Gebärmutterkrebs: Erhöhtes Risiko vor allem bei Frauen nach der Menopause
Risikofaktoren und Symptome für jede dritte Frau über 50 Jahre in Deutschland unklar
Hamburg (ots)
Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Frauen über 50 Jahre in Deutschland kennen den Risikofaktor höheres Alter für Gebärmutterkrebs nicht - so lautet das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage unter 1.000 Befragten, die von AstraZeneca in Auftrag gegeben wurde.[a] Mehr als jede dritte Frau über 50 Jahre (40 Prozent) ist sich nicht sicher, welche Symptome auf die Erkrankung hinweisen können.[a] Dabei ist Gebärmutterkrebs - auch Gebärmutterschleimhautkrebs, Gebärmutterkörperkrebs und Endometriumkarzinom genannt - die häufigste Krebserkrankung der weiblichen Genitalorgane und die Prognose bei früher Erkennung für gewöhnlich gut.[1,2] Die Erkrankung tritt meist nach den Wechseljahren auf - hier ist unter anderem jede vaginale Blutung ein Warnsignal.[2] Laut Umfrage gaben dies nur die Hälfte (51 Prozent) aller Befragten als Symptom für Gebärmutterkrebs an. Um die Erkrankung früher diagnostizieren zu können und den Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern, findet im Juni der "Uterine Cancer Awareness Month" statt, in dessen Rahmen über weitere Symptome und Risikofaktoren weltweit aufgeklärt wird.[3]
Warnzeichen für Gebärmutterkrebs sind Blutungen nach den Wechseljahren und außerhalb der Menstruation oder ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide. Auch Schmerzen im Unterbauch und unerklärlicher Gewichtsverlust können auf Gebärmutterkrebs hindeuten.[2] Bei Symptomen wie diesen sollten Betroffene sich in einer gynäkologischen Praxis untersuchen lassen.
Etwa 80 Prozent der Endometriumkarzinome sind hormonabhängig: Eine späte Menopause, eine frühe erste Menstruation sowie Kinderlosigkeit erhöhen das Risiko.[1] Auch die Einnahme östrogenhaltiger Arzneimittel ohne Gestagen-Zusatz während der Wechseljahre gilt als Risikofaktor.[1] Zudem können Übergewicht, Bewegungsmangel und Typ-2-Diabetes einen Einfluss haben.[1,2]
Das mittlere Erkrankungsalter bei Gebärmutterkrebs ist 67 Jahre.[1] Am häufigsten wird die Diagnose zwischen 65 und 84 Jahren gestellt.[2] Bei einem Viertel aller Erkrankten wird die Diagnose allerdings erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt, was die Behandlung erschwert und in diesem Fall die Prognose deutlich verschlechtert.[1]
Moderne Therapien können die Aussicht verbessern. Molekulargenetische Merkmale sind für die Wahl moderner Therapien entscheidend. So ist die Bestimmung des sogenannten Mismatch-Reparatur (MMR)-Status heute Standard in der Diagnostik. MMR-Proteine spielen eine Rolle bei der Reparatur von DNA-Schäden und können durch einen immunhistochemischen Test nachgewiesen werden.[4] Fehlen im Tumorgewebe MMR-Proteine, spricht man von einer MMR-Defizienz, kurz dMMR. Sind dagegen die MMR-Proteine intakt, handelt es sich um eine MMR-Profizienz (pMMR). Vom MMR-Testergebnis kann abhängen, welches Therapieregime bei fortgeschrittenem Gebärmutterkrebs infrage kommt.
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Über Gebärmutterkrebs
Anders als beim Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) entwickelt sich Gebärmutterkrebs in der Schleimhaut der Gebärmutter. Von dort breitet er sich in die die umliegenden Muskelschichten aus, bei fortgeschrittener Erkrankung in Gebärmutterhals und umliegende Organe wie Eileiter, Eierstöcke oder Blase.[2] Zur Basistherapie gehört bei den meisten Erkrankten die chirurgische Entfernung des Gebärmutterkörpers und -halses, der Eileiter und der Eierstöcke.[2] Im Weiteren erfolgt eine Patient:innen-individuelle Therapie (Strahlentherapie, Chemotherapie, Radiochemotherapie, Immuntherapie - ggf. kombiniert mit weiteren zielgerichteten Wirkstoffen).[4] Weltweit werden Inzidenz und Mortalität von Endometriumkarzinomen bis 2050 voraussichtlich um etwa 60 Prozent bzw. 87 Prozent steigen.[5,6]
www.gebaermutterkrebs-info.de [b]
Über AstraZeneca
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC. AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) ist ein globales, wissenschaftsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Bereichen Onkologie, seltene Krankheiten und Biopharmazeutika, einschließlich Herz-Kreislauf, Nieren und Stoffwechsel sowie Atemwege und Immunologie, konzentriert. AstraZeneca mit Sitz in Cambridge, Großbritannien, ist in über 100 Ländern tätig. Die innovativen Medikamente des Unternehmens werden von Millionen von Patient:innen weltweit eingesetzt. Weitere Informationen auf astrazeneca.com und auf Social Media @AstraZeneca.
[a] Online-Umfrage der AstraZenca GmbH unter 1.000 Frauen im Alter von 51 Jahren und älter in Deutschland.
[b] Bitte besuchen Sie die Website ab dem 30.5.2025.
[1] Robert Koch-Institut. Krebs in Deutschland für 2019/2020. Abrufbar unter: https://ots.de/G1AfZh. Zuletzt abgerufen: März 2025.
[2] Patientinnenleitlinie, Endometriumkarzinom, 2021, AWMF-Registernummer 032/034-OL. Abrufbar unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/032-034OL. Zuletzt abgerufen: März 2025.
[3] International Gynecologic Cancer Society (IGCS). Monat der Aufklärung über Gebärmutterkrebs. Abrufbar unter: https://igcs.org/ucam/ Zuletzt abgerufen: März 2025.
[4] S3-Leitlinie, Endometriumkarzinom, 2024, AWMF-Registernummer 032/034-OL. Abrufbar unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/032-034OL. Zuletzt abgerufen: Dezember 2024.
[5] IARC. Estimated Number Of News Cases From 2022 To 2050, Females, Age [0-85+]. Abrufbar unter: https://ots.de/YmKNUW. Zuletzt abgerufen: März 2025.
[6] IARC. Estimated Number of Deaths From 2022 To 2050, Females, Age [0-85+]. Abrufbar unter: https://ots.de/bTCeUf. Zuletzt abgerufen: März 2025.
DE-81009/04-25
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Senior Manager PR & Communications
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