Haus oder Wohnung im Alter? Wie stark gestiegene Baupreise die Entscheidung beeinflussen
Schifferstadt (ots)
Im Alter wird das eigene Haus oft zur Last: Die Instandhaltung wird mühsam, Treppen zur Herausforderung, und der Garten kostet Zeit und Kraft. Doch der Plan, ins barrierefreie Wohnen zu wechseln, stößt auf ein überraschendes Hindernis: die Preise. Ein frei stehendes Einfamilienhaus verkauft sich vielleicht für 800.000 Euro, eine barrierefreie Wohnung kostet aber auch schnell 700.000 Euro oder mehr.
Da bleibt vom Verkaufserlös kaum etwas übrig - das lässt viele ratlos und verunsichert zurück. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es bei der Entscheidung zwischen Haus und Wohnung im Alter ankommt und wie man trotz hoher Preise den passenden Weg findet.
Finanzielle Diskrepanz zwischen Verkaufserlös und Wohnungspreisen
Eigentümer älterer Einfamilienhäuser bemerken eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Wert des Hauses und den hohen Preisen für Neubauten. Ein in den 80er- oder 90er-Jahren gebautes Haus mag für einen guten Verkaufspreis zu veräußern sein, doch eine barrierefreie Neubauwohnung in ähnlicher Lage kostet fast ebenso viel. Der Hintergrund sind gestiegene Baukosten, die unter anderem durch erhöhte Standards für Energieeffizienz und moderne technische Anforderungen verursacht werden.
Diese Preissituation verunsichert viele, die ihren Ruhestand ohne finanzielle Belastungen und mit reduziertem Aufwand genießen möchten. Häufig entsteht das Gefühl, trotz des hohen Verkaufspreises nicht genug Mittel für eine passende, barrierefreie Wohnung zur Verfügung zu haben. Das verändert die Perspektive und bringt viele dazu, die Frage nach alternativen Wohnmöglichkeiten im Alter erneut zu durchdenken.
Der Wert eines professionellen Maklers: Unterstützung und Beratung
Angesichts der komplexen Marktlage kann die Beratung durch einen professionellen Makler wertvolle Hilfe bieten. Ein guter Makler geht individuell auf die Situation und Bedürfnisse seiner Kunden ein und schafft Klarheit, indem er mit einer detaillierten Wertermittlung die Möglichkeiten aufzeigt. Dazu gehört auch eine realistische Einschätzung der finanziellen Spielräume, die nach einem Hausverkauf verfügbar sind.
Im Rahmen eines umfassenden und individuell ausgerichteten Beratungsgesprächs kann ein Makler die verschiedenen Optionen transparent machen. Das beinhaltet nicht nur die Vermittlung von Neubauwohnungen, sondern auch Alternativen wie barrierefreie Bestandsimmobilien oder Mietmodelle, die je nach persönlicher Lage ebenfalls interessant sein können. Ein guter Makler berät zudem umfassend dazu, wann sich ein Umzug wirklich lohnt und welche Wohnlösung am besten zu den jeweiligen Bedürfnissen passt. Die verschiedenen Möglichkeiten werden im Folgenden genauer erläutert.
Neubauwohnungen
Ein Umzug in eine Neubauwohnung bietet klare Vorteile, welche über die reine Barrierefreiheit hinausgehen. Moderne Wohnungen zeichnen sich durch eine energieeffiziente Bauweise aus, was langfristig eine Reduzierung der Energiekosten verspricht. Auch der Instandhaltungsaufwand fällt im Vergleich zum Eigenheim geringer aus, da viele Arbeiten von der Eigentümergemeinschaft getragen werden. So kann ein moderner Wohnstandard kombiniert mit planbaren Kosten zu einer deutlichen Entlastung im Alltag führen.
Barrierefreie Bestandswohnungen
Nicht jeder Eigenheimbesitzer, der sein Haus verkauft, möchte sofort in eine Neubauwohnung ziehen. Häufig sind barrierefreie Bestandswohnungen eine geeignete Option. Diese Wohnungen bieten in der Regel die gleiche altersgerechte Ausstattung und sind oft günstiger als Neubauten. Für viele ältere Menschen ist dies eine attraktive Alternative, die sowohl preislich als auch hinsichtlich der Lage flexibel ist und meist schneller verfügbar ist als ein Neubau.
Mieten statt Kaufen
Auch der Wechsel in eine Mietwohnung kann eine attraktive Alternative zum Erwerb von Eigentum darstellen. Wer sich im Alter nicht langfristig an eine Immobilie binden möchte, kann durch den Verkaufserlös finanzielle Rücklagen bilden, die mit einer soliden Verzinsung langfristig die Mietkosten decken. Diese Flexibilität ist besonders für Senioren von Vorteil, die sich in Zukunft noch einmal wohnlich verändern oder umziehen möchten.
Fazit: Die passende Wohnform sorgfältig abwägen
Ob ein Hausverkauf und der Umzug in eine Neubauwohnung oder eine Bestandswohnung die beste Lösung darstellen, hängt von individuellen Vorlieben und den finanziellen Möglichkeiten ab. Ein erfahrener Makler kann dabei helfen, Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Über Andreas Peter:
Andreas Peter ist seit 2013 als Immobilienexperte tätig und hat sich auf die Vermittlung von komplexen und besonderen Immobilien sowie Pflegeimmobilien spezialisiert. Mit seinem Unternehmen Peter Immobilien begleitet er seine Kunden dank seiner langjährigen Markterfahrung und modernen Strategien erfolgreich durch den Verkaufsprozess. Er und sein Team legen großen Wert auf transparente Zusammenarbeit, individuelle Beratung und fundierte Marktkenntnisse. Weitere Informationen unter: https://peter-exklusiv.immobilien/
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