EANS-Zwischenmitteilung: FRIWO AG
Zwischenmitteilung
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Zwischenmitteilung der FRIWO AG im ersten Halbjahr 2011 Berichtszeitraum 1. Januar bis 10. Mai 2011 - Zahlen per 31. März 2011)
Kurzportrait der FRIWO Die FRIWO AG mit Sitz in Ostbevern/Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein internationaler Hersteller und Anbieter qualitativ hochwertiger Netz- und Ladegeräte für verschiedene Märkte und Branchen. Die Firmengruppe deckt mit
ihren Erzeugnissen ein breites Spektrum von Anwendungen für die Bereiche Haushaltsgeräte, mobile Werkzeuge, IT und Kommunikation, Industrieautomatisierung und Maschinenbau sowie Mess-, Wäge-, Gebäude-, Licht-
und Medizintechnik ab. Außerdem bietet FRIWO seinen Kunden ausgereifte Fertigungsdienstleistungen (EMS), von der Gerätemontage bis zur Produktion kompletter Baugruppen.
Allgemeiner Geschäftsverlauf Die deutsche Elektroindustrie erwartet 2011 die Fortsetzung der positiven Entwicklung des Vorjahres, wenn auch leicht abgeschwächt. Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) setzte Anfang April die Prognose für den Produktionsanstieg der Branche im laufenden Jahr von 7 % auf 10 % nach oben (2010: +13 %). Voraussetzung für die Prognose ist, dass die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Erdbebenkatastrophe in Japan und der politischen Entwicklungen in Nordafrika begrenzt bleiben. In den ersten drei Monaten 2011 nahmen die Bestellungen in der deutschen Elektroindustrie um 16 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zu.
FRIWO setzte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres den Wachstumskurs des Jahres 2010 fort und verzeichnete einen Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 22 Prozent. Der Auftragseingang blieb im ersten Quartal auf einem hohen Niveau. Die Ertragslage des Konzerns verbesserte sich, war aber wie im Vorjahr von Mehraufwendungen aufgrund anhaltender weltweiter Engpässe bei der Beschaffung elektronischer Bauteile belastet. Für das Gesamtjahr 2011 ist der Vorstand weiterhin optimistisch; er rechnet mit einer Steigerung des Konzernumsatzes und im Fall einer konstanten Kostenstruktur mit einer Ertragsverbesserung.
Umsatzentwicklung
Der FRIWO-Konzern erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2011 einen Umsatz von 24,8 Mio. Euro. Die Erlöse lagen damit um 22,2 Prozent über dem Wert von 20,3 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie schon im Jahr 2010 war das Wachstum breit angelegt und erstreckte sich nahezu über das gesamte Kundenportfolio und über alle Produktsegmente. Das
Wechselkursverhältnis des Euro zum US-Dollar, in dem FRIWO überwiegend fakturiert, hatte einen geringen positiven Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Währungsbereinigt betrug der Umsatzanstieg 21,3 Prozent.
Ergebnisentwicklung Die Bruttomarge (Anteil des Bruttoergebnisses am Umsatz) lag im ersten Quartal 2011 mit 10,1 Prozent unter dem Wert im gleichen Vorjahresquartal (10,6 Prozent), in erster Linie aufgrund der marktbedingten Mehraufwendungen auf der Beschaffungsseite. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich leicht von 0,3 Mio. Euro nach -0,1 Mio. Euro im ersten Quartal 2010. Die EBIT- Marge lag indes mit 1,1 Prozent noch klar unter den Erwartungen.
Das Ergebnis vor Steuern (PBT) erreichte 0,1 Mio. Euro (Q1 2010: -0,2 Mio. Euro). Der Konzern schloss das erste Quartal 2011 mit einem Nachsteuerergebnis von ebenfalls 0,1 Mio. Euro ab (Vorjahreszeitraum: -0,2 Mio. Euro).
Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns per 31. März 2011 hat sich gegenüber dem Jahresende 2010 nicht wesentlich verändert. Die langfristigen Vermögenswerte erreichten 9,9 Mio. Euro (31. Dezember 2010: 9,6 Mio. Euro). Bei den kurzfristigen Vermögenswerten, die leicht auf 26,6 Mio. Euro zurückgingen (31. Dezember 2010: 27,3 Mio. Euro), konnten die Vorräte zwar um 0,6 Mio. Euro auf 15,8 Mio. Euro reduziert werden. Allerdings war die Bestandsentwicklung nach wie vor durch Lieferengpässe auf der Beschaffungsseite beeinflusst, die entsprechende Lagerhaltung von Bauteilen erforderte, um eine fristgemäße Auftragsabwicklung durch FRIWO zu gewährleisten.
