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Ministerpräsidentin muss sich für alle Menschen im Saarland einsetzen
bpa fordert saarländische Landesregierung auf, sich für Entlastungen der Pflege bei allen Energieträgern einzusetzen

Saarbrücken (ots)

Private Pflegeeinrichtungen im Saarland haben die Landesregierung aufgefordert, sich für Entlastungen der Pflegebedürftigen unabhängig vom eingesetzten Energieträger der jeweiligen Einrichtung einzusetzen.

"Ministerpräsidentin Rehlinger hat die Pläne der Bundesregierung, auch die enorm gestiegenen Kosten bei Heizöl, Pellets und Flüssiggas mit den bundesweiten Energiepreisbremsen abzufedern, öffentlich gelobt. Jetzt muss sie zeigen, dass sie auch die Ministerpräsidentin aller Menschen im Saarland ist. Bisher bleiben die pflegebedürftigen Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben oder zu Gast sind, unberücksichtigt", sagte Vorstandsmitglied Ralf Mertins bei der saarländischen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

Die verschiedenen Unterstützungsleistungen gelten nämlich nur für pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen, die mit leitungsgebundenem Gas heizen. Andere Energieträger sind dort - anders als nun nach den neuen Plänen des Bundes für die Privathaushalte geplant - nicht umfasst.

"Die Landesregierung weist zu Recht darauf hin, dass der Anteil der Ölheizungen im Saarland besonders hoch ist. Damit ist es auch besonders wichtig, dass auch die Menschen in Pflegeeinrichtungen, die nicht mit Gas- oder Fernwärme versorgt werden, entlastet werden. Sonst haben wir eine Zweiklassengesellschaft bei einer besonders schwachen Bevölkerungsgruppe."

Mertins forderte die Landesregierung auf, bei ihrer bundesweiten Initiative nachzulegen und sich für die Einbeziehung aller Energieträger in die Entlastungen für pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen starkzumachen. Ansonsten müssen diese Menschen, anders als alle anderen, die Kosten aus eigener Tasche zahlen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 150 im Saarland) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und circa 29.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 31 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Angela Eicher, bpa-Landesbeauftragte, Tel.: 0681/948 88 40, www.bpa.de

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