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Entschädigungen nach dem 11. September 2001 für den gesamten Mittelstand?
Nach den Ankündigungen von Bundesentschädigungen für Lufthansa

Berlin (ots)

Nach den in dieser Woche vom
Bundesfinanzministerium angekündigten Entschädigungen für die
Lufthansa für die Einbußen nach den Anschlägen vom 11. September 2001
stellen die Wirtschaftsjunioren Deutschland die Frage nach der
Gleichbehandlung aller Wirtschaftsunternehmen.
"Es mag ja angesichts der Tatsache, dass andere Länder ihre
quasi-staatlichen Fluggesellschaften für die Einbußen entschädigen,
verständlich sein, hier auch die Lufthansa entschädigen zu wollen, um
einen Wettbewerbsverzerrung in der Branche zu vermeiden. Doch wie
stellt sich dies dar für die vielen andern Wirtschaftsbetriebe, die
ebenfalls empfindliche Einbussen hinnehmen mussten?", so die
Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren, Dominique Döttling. "Hier
mögen die (unbenannten oder unbekannten) Zahlen keine Schlagzeilen,
doch sind die Effekte fataler als bei einzelnen Großunternehmen. Der
Mittelstand ist eben wieder nicht gut genug für Schlagzeilen und
PR-wirksame Hilfsaktionen."
Sollte diese Eingabe tatsächlich im Bundestag befürwortet werden,
so kündigt die Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland an,
die Schadensfrage wieder auf die Tagesordnung zu bringen. Allein
unter den 11.000 aktiven und vielen ehemaligen Wirtschaftsjunioren,
deren Mitgliedschaft sich überwiegend aus kleinen und mittleren
Unternehmen rekrutiert, könnten hier sicher erschreckende Szenarien
und Zahlenbeispiele  dargestellt werden.
"Ich freue mich darauf, diese Fragen und Zahlenspiele konkret
anzustossen, sollten tatsächlich die angedachten Entschädigungen
beschlossen werden. Es ist nicht hinnehmbar, wenn grosse Unternehmen
immer wieder staatliche Unterstützung in Krisenzeiten erfahren, der
Mittelstand aber ständig mit seinem Schaden allein gelassen und
gleichzeitig immer mehr belastet wird. Die viel zitierte Förderung
des Mittelstands bliebe hier ein weiteres Mal zugunsten der Grossen
auf der Strecke," so Döttling.
Die Wirtschaftsjunioren sprechen sich seit langem aus Ihrem
Selbstverständnis heraus  gegen Subventionen aus, vielmehr setzen sie
sich ein für eigenverantwortliches Unternehmertum. "Wir betteln nicht
um staatliche Hilfen. "Wir wollen ein faires Umfeld für unsere
unternehmerischen Entscheidungen. Einseitige Entschädigungen
verhindern dies!"
Den Wirtschaftsjunioren Deutschland gehören 11.000 Führungskräfte
und Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft an, die nicht
älter als 40 Jahre sind. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für
unternehmerisches Handeln in Deutschland zu erhöhen und die künftige
Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in einem vereinten Europa aktiv
mitzugestalten.
Diese Meldung finden Sie auch im Internet unter
http://www.wjd.de/presse
Rückfragen:
WIRTSCHAFTSJUNIOREN DEUTSCHLAND
Breite Straße 29 
D-10178 Berlin
Postanschrift: 11052 Berlin
Telefon + 49 (0) 30 / 2 03 08-1520
Telefax + 49 (0) 30 / 2 03 08-1521
E-Mail:    Markus.Wilms@wjd.de

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