gitarren- und Klavierspieler bereuen es am meisten, ihre Instrumente aufgegeben zu haben.
Auch wenn nicht jeder ein Elton John oder eine Alicia Keys sein kann, ist das Spielen eines Instruments bereits eine Belohnung für sich, und jeder ist imstande Neues zu lernen, auch wenn es nur ein paar Noten oder leichte Stücke sind.
Aber wie sieht es aus mit jenen Leuten, die mit ihrem Instrument aufgehört haben? Bei den ehemaligen E-Gitarristen ist das Bedauern über den Abbruch des Instruments am höchsten - mehr als die Hälfte von ihnen wünschten, sie hätten nicht damit aufgehört. Während manche traurig darüber sind, ihre Rockstar-Träume aufgegeben zu haben, vermissen es andere einfach nur, in der Garage zu ihren Lieblingssongs zu jammen. Direkt dahinter folgen die ehemaligen Akustik-Gitarristen, von denen sich 51 % wünschten, sie hätten weitergemacht. Hinter ihnen rangieren die ehemaligen Klavierspieler, von denen es 48 % bereuen, nicht mehr in die Tasten zu greifen.
Neben Faktoren wie Zeit und der Frage, ob man sich Instrumente und Unterrichtsstunden überhaupt leisten kann, kann man beim Spielen einiger der auf der Liste genannten Instrumente auf besondere Herausforderungen stoßen, die zum Abbruch des Instrumentalspiels beitragen können. Klavier, Harfe und Schlagzeug können logistische Herausforderungen mit sich bringen, wenn die Lernenden in kleineren Häusern oder Wohnungen leben, in denen es an Platz mangelt - oder an verständnisvollen Familienmitgliedern und Nachbarn. Viele Leute haben früher in der Schule Blockflöte gelernt. Das tendenziell begrenzte Repertoire an spielbaren Liedern und Musikstilen kann den ein oder anderen jedoch davon abhalten, mit der Blockflöte weiterzumachen.
Songs mit Bassgitarre, Banjo oder Mundharmonika klingen oft besser, wenn sie von anderen Instrumenten oder Gesang begleitet werden. Alleine zu üben kann daher weniger Spaß machen. Beim Spielen von Posaune oder Saxophon kann es Kindern schwerfallen, die richtige Lippenstellung und Atemtechnik zu meistern, da ihre Kiefer noch wachsen oder ihre Lippen schnell ermüden.
Nichtsdestotrotz gelingt es vielen Spielern, ein paar Stücke zu lernen und sich dauerhaft für ihr Instrument zu begeistern. Ohne Vorkenntnisse lernte Natalie Portman 2007 für ihre Rolle im Film "Mr. Magoriums Wunderladen" das Klavier spielen. Die Schauspielerin sagte dem Reno Gazette-Journal: "Ich habe für diesen Film das [Klavier spielen] gelernt. Das war quasi einer der großen Vorteile dieses Jobs. Ich kann zwar nicht wirklich gut Klavier spielen, aber es hat mir einfach Spaß gemacht, ein paar Stücke zu lernen. Momentan nehme ich Klavierunterricht, um weiterhin am Ball zu bleiben."
Über die Untersuchung
Grundlage dieser Analyse ist eine Reihe von Umfragen, die von YouGov unter 3.000 US-Bürgern durchgeführt wurden. YouGov ist eine globale Data & Analytics Group, die sich auf internetbasierte Forschung und Umfragen spezialisiert.
Über Skoove
Gegründet im Jahr 2014 in Berlin, hat sich Skoove (Learnfield GmbH) der Vermittlung musikalischer Magie verschrieben, indem es Nutzern das Erlernen des Klavierspiels erleichtert. Die interaktive App erfreut sich bereits bei über zwei Millionen Menschen weltweit großer Beliebtheit.
Pressekontakt:
Hannah Barratt
Email: media@skoove.com
Telefon: +49 30 120 85919
Web: https://www.skoove.com/de
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