Black History Month: Geschichtsträchtiges Atlantic City
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Black History Month
Geschichtsträchtiges Atlantic City
Zu den hartnäckigsten Gerüchten rund um die USA gehört die Erzählung, dass das Land wenig Geschichte hat. Denn selbst wenn der Fakt ausgeblendet wird, dass vor den Gründungsvätern uralte Kulturen den Kontinent prägten und Millionen Jahre alte Fossilien belegen, dass lang vor den Menschen schon die Dinosaurier durchs Land gezogen sind, hat sich allein seit der Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Amerika vor rund 250 Jahren ausreichend zugetragen, um ganze Bibliotheken zu füllen. Und oft begegnet einem die Geschichte dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Etwa in New Jerseys Entertainment-Hochburg Atlantic City. Anlässlich des amerikanischen Black History Month im Februar, konzentrieren sich die folgenden Empfehlungen auf Orte, an denen afroamerikanische Geschichte geschrieben wurde, Kultur gelebt wird und jeder auf seine Weise beeindruckt.
U.S. Civil Rights Trail
Der Auftritt der Mississippi Freedom Democratic Party auf dem nationalen Parteitag der Demokraten 1964 in Atlantic City gilt als das entscheidende Ereignis des Freedom Summer und ein Schlüsselmoment der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
Im August 2024, pünktlich zum 60. Jahrestag, wurde ein offizieller Marker des Mississippi Freedom Trail vor der Jim Whelan Boardwalk Hall enthüllt, der an diesen historischen Kongress erinnert, bei dem sich Fannie Lou Hamer und ihre Mitstreiter im Kampf um Gleichberechtigung Gehör verschafften und einen wichtigen Beitrag zur Anpassung des US-amerikanischen Wahlrechts leisteten. New Jersey ist der erste und einzige Staat außerhalb von Mississippi, in dem ein offizieller Mississippi Freedom Trail Marker steht. Der Mississippi Freedom Trail ist Teil des U.S. Civil Rights Trail.
Civil Rights Garden
Der Civil Rights Garden ist ein öffentlicher Skulpturengarten nur einen Block vom Boardwalk entfernt am Dr. Martin Luther King Jr. Boulevard. Seinen reich bepflanzten Pfad zieren Granitsäulen und Skulpturen mit Inschriften, die sich auf die Geschichte, Ereignisse und Personen der Bürgerrechtsbewegung beziehen.
American Heritage Museum of Southern New Jersey
Das African American Heritage Museum of Southern New Jersey entstand aus der privaten Sammelleidenschaft seines Gründers Ralph E. Hunter, Sr.. Bis zur Eröffnung des Museums hortete dieser seine kulturellen Schätze in seiner Privatwohnung. Als ihm der Gemeinde-Bürgermeister von Buena Vista 2002 einen Raum zur Verfügung stellte, wurden sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ausgestellt sind u.a. Gemälde, Keramiken, Werbe- und Markenartefakte. Um die unsägliche Diskriminierung, der sich Afroamerikaner im Verlauf der Geschichte ausgesetzt sahen, zu verdeutlichen, zeigt das Museum bewusst auch Objekte, die diese propagierten. Das Herzstück der Ausstellung markiert so ein Exemplar des Buchs "Little Black Sambo" von Helen Bannerman, an dessen Geschichte Hunter sehr schmerzhafte Kindheitserinnerungen knüpft. Eines Tages entdeckte er es in einem kleinen Laden in North Carolina und kaufte es, damit es aus dem Regal verschwindet. 2013 eröffnete das African American Heritage Museum of Southern New Jersey einen zweiten Standort in der Noyes Arts Garage der Stockton University in Atlantic City und verfügt zusammen über mehr als 12.000 Ausstellungsstücke.
Black owend Restaurants
Atlantic City ist berühmt für seine Gastronomie. Traditionsreich und vielfach preisgekrönt gehört sie zum Markenkern von New Jerseys Entertainmentmetropole. Kelsey’s Atlantic City auf der Pacific Avenue ist ein wahrer Klassiker, dessen Eigentümer Kelsey und Kim Jackson sich vollkommen der Südstaatenküche verschrieben haben und ihrer Leidenschaft für Chicken Gumbo, Shrimp and Grits und Co. auch im Schwesternlokal Kelsey & Kim’s Southern Cafe freien Lauf lassen. In Sachen Soul-Food führt kein Weg an Mike B’s Cafe vorbei. Das Café gehört zu Atlantic Citys Top-Adressen für herzhafte Leckereien wie Chicken and Waffles, reichhaltige Sandwiches und Selbstgebackenes. Auf‘s Kalorienzählen darf hier mit bestem Gewissen auch mal vergessen werden - lässt man sich ein Stück Kultur auf der Zunge zergehen.
Underground Railroad
In den Jahren bis zum amerikanischen Bürgerkrieg flohen viele Sklaven aus dem Süden über New Jersey in den freiheitsbringenden Norden. Sie vertrauten dabei auf die Underground Railroad. Anders als der Name vermuten lässt, folgte diese jedoch keinen Schienen, sondern beschrieb ein Netz an streng geheimen Orten im ganzen Land, die entflohenen Sklaven Schutz boten. Zahlreiche Stationen der legendären Underground Railroad sind bis heute erhalten. Als südlichster Punkt New Jerseys diente Cape May, weniger als eine Autostunde von Atlantic City entfernt, der Underground Railroad als wichtiger strategischer Ort. Das dort befindliche Harriet Tubman Museum ist einer bemerkenswerten Frau gewidmet, die als Sklavin geboren und zu einer der größten Freiheitskämpferinnen der USA wurde. Über 300 Menschen fanden Dank ihr den Weg aus der Sklaverei.
Quellen
https://www.harriettubmanmuseum.org
https://kelseyandkimssoutherncafe.godaddysites.com
https://www.facebook.com/MikeBsCafe
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Über Atlantic City Nicht nur die Nähe zu New York oder Philadelphia machen Atlantic City zu einem attraktiven Reiseziel an der Ostküste der USA. Die Stadt am Atlantik hat eine Menge zu bieten, allen voran die herrlichen Strände und der legendäre Boardwalk. Egal, ob man sich für historische und kulturelle Attraktionen interessiert, fantastische Einkaufsmöglichkeiten oder den Nervenkitzel im Casino sucht, große Stars live erleben oder doch lieber das Outdoorangebot zu Wasser und zu Lande nutzen möchte – Atlantic City hat für jeden Geschmack das Passende zu bieten.
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