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Franchising liegt auf ungebremstem Wachstumskurs und findet zunehmendes Interesse bei der Politik

Düsseldorf (ots)

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. (DFV)
präsentiert in Düsseldorf die Ergebnisse seiner aktuellen Erhebungen:
Danach weist die Franchise-Wirtschaft für das vergangene Jahr erneut
ein zweistelliges Wachstum auf. Franchising als Chance für mehr
Selbständigkeit und Beschäftigung bekannter machen soll eine
Anzeigenkampagne mit dem Slogan "Franchising. Bitte nachmachen.", die
im Sommer startet.
"Franchising ist ein Win-Win-Geschäft unter Partnern: Die
Franchise-Geber stellen ihr Know-how und eine starke, im Markt
etablierte Marke zur Verfügung, die Franchise-Nehmer ihr
unternehmerisches Engagement", so Professor Dr. Utho Creusen,
Präsident des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. (DFV) und Vorstand
der OBI AG. Auf der Pressekonferenz des DFV beschreibt Creusen auf
der Basis aktueller Umfrageergebnisse den dauerhaften Erfolgskurs der
Franchise-Wirtschaft.
Das partnerschaftliche Prinzip des Franchisemodells bestätigt
beispielsweise eine aktuelle Untersuchung des Internationalen
Centrums für Franchising und Cooperation (F&C) in Münster, in der
erstmals auch das Selbstbild der Franchise-Partner untersucht wurde.
Danach sind die Franchise-Nehmer äußerst zufrieden mit ihrer
Partnerschaft und sehen sich als selbständige Unternehmer.
Gleichzeitig ist das Risiko bei einer Existenzgründung innerhalb
eines Franchise-Systems deutlich geringer als bei anderen
Unternehmensgründungen. Zu diesem Resultat kommt die Deutsche
Ausgleichsbank (DtA) bei der Auswertung ihrer langjährigen
Fördererfahrung.
Die Ergebnisse der Jahresumfrage des DFV ergänzen das positive
Bild: Im Jahr 2000 stieg die Zahl der im Markt tätigen
Franchise-Systeme gegenüber dem Vorjahr von 720 auf 810 (plus 12,5
Prozent). Zusammen mit ihren 37.100 Franchise-Nehmern (plus 3.100
oder 9,1 Prozent) und den insgesamt rund 346.500 Beschäftigten (plus
16.500 oder 5,0 Prozent) erwirtschafteten diese im Jahr 2000 einen
Gesamtumsatz von etwa 43 Milliarden Mark (plus 5 Milliarden oder 13,2
Prozent). 42 Prozent der Franchise-Systeme waren im Bereich der
Dienstleistungen tätig, 37 Prozent im Handel, elf Prozent im
Gastgewerbe und zehn Prozent im Handwerk.
Auch für das laufende Jahr erwartet der DFV eine zweistellige
Steigerungsrate. Die vom Verband befragten Franchise-Geber suchen
dabei nicht nur Existenzgründer als neue Partner, sondern zunehmend
auch bestehende Unternehmen. Das so genannte
"Business-to-Business-Franchising" wird bereits von über einem
Viertel der befragten Mitglieder als bevorzugte Zielrichtung genannt.
Große Anfrage im Deutschen Bundestag zum Franchising
Auch die Politik wird zunehmend auf Franchising aufmerksam. Die
SPD veranstaltet im Herbst gemeinsam mit dem DFV ein eigenes Forum
zum Franchising. Als weiteres Ergebnis der zahlreichen Gespräche des
Verbandes mit den Parteien hat nun die Fraktion der CDU/CSU eine
Große Anfrage an die Bundesregierung gestellt - "Unternehmer im
Netzwerk - für eine Kultur der Selbständigkeit" lautet der Titel. Sie
will "einen Stein für mehr Franchise-Verständnis ins Rollen bringen",
so ihr Initiator Wolfgang Börnsen. Ziel der Anfrage ist letztlich,
die Rahmenbedingungen für das Franchising zu verbessern. Denn gerade
die Franchise-Wirtschaft ist durch die Gründung kleiner und
mittelständischer Unternehmen ein Motor der deutschen Wirtschaft.
Start der Kampagne "Franchising. Bitte nachmachen."
Bereits im Sommer startet der DFV eine Anzeigenkampagne mit dem
prägnanten Slogan "Franchising. Bitte nachmachen." Sie soll die
Bekanntheit des Franchising in der Öffentlichkeit erhöhen. Im
Mittelpunkt steht das freiwillige Teilen von Ideen und Wissen.
"Deutschland ist gewöhnlich ein Land der Verbote. Beim Franchising
hingegen werden Menschen dazu ermutigt, Geschäftsideen zu kopieren",
so Verbandspräsident Creusen bei der Vorstellung der Kampagne.
Die Motive überraschen: So tragen zum Beispiel die Schilder am
Zaun eines Werksgeländes die Aufschrift "Achtung! Der Werksschutz
empfiehlt: Nehmen Sie mit was Sie können." oder: "Testgelände -
Vorsicht Ideen nicht gesichert!". Mit Anzeigen in der überregionalen
Wirtschafts- und Fachpresse werden besonders Meinungsführer aus
Wirtschaft und Politik sowie potenzielle Existenzgründer
angesprochen. Entwickelt wurde die Kampagne von der Hamburger
Werbeagentur Leagas Delaney.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Deutscher Franchise-Verband e. V. (DFV)
Bernhard Taubenberger
Paul-Heyse-Str. 33-35
80336 München
Tel.: 089/530714-15
E-mail:  taubenberger@dfv-franchise.de

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