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ProSiebenSat.1-Gruppe steigert Umsatz und Profitabilität im ersten Halbjahr 2007
Ziele der neuen Gruppe bestätigt

München (ots)

   - Konzernumsatz steigt in H1 2007 um 3,6 Prozent trotz 
     WM-Effekt im Q2 2006 
   - EBITDA steigert sich um 6,8 Prozent auf 240,8 Mio Euro 
     in H1 2007 
   - Wachstum im deutschen TV-Werbemarkt 2007 bei zwei bis drei
     Prozent netto erwartet 
   - Integration der neuen Gruppe gestartet; neue Group Content Unit
     stärkt Fokussierung auf Inhalte 
   - Programmausgaben der neuen Gruppe 2007 bei 1,6 Mrd Euro 
   - Ausbau von N24 zu Europas modernstem Nachrichtensender:
     Investitionen von rund 10 Mio Euro in Technologie geplant
Die ProSiebenSat.1-Gruppe zieht eine positive Bilanz zum ersten 
Halbjahr 2007. Mit einem Konzernumsatz von 1,053 Mrd Euro im ersten 
Halbjahr 2007 übertraf die Gruppe den Vorjahreswert um 3,6 Prozent 
(ohne SBS, H1 2006: 1,016 Mrd Euro). Das Umsatzwachstum wurde von 
beiden Geschäftsbereichen, Free-TV und Diversifikation, getragen. Das
Vorsteuerergebnis erhöhte sich um 13,1 Prozent auf 211,1 Mio Euro (H1
2006: 186,6 Mio Euro). Auch der Konzernüberschuss wuchs deutlich und 
betrug 127,8 Mio Euro. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem
Vorjahr um 11,9 Prozent oder 13,6 Mio Euro. Das EBITDA stieg um 6,8 
Prozent auf 240,8 Mio Euro (H1 2006: 225,5 Mio Euro).
Im zweiten Quartal war die Umsatzentwicklung wie erwartet durch 
Vergleichseffekte geprägt: Die Gesamterlöse der ProSiebenSat.1-Gruppe
bewegten sich erwartungsgemäß auf Vorjahresniveau und betrugen 551,6 
Mio Euro (Q2 2006: 550,9 Mio Euro). Beim Vergleich mit dem 
Vorjahresquartal ist zu berücksichtigen, dass die Gruppe im April und
Mai des vergangenen Jahres weit überdurchschnittliche TV-Werbeumsätze
verzeichnete, da viele Unternehmen der Fußball-Weltmeisterschaft im 
Juni und Juli 2006 werblich ausweichen wollten. Im zweiten Quartal 
2007 wiesen die Gesamtkosten des Konzerns einen leichten Rückgang um 
0,4 Prozent auf 407,1 Mio Euro auf. Zu diesem Rückgang haben 
geringere Herstellungskosten geführt.
Der Konzernüberschuss stieg im zweiten Quartal 2007 um 4,6 Prozent
auf 87,2 Mio Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie betrug 0,40 Euro, 
nach 0,39 Euro im Vorjahr. Das EBITDA verzeichnete ein Wachstum um 
2,6 Prozent auf 158,8 Mio Euro. Die EBITDA-Marge stieg von 28,1 
Prozent auf 28,8 Prozent. "Die ProSiebenSat.1-Gruppe blickt auf eine 
erfolgreiche und zugleich bewegte erste Jahreshälfte 2007 zurück. Der
Erwerb der SBS Broadcasting Group und der Ausbau von ProSiebenSat.1 
zu einem europäischen Unternehmen war die wichtigste strategische 
Entscheidung für die Zukunft der Gruppe. Die starke Performance von 
SBS im ersten Halbjahr bestätigt das", sagte Guillaume de Posch, 
Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG.
Kerngeschäft Free-TV mit Umsatzplus durch höhere Werbeeinnahmen
Der Gesamtumsatz des Segments Free-TV stieg im ersten Halbjahr 
2007 um 3,3 Prozent auf 966,5 Mio Euro. Der Beitrag des Segments zu 
den Konzernumsätzen wuchs um 2,7 Prozent auf 934,4 Mio Euro. Der 
Umsatzanstieg, der größtenteils auf höhere Werbeeinnahmen 
zurückzuführen ist, hat auch die Ergebnislage weiter verbessert. Das 
Betriebsergebnis des Segments ist im ersten Halbjahr 2007 um 11,7 
Prozent auf 203,6 Mio Euro gestiegen. Das EBITDA ist um 11,5 Prozent 
höher ausgefallen und liegt nunmehr bei 218,4 Mio Euro. Die 
EBITDA-Marge stieg auf 22,6 Prozent (H1 2006: 20,9%).
