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Internationaler Kinderrechtstag: Für ein Lernen ohne Angst Plan erarbeitet Handlungsempfehlungen gegen Gewalt an Schulen

Hamburg (ots)

Am 20. November 1989 verabschiedeten die Vereinten
Nationen die Kinderrechtskonvention. Damit stehen allen Mädchen und 
Jungen unveräußerliche Grundrechte zu. "Gewalt an Schulen verletzt 
die Rechte der Kinder", betont Marianne M. Raven, Geschäftsführerin 
von Plan Deutschland. "Angst vor physischem und seelischem Leid 
hindert sie zu lernen. Während Mädchen häufig Opfer sexueller 
Übergriffe werden, sind Jungen vor allem Prügelstrafen ausgesetzt." 
Im Vorfeld des diesjährigen internationalen Tages des Kindes hat Plan
Deutschland eine Konferenz gegen Gewalt an Schulen in Hamburg 
veranstaltet. Der Fokus war vor allem darauf gerichtet, wie diese 
geschlechtsspezifisch erfahren wird und was dagegen unternommen 
werden kann. Pädagogen, Wissenschaftler und Vertreter von 
Hilfsorganisationen aus aller Welt entwickelten konkrete 
Handlungsempfehlungen, die helfen sollen, Gewalt an Schulen zu 
verhindern und ihr zu begegnen.
Plan-Geschäftsführerin Marianne M. Raven: "Jedes Kind hat ein 
Recht auf Bildung. Darum muss die Gewalt an Schulen durch Gesetze 
verboten und Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Sexuelle 
Übergriffe, körperliche Gewalt oder Demütigungen dürfen nicht 
toleriert werden. Ganz wichtig ist eine wirksame Prävention und der 
Aufbau von Strukturen zum Schutz der Kinder - zum Beispiel die 
Einrichtung von Beschwerdestellen und Hotlines. Lehrkräfte und Eltern
sollten in Schulungen erfahren, wie sie die Disziplin der Kinder mit 
anderen Methoden als körperlichen Strafen fördern können. Wir alle 
müssen sicherstellen, dass die Gewalt aus den Schulen verbannt wird."
Plan sorgt mit seinen Projekten dafür, dass Mädchen und Jungen 
überall auf der Welt in einem sicheren Umfeld lernen können und eine 
qualifizierte Bildung erhalten. Im Rahmen der Kampagne "Lernen ohne 
Angst" wird das Kinderhilfswerk in den nächsten drei Jahren mit 
Lehrkräften, Schülern und Eltern von mindestens 5.000 Schulen in über
40 Ländern zusammenarbeiten, um die Gewalt zu stoppen. Auch die von 
Plan Deutschland ins Leben gerufene Aktion "Mädchen in die Schulen" 
zum Mädchentag am 22. September soll ein gewaltfreies Lernen 
ermöglichen.
Plan-Geschäftsführerin Marianne M. Raven überreichte die 
Handlungsempfehlungen an Carolyn Medel-Añonuevo, stellvertretende 
Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen und an das 
internationale Plan-Vorstandsmitglied Dr. Hans Schönwälder. Mit dem 
Programm "Bildung für alle"(Education for All) setzt sich die UNESCO 
insbesondere dafür ein, bis 2015 die Analphabetenrate weltweit um die
Hälfte zu senken und Gleichberechtigung im gesamten Bildungswesen zu 
erreichen.

Pressekontakt:

Pressestelle Plan International Deutschland e. V.
Bramfelder Str. 70
22305 Hamburg
Ute Kretschmann Tel: 040 - 61140 - 152 / -251
Antje Schröder Tel: 040 - 61140 - 281
presse@plan-deutschland.de

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