Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Stifterverband: Finalisten des Wettbewerbs "Exzellente Lehre" stehen fest
Gutachter fordern 13 Universitäten und 11 Fachhochschulen zum Vollantrag auf
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Essen (ots)
Die vom Stifterverband und der Kultusministerkonferenz eingesetzten Gutachter haben die Finalisten im Hochschul-Wettbewerb "Exzellente Lehre" benannt. 13 Universitäten und elf Fachhochschulen sind nun aufgefordert, ihre Ideenskizzen aus der ersten Wettbewerbsrunde detailliert auszuarbeiten. Im Oktober 2009 werden die Finalisten ihre Konzepte vor den Experten präsentieren und sich ihren Fragen stellen. Der Wettbewerb ist mit zehn Millionen Euro dotiert. Die Konzepte können mit einem Preisgeld von bis zu einer Million Euro ausgezeichnet werden.
In dem Wettbewerb müssen die Hochschulen ein Strategiekonzept formulieren, das ihre Ziele in Bezug auf Studium und Lehre auf der Grundlage ihres Selbstverständnisses und ihrer bisherigen Leistungen in der Lehre definiert. Es soll darlegen, wie die Hochschulen ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Ausbildungsstätte - insbesondere für grundständige Studierende - steigern wollen.
"Der Wettbewerb hat eine Aufbruchsstimmung an den Hochschulen erzeugt", meint der Generalsekretär des Stifterverbandes, Andreas Schlüter, "in den Konzepten der Hochschulen stecken tolle Ideen." So soll es mehr Foren des Austauschs zwischen Studenten und Dozenten geben. Viele Hochschulen wollen auch mehr Austausch unter Professoren und Dozenten über gute Lehre anregen, zum Beispiel durch gegenseitige Hospitationen oder Coaching für neuberufene Professoren. Andere Konzepte zielen darauf, die Studenten früher an die Forschung heranzuführen, dafür wollen einzelne Hochschulen Ressourcen für studentische Lehr-Lernprojekte bereitstellen.
60 Prozent aller Universitäten und 40 Prozent aller Fachhochschulen hatten sich am Wettbewerb des Stifterverbandes beteiligt (insgesamt 108 Anträge). 57 Universitäten, 47 Fachhochschulen und vier Kunst-/Musikhochschulen hatten Anträge eingereicht, darunter sechs Hochschulen in kirchlicher beziehungsweise privater Trägerschaft.
Folgende Universitäten kommen in die Schlussrunde:
1. RWTH Aachen 2. Universität Bielefeld 3. Universität Bremen 4. Technische Universität Darmstadt 5. Universität Freiburg 6. Universität Göttingen 7. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 8. Technische Universität Kaiserslautern 9. Universität Kassel 10. Technische Universität München 11. Universität Paderborn 12. Universität Potsdam 13. Verbundantrag Universität Erfurt, FH Erfurt/ TU Ilmenau, Bauhaus-Universität Weimar/ Partner: Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie
Folgende Fachhochschulen kommen in die Schlussrunde:
1. Evangelische Fachhochschule Berlin 2. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg 3. Hochschule Bremen 4. Hochschule Bremerhaven 5. Hochschule Fulda 6. Fachhochschule Gelsenkirchen 7. Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg 8. Fachhochschule Jena 9. Fachhochschule Köln 10. Hochschule Mannheim 11. Fachhochschule Potsdam
Den beiden Auswahlkommissionen gehören jeweils 14 Experten an, darunter jeweils zwei Studierende. Die Mitglieder sind je zur Hälfte durch die Kultusministerkonferenz und den Stifterverband benannt. Bei der Zusammensetzung wurde auf eine angemessene internationale Beteiligung (deutschsprachiger Experten) und eine ausgewogene fachliche Repräsentanz sowie Expertise im Bereich der Hochschullehre geachtet. Den Auswahlkommissionen gehören ferner zwei Vertreter der Kultusministerkonferenz sowie je ein Vertreter der Hochschulrektorenkonferenz und des Wissenschaftsrates an; diese haben kein Stimmrecht.
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