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Rathscheck Schiefer

Architekten bauen auf Kunst statt auf Kosten
Rathscheck-Studie: Was Bauherren von ihrem Planer wirklich erwarten

Mayen (ots)

Deutschlands Architekten bauen häufig am Kunden
vorbei: Sie ignorieren die Wünsche der Bauherren nach
Kosteneinsparungen und Termintreue zu Gunsten von Design und
gestalterischer Freiheit. Das ergab eine Studie, die im Auftrag des
Mayener Unternehmens Rathscheck-Schiefer von der Mercator-Universität
in Duisburg durchgeführt wurde.
"Architekten wissen, was ihre Kunden wollen, erfüllen diese
Wünsche aber bewusst nicht", zog Professor Dr. Markus Voeth vom
Lehrstuhl für Marketing der Gerhard-Mercator-Universität das Fazit
aus einer Befragung von deutschen Planern und gewerblichen Bauherren.
Denn während es für den Investor  bei einem Bürobau, einem
Wohngebäude oder einer Kulturstätte vor allem auf ein günstiges
Preis-/Leistungsverhältnis, auf die Einhaltung des Bezugstermines und
die Verwendung langlebiger und unproblematischer Baustoffe ankommt,
stehen für Architekten Kreativität, Design und Repräsentativität des
Bauvorhabens häufig im Vordergrund. "Das ist eine Fehleinschätzung
des Kunden", mahnte Marketing-Fachmann Voeth am Freitag beim  "2.
Mayener Dachforum", das gemeinsam von der Architektenkammer
Rheinland-Pfalz, dem Bundesbildungswerk des deutschen
Dachdeckerhandwerkes und Rathscheck-Schiefer, einem der weltweit
größten Anbieter des 400-Millionen-Jahre alten Naturbaustoffes
Dachschiefer, veranstaltet wurde. Denn bei weiter verhaltener
Nachfrage im Baubereich werde ein kundenorientiertes Marketing auch
für Architekten immer wichtiger, um die Auftragslage zu sichern.
Dabei komme es immer weniger auf den guten Namen eines Büros und auf
Referenzobjekte an als auf modernes Bau-Management. Architekten, die
vor allem auf Wirtschaftlichkeit, Kostenkontrolle und Termintreue
setzen, haben in Zukunft gute Auftragschancen, so Voeth.
"Planer und Architekten verpassten durch fehlendes Marketing, was
in diesem Fall Kundenorientierung heißt, in der Vergangenheit
einiges", meinte auch Ewald A. Hoppen, Geschäftsführer von
Rathscheck-Schiefer. Vor allem von einer besseren Kooperation
zwischen Bauzulieferern, Planern und Projektmanagern können
kostenbewusste Bauherren  profitieren, sagte Hoppen. Die Industrie
stelle den Planern zwischenzeitlich wertvolle Hilfen zur Verfügung.
Perfektionierung der Planung, Ermittlung von Einsparpotentialen
während des Entwurfes, die Entwicklung neuer zeitsparender
Bautechniken und modularer Systeme sowie die strikte Einhaltung von
Terminen seien entscheidende Faktoren, um potentielle Kunden zu
überzeugen. Und darüber sollten die 170 000 deutschen Planer und
Architekten genauso sprechen wie über Kreativität und Individualität,
sagte Hoppen: "Es geht dabei nicht unbedingt um den Einsatz billiger
Materialien, sondern um solide Baustoffe, die ein Leben lang halten
ohne nach einer geringen Verfallszeit teuer entsorgt werden zu
müssen."
Für redaktionelle Rückfragen:
Dirk Ackermann, 
Rathscheck-Schiefer und Dachsysteme KG, 
Telefon: 02651 / 9550.

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