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Die Biotechnologie in Deutschland darf nicht auf halber Strecke stehen bleiben

Frankfurt am Main (ots)

Vom 9. bis 12. Juni dieses Jahres findet
in Toronto (Kanada) die weltweit größte Messe im Bereich
Biotechnologie, die "BIO 2002", statt. Bereits zum sechsten Mal
beteiligen sich auch deutsche Biotech-Unternehmen an der vom
US-amerikanischen Biotechnologieverband ausgerichteten
Veranstaltung. Mit rund 120 Ausstellern ist Deutschland wie im
Vorjahr das am stärksten vertretene Teilnehmerland außerhalb
Nordamerikas.
"Die hohe Beteiligung Deutschlands an der BIO 2002 sollte nicht
darüber hinwegtäuschen, dass in der Biotechnologie die Musik noch
immer in den USA spielt", gibt Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer der
Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), zu bedenken.
"Zwar hat sich der Abstand zwischen Deutschland und den weltweit
führenden Staaten wie den USA, Kanada oder Großbritannien im Hinblick
auf die Zahl der Unternehmen verringert, doch um künftig auch beim
Umsatz und der Anzahl der Produkte aufholen zu können, sind die
deutschen Biotech-Unternehmen auf ein günstiges
wirtschaftspolitisches Umfeld angewiesen".
Eine positive Entwicklung der Biotechnologie in Deutschland
schließt erfolgreiche Partnerschaften mit US-Firmen ein. Die
amerikanischen Firmen wenden sich jedoch an Partner, die in der Lage
sind, in ihren Ländern gute Ideen schnell und kostengünstig
umzusetzen. Auch dies erfordert klare rechtliche und politische
Rahmenbedingungen. Die DIB setzt sich daher dafür ein, dass die
novellierten europäischen Gentechnik-Richtlinien sowie die
europäische Biopatent-Gesetzgebung konsequent in deutsches Recht
umgesetzt und international wettbewerbsfähige steuerrechtliche
Rahmenbedingungen für kleine Biotech-Firmen geschaffen werden. Auch
die Beendigung des in Europa bestehenden Anbauverbots für
gentechnisch veränderte Pflanzen sollte nach Auffassung der DIB
dringend aufgehoben werden.
Für die BIO 2002 werden rund 16.000 Besucher aus der ganzen Welt
erwartet.

Kontakt:

Dr. Elke Ditterich,
Verband der Chemischen Industrie,
Pressestelle,
Tel. 069/2556-1438,
Fax: 069/2556-1613,
E-Mail: ditterich@vci.de

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