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OLYMPIA 2024: "Be a Guardian" - FEI ruft Initiative zum Wohle der Pferde ins Leben

OLYMPIA 2024: "Be a Guardian" - FEI ruft Initiative zum Wohle der Pferde ins Leben
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Paris/Lausanne (ots)

Nur noch wenige Tage bis zum Beginn der Pferdesportwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris 2024.

Die FEI ruft die Mitglieder der Gemeinschaft dazu auf, ihre Pflichten als "Hüter" der Pferde voll und ganz wahrzunehmen: "Be a Guardian" ist die zentrale Botschaft, die die Gemeinschaft rund um den FEI-Aktionsplan vereint, der aus den Empfehlungen des Abschlussberichts der unabhängigen Equine Ethics and Wellbeing Commission entwickelt wurde. Dabei steht das Wohlergehen des Pferdes an erster Stelle.

Die Kommission wurde im Juni 2022 als Reaktion auf die wachsende öffentliche Besorgnis über das Wohlergehen der Tiere eingesetzt und hatte die Aufgabe, sich mit den gesellschaftlichen Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Pferden im Sport auseinanderzusetzen und einen Plan für die Zukunftsfähigkeit des Pferdesports zu erstellen. Die Kommission hat die FEI beraten und Empfehlungen ausgesprochen, um sicherzustellen, dass das Wohlergehen von Pferden durch ethische, evidenzbasierte Richtlinien und Praktiken geschützt wird.

Der Begriff "Hüter" markiert eine Entwicklung in der FEI-Darstellung der Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch, die gewählt wurde, um die Rolle des Menschen bei der Pflege von Pferden besser darzustellen und die Verantwortung jedes Einzelnen für das Wohlergehen der Pferde zu unterstreichen.

"Dieser Wechsel in der Terminologie ist nicht nur symbolisch, sondern bedeutet einen grundlegenden Wandel in unserer Herangehensweise an das Wohlergehen von Pferden", erklärt FEI-Präsident Ingmar De Vos.

"Die Erfüllung der natürlichen Bedürfnisse des Pferdes - wie ausreichend Zeit zum Fressen, soziale Interaktion und Bewegung - fördert das Vertrauen und ermöglicht eine gedeihliche Beziehung zwischen Pferd und Mensch. Eine Partnerschaft entsteht, wenn dieses Vertrauen und das gegenseitige Verständnis den Weg für sportliche Höchstleistungen ebnen.

Durch das Konzept der Vormundschaft verlagert sich unser Fokus darauf, was das Beste für die Pferde ist, und wir erkennen sie als einzigartige und wertvolle Wesen an, die den Schutz, das Vertrauen und den Respekt des Menschen verdienen. Durch diese Entwicklung wird die Rolle des Menschen neu definiert, nämlich als "Betreuer", der die Verantwortung hat, den Pferden ein gutes Leben zu ermöglichen.

Die Art und Weise, wie wir das Problem angehen, bestimmt, wie wir es lösen. Indem wir die Rolle des 'Hüters' für Pferde annehmen, verpflichten wir uns, ihre Bedürfnisse anzuerkennen und sie mit Respekt, Mitgefühl und Sorgfalt zu behandeln, was unsere Pflicht gegenüber diesen großartigen Tieren, mit denen wir leben, arbeiten und an Wettkämpfen teilnehmen, unterstreicht.", führt De Vos weiter aus.

Die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 bieten der Reitsportgemeinschaft eine wichtige Gelegenheit, eine Kultur des verstärkten Respekts und der ethischen Behandlung innerhalb des Sports weiterzuentwickeln.

Mit einem umfassenden Ansatz für das Wohlergehen von Pferden, der Aspekte wie Transport, Unterbringung, tierärztliche Versorgung und Unterstützung nach der Veranstaltung umfasst, ist Paris 2024 sich darüber im Klaren, was erforderlich ist, um das Wohlergehen der Pferde in den Mittelpunkt des Sports zu stellen.

Zum ersten Mal wurde bei den Olympischen und Paralympischen Spielen die Position eines Koordinators für das Wohlergehen von Pferden geschaffen. Dr. Richard Corde, Präsident der Französischen Liga für den Schutz des Pferdes, wurde in diese wichtige Position berufen. Er wird während der Olympischen und Paralympischen Spiele eine beratende Aufsicht über den Tierschutz ausüben und sicherstellen, dass alle Beteiligten die FEI-Vorschriften strikt einhalten. Diese neue Ernennung stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Zentralisierung der Aufsicht dar, die zuvor auf Stewards, Tierärzte und Mitglieder der Ground Jury verteilt war.

Die FEI, das Organisationskomitee Paris 2024 und GL Equestrian haben gemeinsam daran gearbeitet, den Austragungsort mit gut ausgestatteten, klimatisierten Ställen, großzügigen Außenbereichen und hochwertigen Böden in der Hauptwettkampfarena, im Gelände und in allen Trainingsarenen vorzubereiten, um den Komfort und die Sicherheit der Pferde zu gewährleisten.

Besonderes Augenmerk wurde auf den reibungslosen und bequemen Transport der Pferde nach und von Versailles gelegt. Umweltbedingungen wie Wetter, Hitze, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität werden sorgfältig überwacht, um den Stress zu minimieren und das Wohlbefinden der Pferde zu maximieren.

Vor, während und nach den Wettkämpfen werden strenge Gesundheitsüberwachungsprotokolle durchgeführt, um die Fitness der Pferde zu beurteilen und ihre körperliche und geistige Gesundheit während der Olympischen Spiele zu erhalten. Ein engagiertes Team von qualifizierten Tierärzten und Hilfspersonal wird den Gesundheitszustand der Pferde regelmäßig überprüfen und alle auftretenden Probleme sofort tierärztlich behandeln lassen.

Nach den Wettkämpfen werden sorgfältige Nachsorgeprotokolle, einschließlich angemessener Ruhezeiten, streng eingehalten, um die Genesung der Pferde zu unterstützen.

"Wir können nicht jedes Problem verhindern, aber wenn wir diese Regeln befolgen und jeden ermutigen, auf der Grundlage unserer gemeinsamen Werte Verantwortung zu übernehmen, können wir hart daran arbeiten, die hervorragenden Standards für das Wohlergehen der Pferde weiter zu verbessern", erklärte FEI-Präsident Ingmar De Vos.

"Während wir uns auf die Olympischen Spiele vorbereiten, sind wir begierig darauf, die Schönheit unseres Sports und unser Engagement für einen verantwortungsvollen Umgang mit Pferden zu zeigen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass jedes Pferd in Paris 2024 die Pflege und den Respekt erhält, den es verdient.", so De Vos weiter.

Über die Fédération Equestre Internationale (FEI) www.fei.org:

Die FEI ist der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte Weltverband des Pferdesports und wurde 1921 gegründet. Der Pferdesport ist seit den Spielen von 1912 in Stockholm Teil der olympischen Bewegung. Die FEI ist die einzige Kontrollinstanz für alle internationalen Veranstaltungen in den olympischen Sportarten Springen, Dressur und Vielseitigkeit sowie Fahren, Distanzreiten und Voltigieren.

Mit der Aufnahme der Para-Dressur in die FEI im Jahr 2006 war die FEI einer der ersten internationalen Sportverbände, der neben den nichtbehinderten Disziplinen auch den Para-Sport weltweit regelte und regelt. Die FEI regelt nun alle internationalen Wettbewerbe für Para-Dressur und Para-Fahren.

Pressekontakt:

Weber Shandwick
Hendrike Heitmann
M: hheitmann@webershandwick.com
T: +49 89 38017935

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