Auf Quartalsebene zeichnet sich ein differenziertes Bild ab: Die 
Verlagerung von TV-Werbeinvestitionen auf die Zeit vor der 
Fußball-Weltmeisterschaft hatte im zweiten Quartal 2006 und 
insbesondere in den Monaten April und Mai zu einem 
überdurchschnittlich hohen Anstieg der Werbeerlöse geführt. 
Erwartungsgemäß verzeichnete das Segment im zweiten Quartal 2007 
gegenüber dem Vorjahresquartal daher kein Wachstum, die Erlöse 
konnten jedoch auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der Gesamtumsatz 
des Segments betrug 510,0 Mio Euro (Q2 2006: 510,5 Mio Euro), der 
Außenumsatz blieb mit 495,8 Mio Euro ebenfalls auf Vorjahresniveau 
(Q2 2006: 495,9 Mio Euro). Das Betriebsergebnis wuchs im zweiten 
Quartal 2007 um 5,7 Prozent auf 140,4 Mio Euro. Das EBITDA 
verzeichnete ebenso einen Anstieg um 5,7 Prozent und belief sich auf 
147,8 Mio Euro. Die EBITDA-Marge betrug 29,0 Prozent (Q2 2006: 
27,4%).
Der Zuschauermarktanteil der Senderfamilie Sat.1, ProSieben, kabel
eins und N24 hat sich im zweiten Quartal 2007 um 1,2 Prozentpunkte 
auf 29,5 Prozent verbessert, nach einem Rückgang von 1,4 
Prozentpunkten im ersten Quartal 2007. ProSieben, kabel eins und N24 
konnten ihren Zuschauermarktanteil erhöhen. Sat.1 geht mit neuen 
Programminitiativen gegen die aktuelle Quotenschwäche vor. Alle 
Angaben beziehen sich auf die Kernzielgruppe der Zuschauer zwischen 
14 und 49 Jahren.
Ausblick für die neue Gruppe
Die Erwartungen für die Entwicklung des deutschen TV-Werbemarkts 
liegen bei zwei bis drei Prozent netto, mit einem schwächeren dritten
und einem stärkeren vierten Quartal.
Die erstmalige Konsolidierung von SBS ab Juli 2007 wird zu einer 
deutlichen Steigerung von Umsatz und Ergebnis führen. Mittelfristig 
hat sich die ProSiebenSat.1 Group zum Ziel gesetzt, den Anschluss an 
die Margen der Top-5-Medienkonzerne in Europa zu erreichen und ihre 
EBITDA-Marge auf 25 bis 30 Prozent zu steigern. Dazu tragen die 
erwarteten Kosten- und Umsatzsynergien aus der Integration bei. Die 
Synergien in Höhe von 80 Mio bis 90 Mio Euro sollen von 2010 an 
erstmals vollständig wirksam werden.
Eine vollständig integrierte Gruppe
Die ProSiebenSat.1 Group hat die Aufstellung als pan-europäischer 
TV- Konzern zügig in Angriff genommen (siehe separate 
Pressemitteilung Personalien). Die Integration der beiden Gruppen 
verläuft planmäßig.
"Die neue Gruppe hat drei strategische Ziele: Die Stärkung des 
Kerngeschäfts Free-TV und die Entwicklung von Inhalten, die 
Ausweitung der digitalen Angebote und Online-Dienste sowie die 
Schaffung einer führenden technologischen Plattform für die Gruppe. 
Wir haben klare Ziele und wollen den Ansprüchen unserer Zuschauer in 
ganz Europa gerecht werden. Das heißt vor allem, dass wir gutes 
Programm bieten wollen. Deshalb werden wir künftig noch stärker in 
die Entwicklung von eigenen Inhalten investieren. Unser 
wirtschaftliches Ziel ist es, den Anschluss an die Margen der Top-5- 
Medienkonzerne in Europa zu erreichen. Nur als wirtschaftlich starkes
Unternehmen können wir die Gruppe weiterentwickeln, in Programm und 
neue Angebote investieren und uns im Wettbewerb gegen internationale 
Player behaupten", sagte Guillaume de Posch.
1. Free-TV stärken und Inhalte entwickeln
Neuer Bereich: Group Content Unit Die Gruppe wird den Fokus noch 
stärker auf Inhalte legen. Die Gesamtausgaben für Programm belaufen 
sich 2007 auf 1,6 Mrd Euro. Eine der wichtigsten strategischen und 
organisatorischen Neuerungen ist die Einrichtung des zentralen 
Bereichs "Group Content", die der verstärkten Fokussierung des 
Unternehmens auf Programm Rechnung trägt. Die zentrale Unit bündelt 
die Kompetenzen und Ressourcen der Gruppe und sorgt dafür, dass 
Synergien und Skaleneffekte optimal genutzt werden.
