Euro-Zone: Geringes Geldmengenwachstum entschärft Inflationsrisiko
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Nicht stabile volkswirtschaftliche Zusammenhänge wie die zwischen Arbeitslosenquote und Lohnkosten erschweren Inflationsprognosen. Zuletzt nahmen Befürchtungen zu, in Folge einer niedrigen Arbeitslosenquote könne sich überraschend starker Inflationsdruck aufbauen.
Angesichts der Geldmengenentwicklung bleibt dies jedoch unwahrscheinlich. Denn es ist kein nachhaltiger Inflationsanstieg zu erwarten, solange das Geldmengenwachstum nicht anzieht und die Neigung nicht zunimmt, gesparte Geldbestände in der Realwirtschaft auszugeben. Hierfür fehlt aber aufgrund hoher Schuldenquoten und globaler Risiken die Bereitschaft. Auch würde eine deutlich stärkere Geldmengenausweitung eher mit einer geringeren Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einhergehen als mit einer höheren, was das Inflationsrisiko wieder senken würde.
Ein kurzfristiger und womöglich starker Inflationsanstieg in der Euro-Zone ist somit unwahrscheinlich.
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