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Stifterverband: Wer wirbt gewinnt - viele Hochschulen nutzen das Deutschlandstipendium sehr erfolgreich (BILD)

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Essen (ots)

Die am Deutschlandstipendium teilnehmenden Hochschulen haben innerhalb des ersten Jahres bereits zwei von drei möglichen Stipendien vergeben. Insgesamt waren das im vergangenen Jahr rund 5.300 Förderungen. Jedoch nehmen ein Viertel der Hochschulen, davon viele private Einrichtungen, bisher überhaupt nicht an dem Stipendienprogramm teil. Das geht aus dem neuen Ländercheck des Stifterverbandes hervor.

Das Deutschlandstipendium wurde zum Sommersemester 2011 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Ziel gestartet, eine neue Stipendienkultur in Deutschland zu begründen und zu gewährleisten, dass künftig deutlich mehr Studierende in Deutschland eine Stipendienförderung erhalten.

Der Ländercheck zum Deutschlandstipendium stellt die bislang detaillierteste Analyse dieses neuen Stipendienmodells dar und vergleicht die Bundesländer nach Teilnahme und Erfolg.

Zentrale Ergebnisse:

   - Bundesweit haben bisher gut ein Drittel aller Hochschulen ihr 
     Stipendienkontingent voll ausgeschöpft. Als erstes Bundesland 
     konnte das Saarland sein Stipendienkontingent zu 100 Prozent 
     nutzen. Auch die Länder Bremen, Niedersachsen und Bayern gehören
     zur Spitzengruppe. Die Bundesländer Hamburg, Berlin, 
     Schleswig-Holstein, Brandenburg und Thüringen schneiden bislang 
     noch unterdurchschnittlich bei der Vergabe von 
     Deutschlandstipendien ab.
   - Erfolge bei der Stipendienvergabe sind weitgehend unabhängig von
     Art oder Region einer Hochschule. Exzellenzuniversitäten sind 
     beispielsweise nicht erfolgreicher als andere Universitäten und 
     nur geringfügig erfolgreicher als Fachhochschulen.
   - Der Ländercheck legt ein besonderes Augenmerk auf die am 
     Deutschlandstipendium teilnehmenden Hochschulen: Diese konnten 
     durchschnittlich zwei Drittel aller verfügbaren Stipendien 
     vergeben. Jede zweite von ihnen hat ihr Stipendienkontingent zu 
     100 Prozent ausgeschöpft. "Dies zeigt, dass der 
     Fundraising-Erfolg maßgeblich von der Bereitschaft der 
     Hochschule abhängt, dieses neue Förderinstrument aktiv zu nutzen
     und zu bewerben", so Studienleiter Pascal Hetze vom 
     Stifterverband.

Mehr Informationen zum Ländercheck im Internet: www.laendercheck-wissenschaft.de

Hintergrund:

Der Ländercheck: Barometer im Wettbewerb der Bundesländer Der Ländercheck des Stifterverbandes überprüft regelmäßig den Stand und die Wirkungen des föderalen Wettbewerbs auf unterschiedlichen Feldern der akademischen Bildungs- und Innovationspolitik und zeichnet Landkarten Deutschlands, die Orientierungen bieten für politische Standortdebatten.

Pressekontakt:

Alexander Tiefenbacher
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Tel.: (030) 32 29 82-514
E-Mail: alexander.tiefenbacher@stifterverband.de

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