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Wie überlebt man gute Bücher? - Erfolgspotenziale für kleinere unabhängige Verlage auf dem deutschen Buchmarkt

Hamburg (ots)

Der deutsche Buchmarkt ist geprägt von
Konzentrationsbewegungen, sowohl auf der Verlags- als auch auf der 
Handelsebene. Übernahmen und Fusionen haben insbesondere in den 
vergangenen zehn Jahren dazu geführt, dass sich der Literaturbetrieb 
noch renditeorientierter, immer mit Blick auf den nächsten 
Bestseller, aufgestellt hat. Gleichzeitig gab und gibt es eine 
Gegenbewegung: Kleinere unabhängige Verlage, die mit viel 
Kreativität, Enthusiasmus und niedrigen Betriebskosten anspruchsvolle
Bücher in kleinen Auflagen verlegen. Doch wie gelingt es ihnen, sich 
dauerhaft erfolgreich neben den Dickschiffen der Branche zu 
etablieren?
Mit dieser angesichts der bevorstehenden Eröffnung der Frankfurter
Buchmesse (10. bis 14. Oktober, Frankfurt/Main) höchst aktuellen 
Frage beschäftigt sich ein hochkarätiges Autorenteam aus Theorie und 
Praxis im Rahmen des exklusiven Beitrags "Wie überlebt man gute 
Bücher? Zur Situation kleinerer unabhängiger Verlage auf dem 
deutschen Buchmarkt" in der Fachzeitschrift MedienWirtschaft (Ausgabe
3/2007, 4. Jahrgang). Prof. Dr. Thomas Meuser, Gründungsdekan 
Fachbereich Wirtschaft & Medien, Europa Fachhochschule Fresenius, Dr.
Bernhard Rosenberger, Rosenberger & Rosenberger - Berater für 
Unternehmensentwicklung, und Dipl.-Betriebsw. (FH) Frauke Vollmer, 
Bereich Medienökonomie, Europa Fachhochschule Fresenius, skizzieren 
die möglichen Erfolgsfaktoren kleinerer unabhängiger Verlage im 
Literaturmarkt: Was sind die entscheidenden Stärken und Schwächen 
kleinerer Verlage? Wo liegen die Chancen und auch Risiken bei der 
gegenwärtigen Marktentwicklung, und wie gestaltet sich die 
Wertschöpfungskette?
Denn so gering die ökonomische Relevanz kleinerer Verlage für den 
Buchmarkt auch ist, so unabdingbar sind sie für das publizistische 
und literarische Geschehen. Die kulturelle Vielfalt wird maßgeblich 
durch die Existenz und das Wirken unabhängiger Verlage geprägt, 
lautet eine Schlussfolgerung der Autoren. Die gegenwärtige 
Instabilität der Branche im Konsolidierungsprozess berge Chancen für 
die kleineren Verlage, die als "Trüffelhunde" des Marktes eine Art 
Zulieferungsfunktion für die Großen übernehmen können, da ihre Nähe 
zum Beschaffungsmarkt das schnelle Aufspüren von Trends und den 
Aufbau unbekannter Autoren erlaubt.
Die Verfasser zeigen aber auch die Grenzen dieser Marktteilnehmer 
auf: Die kleineren Verlagseinheiten haben zunehmenden 
Schwierigkeiten, ihre Produkte angesichts der Oligopolisierung des 
Zwischenbuchhandels wirtschaftlich zu vertreiben. Chancen bieten sich
hier im Direktvertrieb, etwa über das Internet.
Die Autoren weisen in ihrem Beitrag mit praxisnahen Beispielen auf
weitere Marktpotenziale hin.
MedienWirtschaft - Zeitschrift für Management und 
Kommunikationsökonomie erscheint im 4. Jahrgang (ISSN 1613-0669). Die
Zeitschrift erscheint viermal jährlich und beschäftigt sich 
inhaltlich mit aktuellen ökonomischen Fragestellungen im Kontext von 
Medienunternehmen, Medienmanagement, Medienökonomie und 
Telekommunikation. Als Zeitschrift der angewandten Forschung wollen 
die Herausgeber unter der Chefredaktion von Prof. Dr. Insa Sjurts, 
Hamburg Media School/Universität Hamburg, sowohl Leser aus der 
Wissenschaft als auch aus der Praxis erreichen. Die Annahme der 
Beiträge erfolgt nach einem beiderseitig anonymen Review-Verfahren 
mit jeweils zwei Gutachtern. So wird eine hohe inhaltliche Qualität 
und Exklusivität der Artikel gewährleistet.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Katrin Sassenhausen
Koordination MedienWirtschaft
New Business Verlag, Hamburg
Telefon 0179/5111758
sassenhausen@new-business.de

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