Sparda-Bank Hamburg: TOP-Ergebnisse in 2010 - Gute Aussichten für 2011
Hamburg (ots)
In 2010 erklimmt die Wachstums-Dynamik der Sparda-Bank Hamburg neue Dimensionen: Die Kundeneinlagen steigen mit fast 22 (Vj.: +2,0) Prozent bzw. 470 (Vj.: +42,9) Millionen Euro auf 2,6 Milliarden Euro und damit mit dem Faktor 11 im Vorjahresvergleich. "Wir durchleben in 2010 im Zeitraffer die ersten achtzig Jahre unserer erfolgreichen 107jährigen Bankgeschichte, denn im 80sten Unternehmensjahr beliefen sich die Kundeneinlagen unserer Bank auf umgerechnet 470 Millionen Euro", so der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Hamburg, Dr. Heinz Wings.
Der Einlagenzuwachs in 2010 resultiert insbesondere aus Rückflüssen von Geldern, die die eigenen Kunden bei anderen Banken, vornehmlich bei Direktbanken, unterhielten. Schätzungen zufolge unterhalten die Kunden der Sparda-Bank Hamburg heute noch mindestens 1,5 Milliarden Euro Einlagen bei Fremdbanken. "Wir sind bestrebt, bestehende Zweitbank-Verbindungen zu Erstbank-Beziehungen zu veredeln. Das gelingt uns in diesen unruhigen Zeiten immer häufiger. Wir genießen als Genossenschaftsbank, die sich über ihre 'Sparda-Bank Hamburg-Stiftung' auch dann für ihre Kunden einsetzt, wenn sie nicht mehr auf der Sonnenseite des Lebens stehen, zunehmendes Vertrauen", so Wings.
Die Bilanzsumme überspringt 2010 mit einem Wachstum von 16,2 (Vj.: 1,9) Prozent bzw. 420 (Vj.: 47,8) Millionen Euro erstmals die 3,0-Milliarden-Euro-Hürde. Auch das Betriebsergebnis nach Bewertung steigt kräftig um +31,7 (Vj.: +20,9) Prozent bzw. 3,8 (Vj.: +2,1) Millionen Euro auf 15,8 Millionen Euro. Das bilanzielle Kreditvolumen entwickelt sich mit +1,7 (Vj.: -0,5) Prozent bzw. +22,7 (Vj.: -6,6) Millionen auf 1,33 Milliarden Euro. Rund 28.000 neue Kunden lassen den Kundenbestand um netto rund 20.000 auf über 290.000 Kunden steigen. Die Anzahl der Mitarbeiter bleibt mit 491 nahezu konstant.
Insgesamt betreibt die Sparda-Bank Hamburg als mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in ihrem Geschäftsgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen 30 Filialen. Sie wurde im Oktober von "n-tv" und dem "Deutsches Institut für Service-Qualität" zum "Bester Baufinanzierer Filialbanken 2010" Deutschlands gekürt. "Für 2011 rechnen wir mit turbulenten Rentenmärkten, die langfristigen Zinsen könnten markant steigen. Von daher haben wir die Restlaufzeiten unserer bankeigenen festverzinslichen Geldanlagen stark verkürzt und unsere Engagements in den sogenannten 'PIIGS'-Staaten weitestgehend glattgestellt", so Wings. "Die Lage an den europäischen Rentenmärkten könnte sich schon im Januar und Februar nächsten Jahres wieder verschärfen, wenn Portugal, Spanien und Italien in großen Tranchen frisches Geld an den Kapitalmärkten suchen müssen. Der Aufkauf von Staatsanleihen der 'PIIGS'-Staaten durch die Zentralbanken wird zwar kurzfristig Entspannung an den Märkten bringen, wirkt aber mittelfristig inflationsfördernd. Vor diesem Hintergrund ist die sachwertorientierte Geldanlage sowohl bei der Bank als auch bei ihren Kunden das Gebot der Stunde", so Wings weiter.
Die stärkere Gewichtung sachwertorientierter Geldanlagen in den Portfolios von Kunden und Institutionellen wird nach Wings' Auffassung die 2011er Aktienmärkte positiv beeinflussen. Hohe Liquidität in den Märkten und die Angst vor stärker werdenden inflationären Tendenzen infolge der immensen Staatsverschuldung werden somit die Aktienmärkte eher positiv beeinflussen. Bei einem kurzfristigen Rückschlagpotential bis zu einem DAX-Stand von 6.600 sieht Wings mittelfristig eine sehr positive DAX-Entwicklung: "Schon im Jahr 2011 könnte die 8.000er-Linie beim DAX wieder getestet werden."
In 2011 wird die Sparda-Bank Hamburg in Verbindung mit der Kapitalanlagegesellschaft Union Investment zwei sachwertorientierte Publikumsfonds auflegen, exklusiv für ihre eigenen Kunden und deren zukunftsorientierte Geldanlagen. Die Publikumsfonds werden ohne Ausgabeaufschlag ausgegeben, haben durch ein Immunisierungs-Konzept ein nur begrenztes Risikopotential und investieren stärker in Aktien, Rohstoffe und Immobilien. Schon im Mai d. J. hat die Sparda-Bank Hamburg das "SpardaGoldzins-Konto" an den Markt gebracht, bei dem die Zinsen erstmals zum Jahreswechsel 2010 in Krüger-Rand-Münzen ausgezahlt werden. Auch mit dieser Produktinnovation sollte dem Kunden signalisiert werden, künftig bei der Geldanlage nicht ausschließlich auf Bankeinlagen zu setzen, sondern beim Anlagemix immer stärker auch Sachwerte, wie beispielsweise Immobilien und Edelmetalle, zu berücksichtigen. Inflationsrisiken, die künftig schlagend werden könnten, können somit abgemildert werden. Die Ziele der Sparda-Bank für 2011 sind erneut hoch gesteckt: Die Bank möchte die Hürde von 300.000 Kunden überspringen. Die Kundeneinlagen sollen um fast 20 Prozent oder 500 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro klettern, und das bilanzielle Kundenkreditvolumen wird auch wieder markant um 6,5 Prozent oder 87 Millionen auf mehr als 1,4 Milliarden Euro steigen. Die zum Jahresende 2011 geplante Bilanzsumme beläuft sich auf gut 3,4 Milliarden Euro.
Akquisitions-Schwerpunkte werden 2011 die weitere Intensivierung der Geschäftsverbindungen zu den gut 290.000 Kunden und die noch tiefere Erschließung des Marktes der Metropole Lübeck bilden. In beiden Feldern bestehen noch unerschlossene Potentiale.
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