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Plan-Bericht zur Situation der Mädchen in der Welt Mädchen zahlen den Preis für Kriege und Konflikte

Hamburg (ots)

Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai
veröffentlicht das Kinderhilfswerk Plan seinen zweiten Jahresbericht 
zur Situation der Mädchen in der Welt. Thema der Studie sind Mädchen 
in Kriegs- und Konfliktregionen. Viele junge Frauen ziehen in den 
Krieg. Von den weltweit schätzungsweise 300.000 Kindersoldaten sind 
rund 100.000 Mädchen. Oft werden sie entführt und sexuell 
missbraucht. Andere schließen sich selbst der Armee an, weil es die 
einzige Möglichkeit ist, zu überleben. Bedingt durch die schlechte 
Gesundheitsversorgung sterben in Kriegszeiten zudem mehr Frauen durch
Mangelernährung, vermeidbare Krankheiten und Komplikationen bei 
Geburten als durch die direkten Kriegshandlungen.
Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland: 
"Mädchen und junge Frauen sind Kriegen schutzlos ausgesetzt und haben
auch in den darauf folgenden Zeiten kaum Chancen auf 
Wiedergutmachung. Es muss sicher gestellt werden, dass die Stimmen 
der Mädchen in Wahrheits- und Versöhnungs-Kommissionen angemessen 
gehört werden. Andere Länder sollten dem Beispiel Liberias und Sierra
Leones folgen, die nach ihren Bürgerkriegen Gesetze gegen 
Vergewaltigungen erlassen haben und sich gegen sexuelle Gewalt an 
Frauen einsetzen."
Mit den Jahresberichten "Weil ich ein Mädchen bin" untersucht Plan
seit 2007 die Situation weltweit. Bis 2015, dem Zieljahr zur 
Umsetzung der UN-Millenniumsziele, wird jährlich ein Bericht 
erscheinen, in dem die Rechte der Mädchen jeweils unter einem neuen 
Aspekt beleuchtet werden. Dabei begleitet Plan 135 Mädchen, die 2007 
in verschiedenen Teilen der Welt geboren wurden - mit dem Ziel, deren
Entwicklung über neun Jahre zu beobachten und festzustellen, was es 
für diese Kinder bedeutet, jung und weiblich zu sein.
Die Studie ergänzt die Mädchen-Kampagne von Plan Deutschland, mit 
der auf die Situation weltweit aufmerksam gemacht wird. Marianne M. 
Raven: "Wir fordern einen Internationalen Mädchentag, um das 
Bewusstsein zu schärfen. Auf allen Ebenen der Gesellschaft muss 
endlich mehr getan werden, damit die Welt für Mädchen gerechter 
wird."
Die komplette Studie sowie weitere Informationen sind erhältlich 
unter www.plan-deutschland.de oder über die Pressestelle.

Pressekontakt:

Plan International Deutschland e.V
Pressestelle
Bramfelder Str. 70
22305 Hamburg
Ute Kretschmann Tel: 040 - 61140- 152 / -251
Claudia Ulferts Tel: 040 - 61140- 267
presse@plan-deutschland.de

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