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Südafrikanischer Salpetersäureproduzent trägt mit Heraeus-Innovation zum Klimaschutz bei

Südafrikanischer Salpetersäureproduzent trägt mit Heraeus-Innovation zum Klimaschutz bei
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Hanau (ots)

* Sasol Nitro reduziert deutlich Lachgas-Emissionen 
   * Klassischer Platinnetz-Katalysator wurde nachhaltig optimiert
Die Firma SASOL Nitro in Südafrika setzt seit Anfang dieses Jahres
in zwei Anlagen zur Salpetersäureproduktion einen neu entwickelten 
Mehrstufen-Katalysator des Edelmetall- und Technologiekonzerns 
Heraeus zur selektiven Zerstörung von Lachgas, einem Treibhausgas, 
ein. Sasol leistet mit dieser innovativen Katalysatortechnik einen 
Beitrag zum Klimaschutz und wurde im Juli als erstes Unternehmen 
weltweit gelistet, das am "Lachgas-Verminderungsprojekt" (Clean 
Development Program) mittels Einsatz von Sekundärkatalysatoren im 
Rahmen des Kyoto-Protokolls teilnimmt. Ziel des Kyoto-Protokolls ist 
die weltweite Eindämmung der für den Klimawandel verantwortlichen 
Gase.
Mehrstufen-Katalysator zur selektiven Lachgas-Zerstörung
Bei der Salpetersäureherstellung (Düngemittelherstellung) in der 
chemischen Industrie (Prozess der "Ammoniakverbrennung") werden große
Mengen von Katalysatoren aus Platinlegierungen in Form von gewirkten 
Netzen mit bis zu sechs Metern Durchmesser eingesetzt. Heraeus ist in
der Fertigung dieser Edelmetall-Katalysatoren weltweit führend. Bei 
der Ammoniakverbrennung entsteht jedoch auch Lachgas (N2O) in einer 
Nebenreaktion, ein Treibhausgas, das 310 Mal schädlicher als 
Kohlendioxid wirkt. Heraeus hat 2005 einen neuartigen 
Mehrstufen-Katalysator entwickelt, mit dem bei der 
Ammoniakverbrennung bereits die Entstehung von Lachgas um bis zu 90 %
reduziert werden kann. Entscheidend an der Innovation ist ein 
nachgeschalteter Sekundär-Katalysator, der entstandenes Lachgas 
gezielt zerstört. "Durch unsere konsequente Fokussierung auf 
Innovationen ist es uns gelungen, den bewährten 
Platinnetz-Katalysator nicht nur in seiner Leistungsfähigkeit sondern
auch im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit neu zu erfinden", 
betont Dr. Roland Gerner, Geschäftsführer des Konzernbereichs W. C. 
Heraeus GmbH. "Neben dem positiven Effekt auf die Emission von 
Treibhausgasen stärken wir auch unsere Wettbewerbsfähigkeit 
erheblich."
Emissionshandel: Jährlich mehrere hundertausend CO2-Zertifikate
Der langjährige Kunde Sasol Nitro gehört zu den ersten Kunden, die
ihre Salpetersäureanlagen mit dem Sekundärkatalysator von Heraeus 
nachrüsteten. Von der Lachgasreduzierung profitiert nicht nur die 
Umwelt sondern auch der Salpetersäurehersteller. Denn im Rahmen des 
Kyoto-Protokolls kann er auch in Entwicklungs- bzw. Schwellenländern 
CO2-Zertifikate generieren. Reduziert der Hersteller eine Tonne 
Lachgas bekommt er dafür - bezogen auf die Schädlichkeit im Vergleich
zu Kohlendioxid - 310 CO2-Zertifikate gutgeschrieben. Ein Teil des 
Erlös kommt regionalen Projekten zum nachhaltigen Umweltschutz zu 
Gute. Mit dem Heraeus-Sekundär-katalysator kann Sasol nun jährlich 
mehrere hunderttausend Zertifikate erzeugen.
Die W. C. Heraeus GmbH verarbeitet weltweit die Edelmetalle Gold, 
Silber und Platin und andere Platingruppenmetalle sowie Sondermetalle
zu industriellen Produkten für die Automobil-, Halbleiter-, 
Elektronik-, Glas-, chemische und petrochemische Industrie, sowie 
Medizinindustrie. Ein globaler Verbund aus über 30 Gesellschaften 
umfasst Fertigungsstätten für alle Stufen der Edelmetallgewinnung und
-verarbeitung. W. C. Heraeus nimmt im industriellen Edelmetallhandel 
international eine herausragende Position ein.
Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau 
ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen, dessen Geschäftsfelder 
die Bereiche Edelmetalle,  Sensoren, Dental- und Medizinprodukte, 
Quarzglas und Speziallichtquellen umfassen. Mit einem Umsatz von über
10 Milliarden Euro und weltweit mehr als 11.000 Mitarbeitern in über 
100 Gesellschaften ist Heraeus seit mehr als 150 Jahren ein weltweit 
anerkannter Edelmetall- und Werkstoffspezialist.
Weitere Informationen:
Martina Rauch 
Leiterin Konzernkommunikation 
Heraeus Holding GmbH 
Heraeusstraße 12-14 
63450 Hanau 
Telefon: +49 (6181) 35-5100 
E-Mail:  martina.rauch@heraeus.com www.heraeus.com

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