Sonnenstrom vom Naturdach - Integrierte Solaranlage wächst mit - Drei Schritte zur hauseigenen Energieversorgung
Mayen (ots)
Naturbaustoffe liegen im Trend - sind aber häufig in der Verarbeitung aufwändiger als konventionelle Materialien. Ein neues Schiefer-System für Dach und Fassade macht die Entscheidung pro Natur einfacher: Es verbindet modernes Rechteck-Design mit schneller und günstiger Installation und nachhaltiger Stromerzeugung.
Für Rafaele Arens war die Entscheidung flott gefallen: "Ökologie und Ökonomie stehen hier wunderbar im Einklang", befand die Architektin aus dem Sauerland. In Kombination mit einer natürlichen Holzfaserdämmung setzte die Spezialistin für kostengünstiges und ökologisches Bauen das neue Schiefersystem erstmals für die Sanierung ihres eigenen Hauses ein - und zeigte sich überrascht, wie schnell das Gebäude von seiner Asbest-Altlast befreit und wieder unter der schützenden Hülle eines 400 Millionen Jahre alten Natursteins verschwunden war. Denn entgegen der klassischen Variante muss nicht mehr jeder einzelne Stein mit Nägeln auf einer vollflächigen Unterkonstruktion vernagelt werden, sondern wird in einem Trägersystem aus Metallschienen und wasserableitenden Verbindern mit zwei Edelstahlklammern fixiert. Das geht unkompliziert - und kostengünstig.
Nur drei Schritte führen dabei zum Naturdach, das ähnlich wie ein Beton- oder Ziegeldach ohne Spezialkenntnisse zu installieren ist. Im ersten Schritt werden Profile quer zu den Sparren verschraubt. Der Handwerker muss dabei nur die erste Schiene am Fuß der Dachfläche ausrichten. Im zweiten Schritt sorgen Metallverbinder mit integrierten Edelstahl-Federklammern für den gleichbleibenden 31-Zentimeter-Abstand zwischen den Schienen. Im Schritt 3 werden dann nur noch die Schiefersteine - und auf Wunsch die Photovoltaik-Elemente - in den Halterungen fixiert. Gegenüber der seit Jahrhunderten bekannten traditionellen Verlegetechnik für Schiefer ist das neue System für den Handwerker bis zu 70 Prozent schneller zu installieren - und Bauherren sparen nicht nur die Kosten für Arbeitszeit, sondern durch eine geringere Überdeckung der Steine auch noch fast 50 Prozent Material. In Kombination mit einer neuen Holzfaserdämmung konnte sogar die sonst obligatorische Unterspannbahn eingespart werden.
Besonders geeignet ist das Schieferdach-System für moderne und geradlinige Steil- und Pultdächer. Durch die vorkonfektionierte Komplett-Anlieferung als System-Baukasten fallen an der Baustelle kaum Abfälle an, für die Installation ist keinerlei Spezialwerkzeug notwendig. Die Besonderheit: An jeder beliebigen Stelle können innerhalb des Modul-Systems in einem Verlegeschritt mit den Schiefersteinen effiziente Solarpaneele sekundenschnell eingebettet und mit einem einfachen Steckersystem verbunden werden.
Bereits 30 Quadratmeter integrierte Solarpaneele genügen, um ein Einfamilienhaus mit Strom für den Eigenverbrauch (ca. 4 Kw) zu versorgen. Steigt einmal der Energiebedarf, können unkompliziert Schiefersteine gegen weitere Stromerzeuger getauscht werden. Beim Neubau bietet das System im Vergleich mit Beton- oder Ziegelsteinen zusätzliches Einsparpotential bei der Dachkonstruktion: Durch das geringere Gewicht der nur 4 bis 6 Millimeter starken Schiefersteine können ( je nach Bauvorschrift ) Sparren mit reduziertem Querschnitt verwendet werden. Ein weiterer Vorteil: Schieferdächer halten nach Langzeitanalysen des Bundes Technischer Experten (BTE) in der Regel häufig doppelt so lange wie andere Dächer. Gewichtsvorteile gibt es auch bei der Sanierung: Bei Um- oder Ausbauten lassen sich in die Jahre gekommene Beton- oder Ziegeldächer so nicht nur innerhalb weniger Tage austauschen - durch das halbe Gewicht der Schiefersteine wird auch die vorhandene Unterkonstruktion deutlich entlastet und kann so meistens zusätzliches Gewicht (beispielsweise einer zusätzlichen Aufsparrendämmung) problemlos verkraften.
Schiefer gilt seit Jahrhunderten als eine der wertvollsten und langlebigsten Dacheindeckungen überhaupt - und erlebte als Baumaterial dennoch viele Höhen und Tiefen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als günstig künstlich hergestellte Produkte für das Dach den Markt überschwemmten, litt der Naturstein lange unter dem Vorurteil "hausbacken und teuer". Erst neue rechteckige und große Formate verbunden mit kostengünstigen Abbaumethoden und modernster Technik bei der Bearbeitung holten den edlen dunklen Stein aus der historischen Ecke. "Das neue System ist eine der größten Innovationen, seit es Schieferdächer gibt" bringt es Rathscheck-Geschäftsleiter Frank Rummel auf den Punkt: "Wir kommen damit endlich in ein Preissegment, das hochwertigen Naturschiefer auch für schmalere Bau- und Ausbau-Budgets interessant macht."
Das Rathscheck Schieferdach-System gilt als Meilenstein in der Entwicklung eines kostengünstigen wie langlebigen Naturdaches für Bauherren, die hohe Ansprüche an ein modernes wie zeitloses Design haben, dafür aber nicht tief in die Tasche greifen wollen. Fertig verlegt (Schienen, Verbinder, Steine) wird das System - je nach Region, Dachform und Neigung - ab rund 65 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Neue Design-Formate, aber auch der Skandal um asbesthaltige Imitate, wie sie bis in die 90er Jahre verwendet wurden, führen immer mehr Hausbauer zurück auf die Spur der Natur.
Schiefer erobert inzwischen nicht mehr nur das Dach, sondern wird auch im Innenausbau dank seines seidigen Schimmers immer beliebter. Riemchen und Fliesen für Wand und Boden verbinden moderne Eleganz mit natürlicher Ausstrahlung, Steine und Stufen sorgen im Garten für Wohlfühlatmosphäre, robuste und rutschfeste Quarzite verleihen Bädern eine besonders exklusive Note.
Infos zum Rathscheck Dach-System, zu Schieferfliesen und Gartensteinen unter www.schiefer.de. Kostenlose Broschüren und Bauherren-Beratung unter 02651/955 110.
Pressekontakt:
Dirk Ackermann, Rathscheck Schiefer, Tel. 02651 955-0, Uwe
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