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Jetzt Reformen anpacken

Berlin (ots)

Wirtschaftsjunioren fordern schnelle
Koalitionsverhandlungen/ "Offene Flanke der Regierung war und ist die
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik"/ Deutschland aus den Fesseln
des Konsenses lösen
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) sehen das Ergebnis der
Bundestagswahl als Mahnung zu raschem und entschlossenem Handeln.
"Die Regierung Schröder darf weitermachen", so die
WJD-Bundesvorsitzende Dominique Döttling: "aber nicht so wie bisher".
Die Zugewinne der Unionsparteien hätten gezeigt, dass der Wähler
insbesondere mit der bisherigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik
nicht zufrieden sei. "Hier war und ist die offene Flanke des
rotgrünen Projektes." Der Kanzler habe zusätzlich Zeit bekommen, um
seine Wahlversprechen von 1998 einzulösen. Ohne den Mittelstand werde
ihm das nicht gelingen.
"Jeder weiß, woran Deutschland krankt. Wir brauchen keine weiteren
Untersuchungen und Kommissionen, sondern den Mut, die nötigen
Reformen notfalls auch im Dissens durchzusetzen", so Dominique
Döttling weiter. "Wir können es uns nicht mehr leisten, dass
Bürokraten, Lobbyisten und Gewerkschaftler unseren Staat in
Geiselhaft nehmen. Die errungene Mehrheit reicht aus, um ihn zu
befreien. Worauf es jetzt ankommt, das sind schnelle
Koalitionsverhandlungen, um die unselige Wahlkampf-Paralyse zu
beenden - und dann den Willen, endlich die stecken gebliebenen
Reformen anzupacken."
Die Agenda für die kommenden vier Jahre sei lang. Solle dem
Jobmotor der deutschen Wirtschaft nicht der Sprit ausgehen, müssten
sich zuallererst die Rahmenbedingungen zur Finanzierung
mittelständischer Unternehmen ändern. Deutschland müsse die Arbeit
für die Wirtschaft bezahlbar machen. Zumindest die kleinen und
mittleren Unternehmen müssten die Möglichkeit erhalten, Arbeitskräfte
geringfügig und flexibel einzusetzen. Der Staat müsse in Sachen
Zahlungsmoral vorangehen und seine eigenen Dienstleistungen in
überschaubaren Zeiträumen erbringen. Und Deutschland müsse endlich
für seine Zukunft sorgen. Dominique Döttling: "In den letzten Monaten
wurden alle Aufgaben, die einen längeren Atem kosten, beiseite
geschoben: Von der Bildungs- über die Gesundheits- bis hin zur
Rentenreform. Jetzt müssen wir da ran."
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit rund 11.000
aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten
deutschen Verband von Führungskräften und Unternehmern unter 40
Jahren. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches
Handeln in Deutschland zu erhöhen und die Gesellschafts- und
Wirtschaftspolitik in einem vereinten Europa mitzugestalten. Die WJD
sind Mitglied der rund 100 Nationalverbände umfassenden Junior
Chamber International (JCI).
DR. THOMAS KLUGKIST
Pressesprecher
Breite Straße 29 
D-10178 Berlin
Postanschrift: 11052 Berlin
Telefon + 49 (0) 30 / 2 03 08-1516
Telefax + 49 (0) 30 / 2 03 08-1521
E-Mail:   Thomas.Klugkist@wjd.de
Diese Meldung finden Sie auch im Internet unter
http://www.wjd.de/presse

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