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Fidelity rechnet 2006 mit stabilen Rentenmärkten

Kronberg im Taunus (ots)

Fidelity International erwartet, dass
auf den Anleihemärkten weiterhin stabile Erträge bei niedrigem Risiko
möglich sind. Die Analysten und Fondsmanager von Fidelity, die das
weltweit größte Expertenteam einer Fondsgesellschaft bilden, sehen
besonders bei Unternehmensanleihen großes Gewinnpotenzial. Wichtigste
Voraussetzung für erfolgreiches Investieren sei weiterhin eine
sorgfältige Auswahl der Einzeltitel.
Die internationalen Anleihemärkte werden auch 2006 zahlreiche
Investmentgelegenheiten bieten, meinen die Rentenexperten von
Fidelity. Ian Spreadbury, Fondsmanager des Fidelity Funds - European
High Yield Fund hält eine Renditeerwartung im mittleren bis hohen
einstelligen Bereich für das kommende Jahr für realistisch.
"Festverzinsliche Wertpapiere versprechen weiterhin stabile Erträge.
Deshalb bleiben sie die erste Wahl, wenn Anleger ihr Portfolio durch
Geldanlagen mit weniger Risiko als Investments in Aktienfonds
ergänzen möchten."
Gleichzeitig kritisierte Spreadbury, dass viele deutsche Anleger
aus Angst vor Verlusten zu einseitig auf Renten und Rentenfonds
setzen. "Manche Investoren stecken hohe Summen in Anleihen und
schießen damit übers Ziel, ein ausgewogenes Portfolio
zusammenzustellen, weit hinaus." Zwischen Januar und November 2005
flossen in Deutschland netto 29,9 Milliarden Euro in Rentenfonds; in
Aktienfonds dagegen netto 2,2 Milliarden Euro. Trotz der großen
Nachfrage nach Rentenwerten sieht Spreadbury keine Anzeichen dafür,
dass der Markt überhitzt ist oder gravierende Kurskorrekturen
bevorstehen.
Anleihen, mit denen Unternehmen ihren Kapitalbedarf decken, werden
nach Ansicht des Fidelity Expertenteams auch 2006 eine sehr hohe
Qualität besitzen. In jüngster Zeit hätten sich zahlreiche Konzerne
auf ihre Kernkompetenzen, die Tilgung von Schulden oder sogar das
Anhäufen von Barbeständen fokussiert. Hinzu käme ein historisch
niedriger Stand bei den Kreditausfällen. Daher seien die Risiken im
Anleihegeschäft überschaubar. "Besonnene Fondsmanager werden durch
gute Analyse risikoreiche Unternehmen identifizieren und vermeiden
können", sagte Spreadbury.
Unternehmensanleihen stehen auf der Beliebtheitsskala derzeit
höher als Staatsanleihen. "Ihnen ist in den vergangenen zwölf bis 18
Monaten sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt worden. Manche Titel haben
so viel Anlegergeld angezogen, dass sie derzeit leicht überbewertet
sind. Trotzdem sehe ich viele lohnenswerte Anlagechancen in diesem
Segment", so Spreadbury. Schließlich böten Anleihen von Unternehmen
nach wie vor ein größeres Gewinnpotenzial als Staatspapiere.
Mit Spannung erwartet das Fidelity Expertenteam, wie sich der
Führungswechsel bei der US-Notenbank auswirken wird. Anders als sein
Vorgänger Alan Greenspan wird der neue Notenbankchef Ben Bernanke ein
festgestecktes Inflationsziel verfolgen. Bernanke werde diese Marke
schnell festsetzen, um Glaubwürdigkeit als Gegner einer zu hohen
Inflation zu erlangen. Auf dem amerikanischen Rentenmarkt seien zwei
weitere Zinsschritte der Notenbank bereits eingepreist. Allerdings
weisen Andeutungen der Währungshüter auf ein mögliches Ende der
Zinssteigerungspolitik hin.
In Europa werden die Zentralbanken unterschiedlich auf die
wirtschaftliche Entwicklung reagieren. Die Zinsen in Großbritannien
werden kurzfristig noch stabil bei 4,50 Prozent bleiben. Fidelity
wertet dies als ein Plus für die Anleihenmärkte. Die Europäische
Zentralbank, die für das Zinsniveau in der Eurozone verantwortlich
ist, hat am 01. Dezember 2005 erstmals seit 2000 die Zinsen auf 2,25
Prozent erhöht. Weitere Steigerungen sind zwar nicht auszuschließen -
ihr Ausmaß wird allerdings gering sein, um die zaghafte
wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden.
Die Null-Prozent-Zinspolitik in Japan wird mittel- bis langfristig
enden. Die Bank of Japan hat zwar angekündigt, eine straffere
Geldpolitik anzustreben, dennoch erwartet Fidelity nicht, dass sich
das kurzfristig auswirkt. Schließlich sei die Erholung der
japanischen Wirtschaft bisher nur zaghaft zu spüren.
Vor diesem Hintergrund bieten sich weltweit günstige
Investmentchancen auf den wichtigsten Anleihemärkten. "Die
Veränderungen bei den Zinsen sowie die wirtschaftliche Entwicklung
bilden ein stabiles Umfeld für Anleihen. Diese spielen auch 2006 ihre
Stärke als schwankungsarme Ergänzung eines Portfolios aus", erklärte
Spreadbury. Auf der Basis von realistischen Erwartungen und einer
sorgfältigen Einzeltitelauswahl seien bei niedrigem Risiko sogar
überdurchschnittliche Gewinne möglich.
Fidelity International ist eines der weltweit führenden sowie am
häufigsten ausgezeichneten Fondsmanagement-Unternehmen. Seit mehr als
50 Jahren stellt Fidelity privaten und institutionellen Anlegern
Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Mit 480
Fondsmanagern und Analysten verfügt Fidelity über das größte
Investment-Expertenteam der Welt und ist an allen wichtigen
internationalen Finanzplätzen vertreten. Die deutsche Niederlassung
Fidelity Investment Services GmbH in Kronberg im Taunus betreut ein
Fondsvermögen von 10,83 Mrd. Euro, vertreibt 100 Publikumsfonds
direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt
160 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2005).
Herausgeber: Fidelity Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1,
   61476 Kronberg im Taunus.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Fidelity International
Unternehmenskommunikation
Jörg E. Allgäuer
Telefon 0 61 73.5 09-38 70
Dr. Sinan Y. Temelli
Telefon 0 61 73.5 09-38 71
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