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Erweiterte Therapie dank Hightech-Medizin

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Hightech-Medizin nimmt eine immer größere Schlüsselfunktion in der gesundheitlichen Versorgung ein, wie zum Beispiel der Einsatz myoelektrischer Orthesen-Systeme in der Behandlung von Bewegungsstörungen der Hände und Arme. So können Patienten, die unter einem Funktionsverlust der oberen Extremitäten leiden, aktiv an der Therapie mitwirken.

,,Engagierte Ergo- und Physiotherapeuten können ihr Behandlungsspektrum durch die moderne Medizintechnik wirkungsvoll erweitern", weiß Andreas Ludwar, Physiotherapeut und Leitung Clinical Training der Myomo Europe GmbH. Für Betroffene bedeutet das nicht nur mehr Selbstständigkeit im Alltag, sondern auch einen Meilenstein in ihrer Rehabilitation.

Erweiterte Therapie dank Hightech-Medizin

Myoelektrische Orthese ermöglicht aktive Bewegung gelähmter Extremitäten

Göttingen, Februar 2024. Im Alltag wie auch im Beruf stellen die Hände unverzichtbare Werkzeuge dar. Als eine der herausforderndsten Langzeitfolgen tritt nach einem Schlaganfall jedoch häufig eine Beeinträchtigung der Handfunktion auf. Statistiken zufolge kämpfen circa 80 Prozent aller Schlaganfallüberlebenden mit motorischen Einschränkungen der oberen Gliedmaßen [1], was ihre Fähigkeit beeinträchtigt, alltägliche Aufgaben selbstständig auszuführen oder einen Beruf auszuüben. Von Schwierigkeiten bei einfachen Greifbewegungen bis hin zur vollständigen Lähmung des Arms verdeutlicht diese statistische Häufigkeit, wie wichtig es ist, die Relevanz funktionaler Beidhändigkeit im Alltag zu verstehen und die Rehabilitation von Hand und Arm nach einem Schlaganfall sowohl in der Physio- als auch in der Ergotherapie zu unterstützen. Im Fokus steht dabei immer die Verbesserung motorischer Fähigkeiten, um die Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit eines jeden Menschen zu verbessern. „Um für ihre Patienten eine maximale Versorgung zu garantieren, sollten sich Physio- und Ergotherapeuten neuer medizinischer Technik gegenüber offen zeigen“, weiß Andreas Ludwar, Physiotherapeut und Leitung Clinical Training der Myomo Europe GmbH. „Tatsächlich nimmt Hightech-Medizin eine immer größere Schlüsselfunktion in der gesundheitlichen Versorgung ein, wie zum Beispiel der Einsatz myoelektrischer Orthesen-Systeme in der Behandlung von Bewegungsstörungen der Hände und Arme.“

Mobilität herstellen und einsetzen

Wer unter einem Funktionsverlust der oberen Extremitäten leidet, zum Beispiel infolge eines Schlaganfalls oder neuromuskulärer Schädigungen sowie Rückenmarks- und Nervenverletzungen, dem bietet die Physio- sowie auch die Ergotherapie passende Methoden, um Bewegungsstörungen zu behandeln. Durch die Verwendung einer myoelektrischen Orthese wie MyoPro können Patienten dabei aktiv mitwirken. „Dank speziell weiterentwickelter EMG-Elektroden, leistungsfähiger Motoren und intuitiver Steuerungssoftware versetzt diese Orthese gelähmte obere Extremitäten wieder in Bewegung und ermöglicht das Greifen, Halten und Öffnen der Hand sowie das Anheben und Strecken des Ellenbogens“, berichtet Andreas Ludwar. „Statt passiver Übungen können Betroffene somit selbst aktive Bewegungen ausführen, trotz teils langjähriger Lähmung oder Spastik.“ Das bedeutet für die Patienten nicht nur mehr Selbstständigkeit im Alltag, sondern auch einen Meilenstein in ihrer Rehabilitation. „Durch das Zusammenspiel zwischen Nervensystem und Muskeln wird der Tonus reguliert und die Durchblutung wird gefördert“, weiß der gelernte Physiotherapeut. „Gleichzeitig wird die Neuroplastizität angeregt.“ Ergo- und Physiotherapeuten können mit MyoPro-Anwendern alltagsrelevante Übungen und Bewegungsabläufe durchführen. Hierdurch wird die funktionale Beidhändigkeit wiederhergestellt und die Selbstständigkeit wird vergrößert. Bei repetitivem Training lässt sich in einigen Fällen sogar die Eigenfunktion weiter aktivieren.“

Professionelle Begleitung

Damit sowohl Patienten als auch behandelnde Therapeuten das myoelektrische Orthesen-System richtig bedienen und damit arbeiten können, bedarf es einer professionellen Einweisung. „Anwender der MyoPro erhalten im Rahmen von MyoCare eine sechsmonatige Begleitung im 3-Wochen-Turnus durch speziell geschulte Ergo- und Physiotherapeuten“, berichtet Andreas Ludwar. „Auch digitale Ferndiagnosen und Hilfestellungen sind jederzeit möglich. Parallel trainiert und zertifiziert Myomo auch die behandelnden Therapeuten vor Ort: Neben Schulungen vor und während der Arbeit am und mit dem Patienten wird auch Basiswissen zu Software-Einstellungen vermittelt und es besteht die Möglichkeit, das MyoPro-System einmal selbst anzulegen.“ Da es sich bei der myoelektrischen Orthese um ein anerkanntes orthopädisches Hilfsmittel handelt, werden sowohl die Kosten für das MyoPro-System als auch für die professionelle Begleitung samt Schulungssystem bei entsprechender Eignung des Patienten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. „Für Therapeut und Anwender gibt es im Prinzip nur Vorteile“, ergänzt Andreas Ludwar. „Engagierte Ergo- und Physiotherapeuten können ihr Behandlungsspektrum durch die moderne Medizintechnik wirkungsvoll erweitern.“

Weitere Informationen unter www.myomo.de/

[1] https://www.aerzteblatt.de/archiv/104395/Rehabilitation-nach-Schlaganfall

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