Von New Orleans bis Osnabrück, Autostadt präsentiert am 2. und 3. August renommierte Jazz- & Bluesbands
Wolfsburg (ots)
Clubatmosphäre wie in Chicago oder New Orleans: Am 2. und 3. August präsentiert die Autostadt eine für Deutschland einmalige Zusammenstellung bekannter Jazz- & Blues-Bands und Solisten aus aller Welt. Die Gäste kommen aus Chicago und Paris, New Orleans, London, Krakau, New York und Osnabrück ...
Das Jazz- & Blues-Festvial gehört zu den Höhepunkten von "Summer in the City", dem Sommerfestival der Autostadt. Ausnahmesolisten wie der Pianist Al Copley und der Trompter Rod Mason gehören zu den Festivalgästen, die dynamischen Traditionalisten der Preservation Hall Jazz Band, Jean Shy mit ihrer atemberaubend kraftvollen Stimme und nicht zuletzt die deutsche Blues Company.
Ein Jazz March zur Autostadt
Die Konzerte finden von 11 Uhr bis 21 Uhr statt. Zum Auftakt startet am Samstag, 2. August, ein Jazz-March, der von der Porschestraße im Stadtzentrum Wolfburgs über die StadtBrücke zur Autostadt verläuft. Angeführt wird der Jazz-March von den New Orleans Nightcrawlers, gefolgt von allen weiteren Musikern dieses Wochenendes.
Für das Jazz- & Blues-Festival der Autostadt haben die New York All Stars ein spezielles Programm zusammen gestellt: eine Hommage an den großen Jazz-Trompeter Bix Beiderbeck.
Samstag, 2. August:
11.00 Uhr: New Orleans Nightcrawlers / Jazz March 12.00 Uhr: Aron Burton & Chicago Blues Band / Ponton Hafenbecken 13.15 Uhr: Les Haricots Rouge / Piazza - Vorplatz 14.30 Uhr: Blues Company / Ponton Hafenbecken 15.45 Uhr: Keith Smith & hefty Jazz Allstars / Piazza - Vorplatz 17.00 Uhr: Jean Shy & Jazz Band Ball Orchstra / Ponton Hafenbecken 18.15 Uhr: Al Coplea Quartett / Piatta - Vorplatz 19.30 Uhr: New York All Stars / Ponton Hafenbecken 22.00 Uhr: Reggie Moore Trio / Hotel The Ritz-Calrton - Newmans Bar
Sonntag, 3. August:
11.00 Uhr: New Orleans Nightcrawlers / Walking Band 12.00 Uhr: Errol Dixon / Ponton Hafenbecken 13.15 Uhr: Sydney Ellis & Her Yes Mama Band / Piazza - Vorplatz 14.30 Uhr: Tommy Schneller´s Extravaganza / Ponton Hafenbecken
15.45 Uhr: Rod Mason & His Hot Five / Piazza - Vorplatz 17.00 Uhr: Les Gigolos de Paris / Ponton Hafenbecken 18.15 Uhr: Joan Faulkner Blues Band / Piazza - Vorplatz 19.30 Uhr: Preservation Hall Jazz Band / Ponton Hafenbecken
Änderungen vorbehalten.
Die Bands und Solisten im einzelnen
New Orleans Nightcrawlers (USA)
Ellingtonsche Klangfarben, Bebop-Feuerwerke, tanzbare Grooves & reine Le-bensfreude. Der aus St. Louis stammende Tom McDermott gilt als einer der in-teressantesten Pianisten von New Orleans. In den frühen 90er Jahren tourte er mit den Dukes of Dixieland durch die ganze Welt, 1994 gründete er seine eigene Band: Die New Orleans Nightcrawlers, die mit ihrer virtuosen Mixtur aus Jazz und Funk bald zu einer führenden Gruppe der Brass-Band-Renaissance wurden.
Les Haricots Rouges (F)
Melodien aus New Orleans, Rhythmen aus der Karibik und ein Hauch Pariser Revue, das sind die "Roten Bohnen", Frankreichs populärste Jazzgruppe. Ihre brillante Mischung aus kreolischem Hot-Jazz, lateinamerikanischer Musik und swingenden Chansons verpacken sie mit kabarretistischen Gags in einer charmant-spaßigen Show. Les Haricot Rouges wurden vor über 30 Jahren gegründet, spielten zusammen mit Louis Armstrong und eröffneten die Konzerte der Beatles, der Rolling Stones, von Jacques Brel u. a.
Blues Company (D)
Der Erfolg der deutschen Bluesszene ist zu einem nicht unwesentlichen Teil dieser Band zu verdanken. 1976 gründete der Sänger und Gitarrist Todor Todorovic in Osnabrück die Blues Company, damals eine Pioniertat in Deutschland. Die Konzerte der Blues Company empfahl die Berliner Zeitung allen, "die die Reise-kosten nach Chicago sparen wollen". Die bislang fünf CDs der Band gehören zu den erfolgreichsten in Deutschland produzierten Blues-Alben.
Jean Shy & JazzBandBallOrchestra (USA/PL)
Jean Shy, geboren und aufgewachsen in Chicago, ist durch ihre vitale Mischung aus Soul-Pop-Rock bekannt geworden. Statt bluestypischer Schwermut präsentiert sie vorwiegend Songs voller Lebensfreude - aber am Ende sind ihre gefühlvollen, stimmmächtigen Balladen und Gospel-Klassiker doch die Höhepunkte ihrer Shows. Mit dem aus dem polnischen Krakau kommenden, weltweit gastierenden JazzBandBallOrchestra tritt Jean Shy seit Mai 2002 regelmäßig auf.
