kressreport: Blogger und Journalist Richard Gutjahr: "Ich habe Angst, dass ich von den Früchten der digitalen Revolution nicht mehr profitieren kann."
Heidelberg (ots)
Seine Prozessoren laufen ständig auf Hochtouren, mit seinem mobilen Equipment auf dem Rücken ist er stets bereit, spontan multimedial zu berichten. Richard Gutjahr, 41, Blogger und Journalist, steht Pate für den modernen Medienmacher. Dennoch hat er das Gefühl, dass ihm die Zeit wegläuft. "Ich habe tatsächlich Angst, dass ich von den Früchten dieser ganzen digitalen Revolution nicht mehr profitieren kann", sagt er im aktuellen kressreport 09.14, der am Freitag erscheint.
Gutjahr versucht deshalb, Dinge zu beschleunigen. "Manchmal gehe ich damit auch mal einen Schritt zu weit und fahre mit voller Wucht an Wände, die es in großen Sendern oder Verlagshäusern zuweilen gibt. Aber ich bin hartnäckig."
Derzeit steht für ihn nur ein einziges Experiment im Zentrum seiner brancheninternen Ambitionen: Gutjahr ist Mitentwickler und leidenschaftlicher Botschafter des Bezahlsystems Laterpay, das ein Paid-Content-Modell nach dem Bierdeckel-Prinzip verfolgt: erst anschreiben lassen, ab einem Betrag von fünf Euro zahlen. "Ich finde, dass wir in Deutschland zu sehr dem Vollkasko-Denken verfallen sind." Seit seinen Berichten über die ägyptische Revolution, für die er ohne einen Auftraggeber zu haben, auf eigene Kosten recherchierte, sie ins Netz stellte und durch Leserspenden refinanzieren konnte, ist er sicher, dass Leser auch im Netz bereit sind, für Qualität zu zahlen.
kress-Autor Mark Heywinkel sprach mit Richard Gutjahr über seine Ambitionen und seinen Traumjob. Das Porträt erscheint im aktuellen kressreport, der ab dem 16. Mai erhältlich ist.
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