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Mädchentag 2009: Finanzkrise trifft vor allem Mädchen / Kinderhilfswerk Plan fordert mehr Unterstützung für Mädchen in Entwicklungsländern

Hamburg / Berlin (ots)

Bitte beachten! - Sperrfrist: 22.
September 2009, 18 Uhr
Mädchen in ärmeren Ländern sind von der globalen Finanzkrise 
besonders stark betroffen. Einschnitte bei den staatlichen 
Bildungsausgaben und die zunehmende Armut ihrer Familien zwingen sie 
immer häufiger, auf den Schulbesuch zu verzichten und zu arbeiten. 
Auf dem Internationalen Mädchentag am 22. September 2009 in Berlin 
forderte Angelika Jahr-Stilcken, Aufsichtsratsmitglied der Gruner + 
Jahr AG und stellvertretende Vorsitzende des Plan-Kuratoriums, mehr 
Unterstützung für Mädchen in Entwicklungsländern: "Gute Bildung 
befähigt Mädchen, sich ihrer Potenziale bewusst zu werden und sich am
Wirtschaftsleben ihres Landes zu beteiligen. Das ist für die 
Armutsbekämpfung immens wichtig. Investitionen in ihre Zukunft haben 
sich als der beste Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung erwiesen."
Millionen Kinder weltweit arbeiten in privaten Haushalten. 90 
Prozent davon sind Mädchen. Viele von ihnen werden ausgebeutet, 
geschlagen oder auch sexuell missbraucht. Nach Schätzungen der 
Internationalen Arbeitsorganisation ging die Kinderarbeit in den 
letzten Jahren kontinuierlich zurück. Doch als Folge der aktuellen 
Finanzkrise droht sich dieser positive Trend umzukehren. Fehlende 
Investitionen in die Zukunft der Mädchen führen gesamtwirtschaftlich 
zu erheblichen Wachstumsverlusten. Dabei zeigt eine Studie der 
Weltbank: Wenn nur ein Prozent mehr Mädchen eine weiterführende 
Schule besuchen kann, steigt das jährliche Pro-Kopf-Einkommen eines 
Landes um 0,3 Prozent.
Plan-Geschäftsführerin Marianne M. Raven appelliert, gerade in der
Krise die Armutsbekämpfung als eines der wichtigsten Ziele zu 
behandeln: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um internationale 
Verpflichtungen wie die Millenniums-Entwicklungsziele einzuhalten und
die Förderung der Mädchen und jungen Frauen in den Mittelpunkt zu 
rücken. Regierungen, Unternehmen, Organisationen und Familien überall
auf der Welt sind aufgerufen, zu handeln und in das Potenzial Mädchen
zu investieren."
Schauspielerin Marion Kracht, Plan-Kuratoriums, hat in Sri Lanka 
und Indien erlebt, wie erfolgreich sich Plan in seinen Partnerländern
für Chancengleichheit einsetzt: "Durch gezielte Bildungsprogramme und
die aktive Teilnahme an den Projekten werden die Mädchen gestärkt, 
sich für ihre Rechte einzusetzen und Einfluss zu nehmen." Auch 
Plan-Kuratoriumsmitglied Marie-Luise Marjan ist überzeugt:
"Alphabetisierung oder berufsbildende Maßnahmen, Mikrokredite, 
Mädchen-Fußball fürs Selbstvertrauen - die Projekte von Plan zur 
Förderung von Mädchen sind vielfältig und effektiv. Zudem beziehen 
sie die Jungen ganz selbstverständlich in die Veränderungsprozesse 
mit ein."

Pressekontakt:

Plan International Deutschland e.V
Abteilung Kommunikation
Bramfelder Str. 70
22305 Hamburg
Ute Kretschmann Tel: 040 - 61140- 152 / -251
Antje Schröder, Tel.: 040 - 611 40-281
presse@plan-deutschland.de

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