Sparda-Bank Hamburg eG 2013: TÜV-zertifiziert "klimaneutral"
Hamburg (ots)
CO2 ist ein schädliches Treibhausgas, das aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie beispielsweise Kohle, entsteht. Durch seine erhöhte Konzentration trägt es in der Atmosphäre zur Klimaerwärmung bei, die beispielsweise in der Zukunft zu häufigeren und schwereren Naturkatastrophen führen kann. "Wir gehören zu den ersten Filialbanken in Deutschland, die als 'klimaneutral' durch TÜV SÜD zertifiziert wurden, streng nach der Rangfolge "vermeiden, verringern, und kompensieren", so der Vorstandsvorsitzende der Bank, Dr. Heinz Wings.
Die Sparda-Bank Hamburg eG möchte insbesondere durch Energieeinsparmaßnahmen einen Beitrag zu einer Reduktion dieses CO2-Gehalts leisten. "Wir möchten eine Veränderung im Energie-Verbrauchs-Verhalten zunächst unserer fast 500 Mitarbeiter und später auch unserer 250.000 Mitglieder erreichen. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der EHA Energie-Handels-Gesellschaft (EHA) eine Klimabilanz erstellt und zur Reduktion unseres CO2-Austoßes entsprechende, zunächst bankbezogene, Aktivitäten begonnen", so Wings weiter.
Die eingeleiteten Maßnahmen tragen dazu bei, die durch die Sparda-Bank Hamburg eG verursachten Treibhausgasemissionen zu vermeiden und zu verringern. Um die Klimabilanz aufzustellen, wurde von EHA der Wärme- und Stromverbrauch der einzelnen Filialen, Geldautomaten und der Zentrale erhoben, der Einsatz von Büro- und Werbematerialien erfasst und die Mitarbeiter befragt, wie sie ihren Weg zum Arbeitsplatz täglich beschreiten. Damit konnte EHA die Menge der Treibhausgasemissionen der Sparda-Bank Hamburg ermitteln. Die Klimabilanz wurde nach dem GHG Protocol erstellt und von TÜV SÜD geprüft. Dann wurden Klimaschutzmaßnahmen abgeleitet, die eine Vermeidung und Verringerung der Emissionsmenge zum Ziel haben. Die Sparda-Bank Hamburg eG setzt sich nun das anspruchsvolle Klimaschutzziel, bis zum Jahr 2015 ihre Treibhausgasmissionen gegenüber dem Jahr 2011 um 8 Prozent zu senken. Zudem wird die Bank ab 2014 von EHA mit 100 Prozent Grünstrom versorgt.
Die Sparda-Bank Hamburg erzeugt trotz aller Maßnahmen noch insgesamt rund 3.800 Tonnen CO2-Äquivalente jährlich. Diese kompensiert sie durch den Kauf anerkannter Zertifikate, die aus drei Klimaschutzprojekten stammen, die bei den Vereinten Nationen als sogenannte CDM (Clean Development Mechanism)-Projekte registriert sind. Die Sparda sorgt durch den Kauf dieser Zertifikate dafür, dass an anderer Stelle bei der Energieerzeugung regenerative Energien eingesetzt und damit Treibhausgasemissionen vermieden werden. Diese Kompensation wird von TÜV SÜD auf Basis des Standards Klimaneutralität geprüft, der hierzu robuste und qualitativ hohe Anforderungen stellt. Für den Klimaschutz ist es gleichgültig, an welcher Stelle in der Welt Treibhausgasemissionen emittiert bzw. verringert werden. "Damit stehen wir für unsere Emissionen gerade", stellt Wings fest. "Durch den Ausgleich der nicht vermeidbaren Emissionen tragen wir zur weiteren Verbesserung des Klimaschutzes bei."
Vorgehen nach dem Prinzip: Vermeiden, verringern und kompensieren
Oberste Priorität beim Klimaschutz hat natürlich die Vermeidung der schädlichen Treibhausgase. Zur Einsparung von Energieressourcen hat die Sparda-Bank Hamburg eG seit vielen Jahren konsequent das online-Banking-Angebot aufgebaut. Als erste Bank Deutschlands und sogar der Welt bietet sie bereits seit 1996 vollelektronisches Internetbanking an. Das spart unnötige Wege der Kunden zur Bank und vermeidet auch die Transportkosten, beispielsweise für Überweisungen oder Kontoauszüge. Durch das frühzeitige Angebot als "first mover" haben fast zwei Drittel aller Kunden ihr Konto für den Online-Zugang freischalten lassen. Das sind rund 20 Prozent-Punkte mehr als beim Durchschnitt aller Banken Deutschlands. Als Bank mit 250.000 Mit-gliedern und 318.000 Kunden hat die Sparda-Bank Hamburg eG auch durch die Einbindung der Kunden in ihre Klimaschutzaktivitäten einen weiteren Hebel für unsere Umwelt.
"Allein durch die bankbezogenen Reduktionsmaßnahmen erzielen wir ab 2015 jährlich eine Verminderung klimaschädlicher Gase, die ein vollbesetzter ICE bei einer Fahrt rund um die Welt ausstoßen würde", veranschaulicht Wings abschließend.
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