All Stories
Follow
Subscribe to dNA - dental News Agency

dNA - dental News Agency

Sportler haben schlechtere Zähne

Sportler haben schlechtere Zähne
  • Photo Info
  • Download

Bad Homburg (ots)

Kann sich Sport negativ auf die Mundgesundheit auswirken? Dieser Frage waren Wissenschaftler aus Italien und der Schweiz auf der Spur. Ihre im Journal of the International Society of Sports Nutrition veröffentlichte Studie[1] liefert überraschende Ergebnisse.

Mit einem aktiven und sportlichen Lebensstil verbinden wir nicht selten auch eine gute Gesundheit. Kein Wunder, ist doch körperliche Inaktivität laut Weltgesundheitsorganisation einer der wichtigsten Risikofaktoren für zahlreiche nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes oder verschiedene Arten von Krebs. Doch wie steht es um die Mundgesundheit? Könnte sich sportliche Aktivität hier sogar als Nachteil erweisen?

Viel Karies bei Fußballern und Skifahrern

Um dies herauszufinden, nahmen Wissenschaftler der Universitäten in Chieti (Italien) und Epalinges (Schweiz) sowohl die Essgewohnheiten als auch die Mundgesundheit von jungen Sportlern und Nicht-Sportlern in den Blick. Dabei konnten sie etwa bei Fußballern und Skifahrern eine verhältnismäßig große Häufigkeit von aktiver Karies feststellen - jeweils rund 67 Prozent. Bei Nicht-Sportlern waren hingegen nur rund 43 Prozent von aktiver Karies betroffen. Bei Wasserballern wiederum war zwar nur jeder Dritte von aktiver Karies befallen, doch stellten die Forscher hier häufig Anzeichen von Parodontitis und Gingivitis sowie Erosionen fest.

Ernährung als entscheidender Faktor

Laut Studie spielen bei den Mundgesundheitsproblemen der Sportler die Ernährungsgewohnheiten eine wesentliche Rolle. So folgten weder die Sportler noch die Nicht-Sportler der sportmedizinischen Empfehlung von fünf Mahlzeiten am Tag. Die Sportler jedoch versuchten häufig, mithilfe von Fruchtsäften, Energy Snacks oder Schokolade einen kurzfristigen Energieschub zu erlangen, der sich auch negativ auf die Mundgesundheit auswirke.

Sportliche Aktivität und richtige Ernährung kombinieren

Entsprechend wichtig sei es, in Schulen, Sportvereinen und bei Eltern auf die Gefahren einer zu zucker- und säurehaltigen Ernährung für junge Sportler hinzuweisen. Gleichzeitig müssten auch die Bemühungen bei der Mundgesundheits-Aufklärung sowie den Prophylaxe-Maßnahmen verstärkt werden. Letztere können neben regelmäßigem Zähneputzen auch die Verwendung von Interdentalbürsten sowie von Zungenreingern, idealerweise in Verbindung mit einem Zungengel, umfassen. An diesem Punkt scheint der Studie zufolge gerade bei Fußballern noch Nachholbedarf zu bestehen: Bei ihnen stellten die Forscher die niedrigste Putzhäufigkeit aller untersuchten Sportarten fest.

[1] Tripodi, D., Cosi, A., Valloreo, R., Fulco, D., Tieri, M., Alberi Auber, L., & D'Ercole, S. (2024). Association between salivary /microbiological parameters, oral health and eating habits in young athletes. Journal of the International Society of Sports Nutrition, 22(1). https://doi.org/10.1080/15502783.2024.2443018

Pressekontakt:

Dr. Kaschny PR GmbH
info@kaschnypr.de
06172 - 68 48 1-10

Original content of: dNA - dental News Agency, transmitted by news aktuell

More stories: dNA - dental News Agency
More stories: dNA - dental News Agency