Kehrtwende an den Zapfsäulen: Kraftstoffpreise fallen im Mai deutlich
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Kehrtwende an den Zapfsäulen:
Kraftstoffpreise fallen im Mai deutlich
- Kraftstoffpreisauswertung von Clever Tanken für Mai 2024: Super E10 rund 4 Cent, Diesel rund 7 Cent günstiger als im April
- Dieselpreis fällt auf Jahrestiefstwert
- Super E10 im Mai in Berlin, Bonn und Leipzig am günstigsten
- Super E10 in Wuppertal, Nürnberg und Bremen am teuersten
- Diesel im Mai in Bonn, Düsseldorf und Dortmund am günstigsten
- Diesel in Leipzig, Berlin und Nürnberg am teuersten
Nürnberg, 3. Juni 2024. Nach vier Monaten kontinuierlich steigender Kraftstoffpreise ist Autofahren im Mai deutlich günstiger geworden. Nach einer aktuellen Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Super E10 im Mai im Bundesdurchschnitt rund 1,8070 Euro. Das waren gut 4 Cent weniger als im April. Für den Liter Diesel zahlten die Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen Monat rund 1,6572 Euro und damit etwa 7 Cent weniger als im Vormonat.
Im Bundesdurchschnitt kosteten vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 im Mai 433,68 Euro. Das waren rund 10,39 Euro weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,7886 Euro) war der Liter Super E10 im Mai 2024 um rund 0,0184 Euro teurer. Bei vier Tankfüllungen à 60 Liter entspricht dies einem Mehrpreis von rund 4,42 Euro gegenüber Mai 2023.
Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Dieselkraftstoff zahlten Autofahrende im Mai im Bundesdurchschnitt rund 397,73 Euro und damit etwa 17,90 Euro weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (1,5900 Euro) war der Liter Diesel im Mai 2024 allerdings um rund 0,0672 Euro teurer. Vier Tankfüllungen à 60 Liter kosteten damit im vergangenen Monat rund 16,13 Euro mehr als ein Jahr zuvor.
Laut Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken, ist vor allem der gesunkene Rohölpreis für den Rückgang der Kraftstoffpreise im Mai verantwortlich. Kostete ein Barrel (159 Liter) der für Deutschland wichtigen Nordseesorte Brent Anfang April in der Spitze noch über 91 US-Dollar, lag der Spitzenwert im Mai bei 84 US-Dollar und die Tiefstwerte lagen bei rund 81 US-Dollar. „Einer der Hauptgründe für den Preisverfall im Mai ist die Zinspolitik in den USA. Aufgrund der anhaltenden Inflation erwarten die Anleger, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter hoch hält. Das wiederum würde der Konjunktur schaden, die Nachfrage nach Kraftstoffen senken und damit die Ölnachfrage des weltgrößten Ölverbrauchers drücken“, erklärt Steffen Bock.
Schere zwischen Benzin und Diesel öffnet sich im Mai weiter
Für einen Liter Super E10 zahlten Autofahrende im Mai rund 0,1498 Euro mehr als für einen Liter Diesel. Damit hat sich die Preisschere zwischen Benzin und Diesel gegenüber April (0,1185 Euro) um rund 3 Cent zugunsten von Diesel geöffnet. „Seit März öffnet sich die Benzin-Diesel-Schere zugunsten von Diesel Monat für Monat. Das liegt daran, dass im Frühjahr die Nachfrage nach Heizöl sinkt und damit auch der Dieselpreis“, erklärt Steffen Bock.
Die günstigsten und teuersten Tanktage im Mai
Am günstigsten war Super E10 am Freitag, den 31. Mai. An diesem Tag kostete der Liter im Bundesdurchschnitt 1,7810 Euro. Der Liter Diesel wiederum kostete mit 1,6370 Euro am wenigsten am Samstag, den 25. Mai.
Der teuerste Tanktag im vergangenen Monat war Mittwoch, der 1. Mai – und zwar für beide Kraftstoffsorten. Der Liter Super E10 kostete an diesem Feiertag im bundesweiten Durchschnitt 1,8470 Euro, der Liter Diesel 1,6920 Euro.
Städteranking im Mai: Bonn zum 19. Mal in Folge unter den Top zwei der günstigsten, Leipzig zum 13. Mal unter den Top zwei der teuersten Dieseltankstädte
Den monatlichen Preisvergleich von Clever Tanken unter den 20 größten deutschen Städten gewann im Mai Berlin (1,7695 Euro) in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bonn (1,7748 Euro) und Leipzig (1,7855 Euro).
