Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kundenerfahrung stehen beim "Game Changer Award" im Fokus
Bain zeichnet erneut Unternehmen mit disruptiven Geschäftsmodellen aus
Berlin (ots)
- Die Preisträger 2022 sind HelloFresh, Personio und Sartorius
- In drei Kategorien wird je ein Leuchtturmbeispiel der deutschen Wirtschaft gekürt
- Über 150 hochkarätige Gäste aus Topmanagement und Wirtschaft waren bei der Preisverleihung im Berliner ewerk dabei
- Bundestagsmitglied Jens Spahn erläuterte im Gespräch, worauf es für Unternehmen im Zeitalter des digitalen Wandels ankommt
HelloFresh SE, Personio GmbH und Sartorius AG - das sind die Preisträger des Game Changer Award 2022, den die internationale Unternehmensberatung Bain & Company und das manager magazin gestern Abend im ewerk in Berlin bereits zum siebten Mal verliehen haben.
Die Vergabe des Awards basiert auf einer umfangreichen Analyse von rund 70.000 deutschen Unternehmen, in der die Dimensionen Disruption und Innovation sowie Nachhaltigkeit und Unternehmenserfolg untersucht werden. Aus den 15 Finalisten ermittelt eine erstklassig besetzte Jury aus Topmanagement und Wirtschaft die Preisträger in den Kategorien "Customer Experience", "Product & Service Innovation" sowie "Operations of the Future".
"Wir befinden uns in einer Dekade mit enormen disruptiven Veränderungen", betont Bain-Deutschlandchef und Jurymitglied Walter Sinn. "Deutschland und Europa müssen im internationalen Wettbewerb auch weiterhin vorangehen." Es brauche ambitionierte Game Changer, die sich couragiert dieser Herausforderung stellen und revolutionäre Geschäftsideen entwickeln. Und Silvia Bergmann, Bain-Partnerin und Leiterin des Due-Diligence-Teams, fügt hinzu: "Eine Schlüsselaufgabe bei dieser Transformation ist, unsere Wirtschaft in naher Zukunft zu dekarbonisieren. Daher haben wir im Rahmen unserer Analyse dem Kriterium Nachhaltigkeit einen noch höheren Stellenwert beigemessen."
Datengetriebene und kundenfreundliche Lösungen
Das junge DAX-Unternehmen HelloFresh ist der weltweit führende Anbieter von Kochboxen und liefert frische, vorportionierte Zutaten zusammen mit Rezeptkarten bis an die Haustür. Die Kundinnen und Kunden des Preisträgers in der Kategorie "Customer Experience" können ihre Mahlzeiten individuell zusammenstellen, bequem über die Webseite oder App ordern und anschließend die ausgesuchten Gerichte aus frischen Zutaten zubereiten. Das datengetriebene Geschäftsmodell von HelloFresh ermöglicht maßgeschneiderte Angebote und verändert die Art und Weise, wie sich Menschen ernähren.
In der Kategorie "Operations of the Future" hat Personio die Jury überzeugt. Das Unternehmen entwickelt eine HR-Plattform für KMUs. Damit will Europas führendes HR-Tech-Unternehmen Personalprozesse so transparent und effizient wie möglich gestalten, damit sich Personalteams auf das Wesentliche konzentrieren können: die Mitarbeitenden. Mit der All-in-One-Lösung für Recruiting, Personalverwaltung und Lohnabrechnung wird HR weitergedacht. Und dank People Workflow Automation verbinden mehr als 6.000 Kundenunternehmen in ganz Europa ihre Teams und Applikationen nahtlos miteinander.
Sartorius ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie und Preisträger in der Kategorie "Product & Service Innovation". Mit Bioreaktoren, Sterilfiltern und anderen Produkten unterstützt das DAX-Unternehmen Forschende, Entwicklerinnen und Entwickler sowie Ingenieurinnen und Ingenieure dabei, wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen, damit Therapeutika und Impfstoffe möglichst schnell und zu möglichst geringen Kosten entwickelt und hergestellt werden können. So trägt Sartorius dazu bei, dass mehr Menschen Zugang zu besserer Medizin erhalten.
Bei der Preisverleihung hob Jens Spahn, Mitglied des Deutschen Bundestags und ehemaliger Bundesgesundheitsminister, im Gespräch mit dem manager magazin hervor, dass es in der aktuellen Zeit des Wandels vor allen Dingen Mut bedürfe, um drängende Herausforderungen wie die Digitalisierung anzugehen. Unternehmen müssten im Umgang mit künstlicher Intelligenz oder bei der weiteren Digitalisierung ihrer Produktion unterstützt werden. Unverzichtbar dafür seien unter anderem die Investition in Zukunftstechnologien und der Ausbau einer entsprechenden flächendeckenden Infrastruktur.
Wegweisend in Zeiten des digitalen Wandels
Verena Pausder, Gründerin von Fox & Sheep sowie der HABA Digitalwerkstätten, würdigte in ihrer Laudatio die Unverwechselbarkeit des Geschäftsmodells von HelloFresh und dessen Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Das besondere Profil von Personio, was IT-Lösungen für kleine und mittelgroße Firmen angeht, stellte Philipp Justus, Vice President Central Europe von Google, heraus. Damit sei Personio das wertvollste HR-Tech-Unternehmen Europas und Deutschlands drittwertvollstes Start-up. Laudator Joe Kaeser, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens Energy und Jurymitglied, wiederum unterstrich die Rolle von Sartorius bei der Produktion von Corona-Impfstoffen und bezeichnete das Unternehmen als klassischen Hidden Champion deutscher Prägung.
"Trotz der unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen eint die bisher ausgezeichneten Game Changer ihre Bedeutung für die deutsche Wirtschaft", stellt Bain-Partner Sinn fest. "Sie alle sind in Zeiten des digitalen Wandels wegweisend. Denn wer das eigene Geschäftsmodell auf Digitalisierung und zugleich auf Nachhaltigkeit ausrichtet, investiert in die Zukunft."
Seit 2015 haben folgende Unternehmen den renommierten Wirtschaftspreis erhalten: Adidas, Auto 1, Axel Springer, BASF, BioNTech, BMW, Boxine, Carl Zeiss, Celonis, Eos, FlixBus, Infineon Technologies, KION, Motel One, SAP, Siemens, Sixt und Zalando. Weitere Informationen zum Game Changer Award und zur Due Diligence sowie Details zu allen Prämierten sind zu finden unter: www.bain.de/game-changer-award.
Ein entsprechendes Pressefoto finden Sie hier: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kundenerfahrung stehen beim "Game Changer Award" im Fokus | Bain & Company
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