Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Wissenschaft macht Schule
Essen (ots)
Auf einem gemeinsamen Symposium zum Thema "Wissenschaft macht Schule" am 7. und 8. Juni in Berlin stellen der Stifterverband und die Robert Bosch Stiftung Modellprojekte aus ihren Programmen "ÜberGänge" bzw. "NaT-Working" vor. Beide Programme setzen sich zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Schulen zu verbessern.
Rund 200 Fachleute aus Schulen und Hochschulen lernen die Projekte kennen, diskutieren über Best-Practice-Faktoren und darüber, wie man die Initiativen dauerhaft erfolgreich macht. Mit den Modellprojekten liegen wertvolle Erfahrungen vor, um sie in den Regelbetrieb und damit auch in die Grundfinanzierung von Hochschulen bzw. Schulen aufzunehmen.
Doris Ahnen: Zündende Ideen !
"Für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Hochschulen brauchen wir gute und zündende Ideen. Es ist beeindruckend, wie erfolgreich die Kooperation bei 'ÜberGänge' und 'NaT-Working' gelingt", so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen. Bei der einführenden Podiumsdiskussion auf dem Symposium spricht Ahnen mit ihrem baden-württembergischen Amtskollegen Prof. Peter Frankenberg und Vertretern von Schule, Hochschule, Stifterverband und Bosch-Stiftung.
Initiativen dürfen nicht länger randständig sein
"Die Arbeit an den Schnittstellen zwischen Hochschule und Schule wird in Zukunft eine ganz wesentliche Aufgabe von Hochschulen sein. Die meisten sind aber bislang weder personell noch infrastrukturell darauf vorbereitet", sagt Prof. Manfred Erhardt, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Initiativen fristen allzu häufig noch immer ein Dasein als Randaktivitäten, anstatt in das alltägliche Aufgabenspektrum der Hochschulmitglieder integriert zu sein." Auf der politischen Ebene setze sich dies fort: So seien in den Schul- bzw. Wissenschaftsministerien die Zuständigkeiten bei Finanzierung und Verwaltung entsprechender Aktivitäten bislang nicht geklärt."
Schulreform von unten
Der Stifterverband begann sein Programm "ÜberGänge" vor zwei Jahren. Er fördert damit unter anderem fünf vorbildliche Gesamtkonzepte der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Schule. Hier soll gezeigt werden, wie einzelne Maßnahmen sowohl inhaltlich als auch strukturell verknüpft und im Rahmen einer institutionellen Entwicklungsstrategie weiterentwickelt und verstetigt werden können. Die Robert Bosch Stiftung fördert in ihrem bundesweiten Programm "NaT-Working - Naturwissenschaft und Technik: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich" seit dem Jahr 2000 rund 20.000 Schüler und Lehrer sowie 500 Wissenschaftler in insgesamt 60 regionalen Netzwerken. Lehrer und Schüler gestalten mithilfe engagierter Wissenschaftler Projekte und erhalten dadurch einen neuen Zugang zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen. "Unser Programm ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Schulreform von unten gelingen kann. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule spornt Lehrer und Schüler dazu an, ihren Unterricht neu zu erfinden", so Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung.
Weitere Infos bei: Angela Lindner, Stifterverband, Telefon 0201/8401-158, Email: a.lindner@stifterverband.de oder im Internet unter www.stifterverband.de
Lore Tress, Robert Bosch Stiftung GmbH, Telefon 0711/46084-25, Email: Lore.Tress@bosch-stiftung.de
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