Mit 29,8 Prozent blieb die Konzern-Eigenkapitalquote zum Ende des ersten Quartals 2011 auf einem soliden Niveau (31. Dezember 2010: 29,1 Prozent).
Der Konzern weist für die ersten drei Monate 2011 einen negativen operativen Cashflow von 2,2 Mio. Euro aus, der im Wesentlichen durch die Ausweitung des operativen Geschäfts und den damit verbundenen Aufbau des Working Capital
bedingt ist. Aus der Investitionstätigkeit flossen 0,9 Mio. Euro ab. Zum Ende des ersten Quartals lagen die liquiden Mittel bei 1,0 Mio. Euro nach 1,1 Mio. Euro zu Beginn der Berichtsperiode. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zum 31. März 2011 beschäftigte FRIWO weltweit 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem 31. Dezember vergangenen Jahres bedeutet dies einen Rückgang um 13 Personen, der vor allem auf Prozessoptimierungen und Steigerungen der organisatorischen Effizienz nach dem starken Wachstum im Jahr 2010 zurückzuführen ist.
Gegenüber dem 31. März 2010 blieb die Mitarbeiterzahl nahezu unverändert (319).
Wichtige Vorgänge im Berichtszeitraum Am 3. Mai 2011 beschlossen die Aktionärinnen und Aktionäre der FRIWO AG auf der ordentlichen Hauptversammlung alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit. Dazu zählte der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von 0,25 Euro pro Aktie zu zahlen. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von 1,9 Mio. Euro. Bei einer Präsenz von 91,4 Prozent des Grundkapitals betrugen die Zustimmungsquoten auf der Hauptversammlung mehr als 97 Prozent.
Ausblick Gesamtjahr 2011 Der Geschäftsverlauf des ersten Quartals bietet nach Einschätzung des Vorstands eine gute Grundlage, um die Ziele für das Gesamtjahr 2011 zu erreichen. Auf Basis des guten Auftragsbestands und der grundsätzlich positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen geht er für das laufende Jahr weiterhin von einem Umsatzwachstum im Konzern aus. Zu berücksichtigen ist, dass die allgemeinen konjunkturellen Risiken, zum Beispiel durch die Schuldenkrise wichtiger europäischer Staaten oder durch die Erdbebenkatastrophe in Japan, in den vergangenen Monaten zugenommen haben. Weitere Ungewissheit spiegelt sich aktuell in der hohen Volatilität des Wertverhältnisses des Euros zum US-Dollar wider.
Auch die weitere Entwicklung auf den Beschaffungsmärkten für elektronische Bauteile bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Sollte sich die Kostenstruktur des Konzerns aber nicht wesentlich verändern, wird zusammen mit dem Umsatzzuwachs im Jahr 2011 auch eine spürbare Verbesserung der Ertragslage des FRIWO-Konzerns erwartet.
Ostbevern, im Mai 2011
FRIWO AG Der Vorstand
Herausgeber: FRIWO AG, Von-Liebig-Straße 11, D-48346 Ostbevern Internet: www.friwo-ag.de WKN 620 110; ISIN DE 0006201106 CEA
Kontakt Britta Wolff, Tel.: +49 (0) 25 32 - 81 - 118, Fax +49 (0) 25 32 - 81 - 129 E-Mail: wolff@friwo.de
FRIWO auf einen Blick (Konzernwährung ist der Euro)
|in Mio. Euro |1-3/2011|1-3/201| | | |0 | | | | | |Umsatz |24,8 |20,3 | | | | | |Ergebnis vor Zinsen und Steuern |0,3 |-0,1 | |(EBIT) | | | |EBIT-Umsatzrendite in % |1,1 |-0,5 | | | | | |Ergebnis vor Ertragsteuern (PBT)|0,1 |-0,2 | | | | | |Ergebnis nach Steuern |0,1 |-0,2 | | | | | |Ergebnis je Aktie (in Euro) |0,01 |-0,02 | | | | | |Investitionen |0,9 |0,4 | | |31.03.20|31.12.2| | |11 |010 | |Bilanz | | | |Bilanzsumme |36,6 |36,9 | |Eigenkapital |10,9 |10,7 | |Eigenkapitalquote in % |29,8 |29,1 | | | | | |Mitarbeiter (Stichtag) |320 |333 | ----------------------- <root/>
Ende der Mitteilung euro adhoc --------------------------------------------------------------------------------
Rückfragehinweis:
Branche: Elektronik
ISIN: DE0006201106
WKN: 620110
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