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Stiftung Menschen für Menschen

Menschen für Menschen plant Nothilfe in Äthiopien

München/Addis Abeba (ots)

Aufgrund der anhaltenden Dürreperiode bereitet die Stiftung ein Nothilfeprogramm für etwa 47.000 Menschen im Süden Äthiopiens vor. Alle Hilfsmaßnahmen werden von der Organisation selbst umgesetzt

Die Stiftung Menschen für Menschen arbeitet in Äthiopien in langfristig angelegten integrierten ländlichen Entwicklungsprojekten, die den Bauernfamilien Ernährungssicherheit und Unabhängigkeit von fremder Hilfe ermöglichen. Aufgrund der anhaltenden Dürre bereitet Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe nun ein Nothilfeprogramm für etwa 47.000 Menschen in den Distrikten Limu Bilbilo, Adaba und Gedeb Asasa im Süden Äthiopiens vor. Die Region liegt circa 300 Kilometer südlich von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens.

Zur Zeit werden in den Distrikten Limu Bilbilo, Adaba und Gedeb Asasa in Arsi und West Arsi etwa 47.000 Einwohner von den äthiopischen Behörden mit Nahrungsmitteln versorgt. Die Vorräte für eine vollständige Versorgung reichen dort jedoch nur bis Ende September aus. Die nächste Ernte ist nicht vor Anfang 2012 zu erwarten. Menschen für Menschen bereitet daher aktuell die Versorgung dieser Menschen mit überlebenswichtigen Nahrungsmitteln vor und wird damit die Versorgungslücke bis zur nächsten Ernte schließen. Da auf dem freien Markt in Äthiopien die benötigte Getreidemenge zur Zeit nicht verfügbar ist, setzt die Stiftung alles daran, die dringend benötigten Mengen - allein etwa 3000 Tonnen Getreide - aus Europa zu importieren.

Zudem setzt die Äthiopienhilfe darauf, Nothilfemaßnahmen ausschließlich mit eigenen Mitarbeitern und unter Nutzung eigener Strukturen umzusetzen. Menschen für Menschen wird dazu ein spezielles Team zusammenstellen, um die Nahrungsmittel an die Bedürftigen zu verteilen. "Uns ist es wichtig, alle Maßnahmen selbst durchzuführen, da wir unseren Spendern nur auf diese Weise persönlich garantieren können, dass die Hilfe auch tatsächlich bei den Menschen ankommt", sagt Almaz Böhm, die geschäftsführende Vorsitzende der Stiftung.

Im Zuge der aktuellen Entwicklung am Horn von Afrika hat Menschen für Menschen in den vergangenen Wochen die eigenen Projektregionen nach Notsituationen untersucht. Dort konnten keine außergewöhnlichen Versorgungslücken festgestellt werden. Aktuelle Angaben der äthiopischen Behörden wiesen u.a. Arsi und West Arsi als stark von der Dürre betroffene Regionen aus. Menschen für Menschen hatte daraufhin ein Team entsandt, das sich vor Ort ein genaues Bild von der Lage machen konnte.

"Es liegt uns sehr am Herzen, die bedürftigen Menschen zu unterstützen, damit sie nicht hungern und ihre Dörfer und Felder verlassen müssen," sagt Almaz Böhm. "Genauso jedoch ist es unser Ziel, langfristige Hilfe zur Selbstentwicklung zu leisten und die Bevölkerung zu befähigen, sich den klimatischen Bedingungen anzupassen und Reserven anzulegen, um regenarme Perioden besser überstehen zu können."

Menschen für Menschen setzt dazu seit 30 Jahren auf integrierte ländliche Entwicklungsprojekte, bei denen unterschiedliche Maßnahmen - unter anderem im landwirtschaftlichen Bereich - miteinander verzahnt werden. So schulen Mitarbeiter der Äthiopienhilfe beispielsweise Modellbauern, wie sie ihre Felder bewirtschaften und Vorräte für schlechte Zeiten anlegen können. Andere Familien kopieren diese Bewirtschaftungstechniken. Es entsteht ein Schneeballsystem, sodass immer mehr Bauern erreicht werden. Das beste Beispiel sind die Projektgebiete Merhabete und Derra, die Menschen für Menschen in den letzten zwei Jahren an die Bevölkerung übergeben konnte. Die Ergebnisse der jahrelangen integrierten Entwicklungsarbeit in den ländlichen Projektgebieten haben spürbar dazu beigetragen, dass sich die Menschen dort den sich verändernden klimatischen Bedingungen besser anpassen und landwirtschaftliche Erträge steigern können, sodass sie auch auf eventuelle Notzeiten besser vorbereitet sind.

Spendenkonto Menschen für Menschen: 
Nr.: 18 18 00 18 
Stadtsparkasse München (BLZ 701 500 00)

Über Menschen für Menschen:

Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" die Grundlage für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation, die Almaz und Karlheinz Böhm heute gemeinsam leiten, Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter Integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

Pressekontakt:

Stiftung Menschen für Menschen
Brienner Straße 46, 80333 München, Germany
Anne Dreyer, E-Mail: anne.dreyer@menschenfuermenschen.org
Tel.: +49 89 383979-79 / Fax: +49 89 383979-70

Verein Menschen für Menschen
Capistrangasse 8/10, 1060 Wien, Austria
Magister Alexandra Bigl, E-Mail: a.bigl@mfm.at
Tel.: +43 1 5866950-12 / Fax: +43 1 5866950-10

Stiftung Menschen für Menschen
Stockerstrasse 10, 8002 Zürich, Switzerland
Kelsang Kone, Leiter Kommunikation, E-Mail: k.kone@mfm-schweiz.ch
Tel.: +41 43 49910-60 / Fax: +41 43 49910-61

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