Al Copley Quartett (USA)
Der Live-Mitschnitt seines sowohl vom Publikum als auch von den Kritikern vielumjubelten Konzertes beim Montreux Jazz Festival 1995 wurde zur bestverkauftesten Boogie Woogie CD in Europa. Al Copley, 1952 in Buffalo im Staate New York geboren, gehört zu den renommiertesten Jazz-Pianisten. Al Copley musizierte mit Count Basie, Earl Hines, Sammy Price u. v. a.
Aron Burton & Chicago BluesBand (USA/D)
Aron Burton, 1938 in Mississippi geboren, war bereits als Teenager Mitglied einer professionellen Band, den Victory Travellers. Mitte der 50er Jahre zog er nach Chicago, arbeitete als Sänger, Bassist und Songwriter mit dem jungen Otis Rush und wurde als Mitglied der Original Ice Breakers ein wichtiger Mitgestalter des "Chicago-Blues-Sounds". Aron Burton lebt heute in Berlin und spielt regelmäßig mit dem Pianisten Christian Rannenberg, dem Bluesdrummer Tomie Harris und Bruder Larrry Burton (Leadgitarre) zusammen.
Preservation Hall Jazz Band (USA)
1961 wurde die Preservation Hall Jazz Band gegründet, mit dem Ziel, das einmalige Jazz-Erbe von New Orleans zu erhalten. Die Musiker der Band sind zwischen 29 und 88 Jahre. Aber die Preservation Hall Jazz Band, so heißt es in der amerikanischen Presse, schlage nicht nur eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Altern. Die Weise, wie sie Gegenwart und die vergangene Blüte der traditionellen New Orleans-Musik miteinander verbinde und lebendig mache sei schlicht einmalig.
Les Gigolos de Paris (F)
Kochender Swing-Beat und heißer Blues-Sound, das ist Jump&Jive, wie er in den 40er und 50er Jahren durch Bands wie die von Louis Jordan und Louis Prima berühmt wurde. Dieser ungemein gut tanzbaren, swingenden Musik haben sich die Gigolos de Paris verschrieben. Die Band wurde vor fünf Jahren in Frankreich von sieben Musikern gegründet und erwarb sich binnen kürzester Zeit einen internationalen Ruf.
Joan Faulkner Blues Band (USA/D)
Mit ihrer kraftvollen Mischung aus Pop, Disco, Rhythm & Blues, Jazz, Gospel und Sprituals läßt Joan Faulkner kein musikalisches Gebiet unentdeckt. Ihre Gesangskarriere begann sie im zarten Alter von drei Jahren in der Kirche ihres Vaters im Bundesstaat Indiana. Joan Faulkner trat mit europäischen Künstlern wie Howard Carpendale, Roberto Blanco und Catherina Valente auf und sang mit US-Größen wie den Weather-Girls, Linda Hopkins und Percy Sledge.
Tommy Schnellers Extravaganza (D)
Ein bisschen Blues, ein bisschen Soul, ein bisschen Jazz. Eben eine extravagante Mischung Extravaganza. Ein spritziges Saxophonsolo, eine soulige Gitarreneinlage. Aus fünf Musikern besteht die Extravaganza-Band des Saxophonisten Tommy
Schnellers, die sich nicht nur auf hervorragend auf das Musizieren, sondern auch auf ebenso hervorragendes Entertainment versteht.
Rod Mason Hot Five (GB)
Rod Masons Hot Five gehören zu den besten Oldtime-Formationen diesseits des Atlantiks. Wie schon der Name der Band sagt, liegt ihre Vorliebe bei den Hot-Besetzungen aus den frühen Tagen des Jazz: Louis Armstrongs Hot Five and Hot Seven, King Olivers Creole Jazz Band oder Jerry Roll Mortons Red Hot Peppers. 1985 gründete Trompeter, Kornettist und Sänger Rod Mason seine Band, er ver-öffentlichte seitdem über 50 LPs und CDs und trat auf den großen Jazz-Festivals in der ganzen Welt auf. Er gilt als Europas führender Trompeter des traditionellen 20er-Jahre Jazz.
Errol Dixon (JAM)
Errol Dixon, auch Mr. Boogie-Woogie genannt, wurde 1937 in Jamaika geboren und lebt heute überwiegend in London. Zu Beginn der 60er Jahre nahm er mit "Midnight Train" seine erste Schallplatte auf und hat sich seitdem mit seinem langsamen, melancholischen Blues und seiner unverwechselbar rauchigen Stimme international einen Namen gemacht, sein bislang erfolgreichstes Album ist "Boogie Woogie Party".
Sydney Ellis & Her Yes Mama Band (USA/D)
1947 in Cleveland/Ohio geboren, begann Sydney Ellis' Karriere - wie bei so vielen anderen Blues Sängerinnen auch - in der Kirche. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen setzte sie 27 Jahre lang aus, bevor sie 1991, mittlerweile Mutter von fünf Kinder und zwei Enkelkindern, wieder öffentlich auftrat. Sie habe die Lebenserfahrung über die andere nur singen, hieß es in der Presse. Sydney Ellis schreibt ihre eigenen Blues-Songs, hat mehrere CDs veröffentlicht und lebt seit Mitte der 90er Jahre in Deutschland.
Das Jazz- & Blues-Festival ist Teil von "Summer in the City", dem großen, bis Mitte September stattfindenden Sommerfestival der Autostadt.
Das nächste Highlight von "Summer in the City": 23. und 24.8., ganztägig im Hafenbecken: Drachenboot-Rennen um den Ritz-Carlton-Cup 2003.
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