Am teuersten war Super E10 im Mai zum dritten Mal in Folge in Wuppertal (1,8278 Euro). Die Plätze zwei und drei in dieser Kategorie belegten Nürnberg (1,8256 Euro) und Bremen (1,8072 Euro).
Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Wuppertal durchschnittlich rund 438,67 Euro und damit rund 13,99 Euro mehr als im günstigen Berlin.
Den ersten Platz der günstigsten Diesel-Tankstädte belegte im Mai erneut Bonn (1,6055 Euro). Die Bundesstadt ist damit zum 19. Mal in Folge unter den Top zwei in dieser Kategorie – und zum 16. Mal davon auf Platz eins. Die Plätze zwei und drei der günstigsten Diesel-Tankstädte belegten im vergangenen Monat Düsseldorf (1,6308 Euro) und Dortmund (1,6367 Euro).
Die Top drei der teuersten Diesel-Tankstädte haben sich im Mai gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Wie seit Dezember 2023 und damit zum sechsten Mal in Folge war Diesel im vergangenen Monat in Leipzig (1,7037 Euro) am teuersten. Die sächsische Metropole ist damit zum 13. Mal nacheinander unter den Top zwei der teuersten Diesel-Tankstädte – elf Mal davon belegte sie den ersten Platz. Den zweiten Platz belegte im Mai zum dritten Mal in Folge Berlin (1,6740 Euro). Nürnberg (1,6688 Euro) reihte sich hingegen neu auf dem dritten Platz ein.
Ausblick
„Die Preisentwicklung im Juni hängt von verschiedenen Faktoren ab, wobei ich bestenfalls mit einer Seitwärtsbewegung, eher aber mit steigenden Preisen rechne“, sagt Experte Steffen Bock. „Zum einen beginnen Ende des Monats in einigen Bundesländern die Sommerferien. Das erhöht die Nachfrage nach Kraftstoffen und dürfte die Preise stützen. Zum anderen hat der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien die Verkaufspreise für Asien, Nordwesteuropa und den Mittelmeerraum für Juni angehoben. Außerdem bestehen weiterhin Sorgen über die Entwicklung der Lage im Nahen Osten.“
Gegen fallende Preise spricht laut Steffen Bock auch der Beschluss des Ölkartells OPEC+ am gestrigen Sonntag, den 2. Juni 2024. Wie die Ölfördergruppe bekanntgegeben hat, werden die Mitgliedsstaaten ihre kollektiven Kürzungen bis Ende 2025 verlängern. Nur die Vereinigten Arabischen Emirate sollen ab Januar 2025 gut 3,5 Millionen Barrel pro Tag fördern dürfen – und damit rund 300.000 Barrel mehr pro Tag.
Laut Handelsblatt nimmt das Ölkartell derzeit insgesamt rund 5,86 Millionen Barrel pro Tag vom Markt. Damit will der Staatenverbund die Preise aufgrund der schwachen globalen Nachfrage, hoher Zinssätze und steigender, konkurrierender US-Ölproduktion stützen.
Regelmäßiger Preisvergleich lohnt sich
Um an den Zapfsäulen zu sparen, rät Steffen Bock Autofahrenden, regelmäßig die Kraftstoffpreise über Apps, Navigationsgeräte oder das Internet zu vergleichen. iPhone-Nutzer können dies mit der App von Clever Tanken auch über CarPlay tun.
Autobahntankstellen sollten Autofahrende meiden, wenn dies ohne Umwege möglich ist. Denn sie sind aufgrund ihrer günstigen Lage und der geringen Konkurrenz in der näheren Umgebung oft teurer als beispielsweise Tankstellen in größeren Innenstädten.
Außerdem sollten Autofahrerinnen und Autofahrer beachten, dass mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag vorkommen – vor allem bei Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise gibt es an ein und derselben Tankstelle Unterschiede von bis zu 15 Cent pro Tag. Vergleicht man alle Tankstellen in einer Stadt, sind es auch schon mal bis zu 22 Cent innerhalb von 24 Stunden.“ Günstige Tankzeiten finden sich überall häufig zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.
Über Clever Tanken
Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister LOGPAY Financial Services GmbH, einer einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen Financial Services AG.
Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden – all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen.
In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 25 Millionen Mal. (Durchschnittswerte März 2021; Quellen: IVW, AGOF Daily facts, Google Analytics).
Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de Unternehmenskontakt infoRoad GmbH Geschäftsführer: Steffen Bock
Hauptstraße 27 D-90562 Heroldsberg
https://clever-tanken.de Pressekontakt ANSCHÜTZ + Company Public Relations Nadine Anschütz Inhaberin/PR-Beraterin
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