BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Tödliche Gefahr - Was Sie bei der Montage einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach unbedingt beachten sollten!
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Wiesbaden (ots)
Anmoderationsvorschlag:
Wer sich die deutschen Dächer mal etwas genauer anschaut, findet dort immer öfter eine Photovoltaikanlage. Hausbesitzer lassen diese vor allem installieren, um unabhängig von steigenden Energiepreisen zu sein. Doch die Montage einer Anlage auf hohen Gebäuden ist alles andere als ungefährlich. Sogar tödliche Unfälle hat es schon gegeben. Worauf man bei der Montage und beim Anschließen der Anlage an das Netz unbedingt achten sollte, weiß Jessica Martin.
Sprecherin: Allein 2011 gab es beim Installieren von Photovoltaikanlagen fünf Todesfälle und elf Schwerstverletzte. Alles Monteure, die durchs Dach eingebrochen oder davon abgestürzt sind, sagt Peter Sasse von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse.
O-Ton 1 (Peter Sasse, 0:20 Min.): "Die größten Gefahren beim Errichten einer Photovoltaikanlage bestehen für die Mitarbeiter der Montagefirma. Das heißt, der Firma, die die Photovoltaikanlagen montiert und später an die Elektroanlage eines Gebäudes anschließt. Meist handelt es sich dabei um Elektroinstallationsfirmen, also Firmen des Elektrohandwerks."
Sprecherin: Und weil das so gefährlich ist, rät Andreas Habermehl vom Zentralverband des Elektrohandwerks auch allen Hobbyheimwerkern dringend davon ab, selbst Hand anzulegen.
O-Ton 2 (Andreas Habermehl, 0:27 Min.): "Also, das ist eine Schnapsidee und viel zu gefährlich. Jede PV-Anlage sollte nur von einem Fachmann montiert werden und kann nur von einem Fachmann angeschlossen werden. Der Laie kann die Gefahren überhaupt nicht erkennen: Den Strom riecht man nicht, man schmeckt ihn nicht und man hört ihn nicht. Und wenn man ihn spürt, dann ist es meistens zu spät. Außerdem zahlt im Schadensfall kein Versicherer, wenn der Gutachter feststellt, dass die Anlage nicht professionell angeschlossen war. Und diesen fachgerechten Anschluss, den dokumentiert der Fachmann zum Beispiel mit dem Photovoltaikanlagen-Pass."
Sprecherin: Hausbesitzer müssen aber dafür sorgen, dass die Monteure sicher aufs Dach kommen und ungefährdet dort arbeiten können, erklärt Peter Sasse.
O-Ton 3 (Peter Sasse, 0:38 Min.): ""Der Hausbesitzer hat mit der ausführenden Firma eine Absprache bezüglich der technischen Maßnahme zur Absturzsicherung am Gebäude zu treffen. In jedem Fall muss ein seriöses Angebot hierüber eine Aussage über die Absturzsicherungsmaßnahmen enthalten, die den Anforderungen der Berufsgenossenschaft entspricht. Technische Maßnahmen zur Absturzsicherung am Gebäude sind in erster Linie Gerüste oder Geländer. Der Hausbesitzer lässt sich durch die ausführende Firma in der Richtung beraten. Hierüber muss die ausführende Firma nach der Beurteilung d er Gefährdungen entscheiden. Das ist unverzichtbar."
Abmoderationsvorschlag:
Wer mehr über die Gefahren der Montage von Photovoltaikanlagen auf Dächern wissen will, klickt am besten einfach mal auf www.bgetem.de. Dort hat die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse weitere Informationen zu diesem Thema zusammengestellt.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Christian Sprotte
Pressesprecher
Telefon: +49 221 3778-5521
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E-Mail: sprotte.christian@bgetem.de
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