Sat.1: Programmperformance stärken
Eine der vorrangigen Aufgaben im deutschen Markt ist die Stärkung 
der Programmleistung von Sat.1. Der Sender hat in diesem Jahr bereits
rund 40 Piloten entwickelt. Das Management hat das Ziel, die Leistung
des Senders durch intensive Programmarbeit zu steigern und durch 
Investitionen in die Programmqualität wieder mehr Zuschauernähe zu 
gewinnen. Sat.1 konzentriert sich dabei weiterhin auf die Entwicklung
von eigenen Inhalten. 60 Prozent der Sat.1-Programminvestitionen 
entfallen auf deutsche Eigen- und Auftragsproduktionen.
Neue Free-TV-Sender in Österreich und Norwegen
Auch in anderen Märkten hat die ProSiebenSat.1 Group ihre 
Aktivitäten ausgeweitet. Im Juli hat die Gruppe in Österreich den 
Free-TV-Sender PULS TV erworben. Der Anteilskaufvertrag wurde bereits
vollzogen. Im September 2007 startet der Free-TV-Sender FEM in 
Norwegen. Zielgruppe sind Frauen zwischen 20 und 35. Mit dem neuen 
Sender betreibt die Gruppe drei Free-TV und einen Pay-TV-Sender in 
Norwegen.
2. Digitale Angebote und Online-Dienste ausweiten
Den Ausbau ihrer Geschäftsaktivitäten treibt die ProSiebenSat.1 
Group auch im Bereich New Media & Diversifikation voran. Die Gruppe 
plant die Akquisition von weiteren Internet-Plattformen sowie die 
internationale Ausweitung ihrer Online-Aktivitäten. Das erste 
deutsche Angebot, das die ProSiebenSat.1 Group international anbieten
wird, ist die Games-Plattform www.SevenGames.de. Das europäische 
Spiele-Portal www.SevenGames.com soll Ende des Jahres starten. Die 
Expansion im Online-Bereich findet auch durch weitere Zukäufe statt. 
An der Internetplattform "wer-weiss-was" hat die ProSiebenSat.1 Group
gerade eine Mehrheitsbeteiligung erworben. "wer-weiss-was" ist 
Deutschlands führendes Wissensportal (siehe auch eigene 
Pressemitteilung).
Die ProSiebenSat.1 Group ist in Deutschland Marktführer für 
Call-TV. Der Call- TV-Sender 9Live, der zugleich der zentrale 
Call-TV-Dienstleister der Gruppe ist, hat strategische Maßnahmen 
eingeleitet, um sein Erlöspotential und seine Marktposition zu 
stärken. 9Live wird sein Geschäft auf internationaler Ebene ausbauen.
Nach dem Start von Call-TV-Fenstern in der Türkei und Spanien 
expandiert der Sender nun in weitere Länder, darunter Kroatien. Ende 
des Jahres startet in Deutschland mit NeunTV ein über Werbung 
finanziertes Fenster mit Frauen-affinem Programm.
3. Führende technologische Plattform für die pan-europäische 
Gruppe
Die ProSiebenSat.1 Group hat das Ziel, auch technologisch in 
Europa führend zu sein. Derzeit prüft das Unternehmen alle 
Möglichkeiten, um die europäische Gruppe so aufzustellen, dass ihr 
die modernste technologische Plattform zur Verfügung steht. Zu den 
Optionen, die geprüft werden, gehört neben einer internen Lösung mit 
substanziellen neuen Investitionen auch eine strategische 
Partnerschaft, um externe Kompetenzen zu nutzen. Das Ergebnis der 
Prüfung ist offen. Eine Entscheidung ist im Herbst 2007 zu erwarten. 
Das Ziel des Unternehmens ist erklärtermaßen die Schaffung einer 
modernen, leistungsfähigen technologischen Infrastruktur für die 
europäische Gruppe.
N24 soll zum modernsten Nachrichtensender Europas werden
Die Gruppe verfolgt außerdem Pläne, N24 zum modernsten 
Nachrichtensender Europas zu machen und mit einer innovativen 
technologischen Plattform auszustatten. In die neue Technologie soll 
ein Betrag von rund 10 Mio Euro investiert werden. Die neue Plattform
in einem neuen Gebäude in Berlin wird die Grundlage bilden, N24 zu 
einer multimedialen Nachrichtenmarke auszubauen. Gestärkt werden soll
dadurch auch die Rolle von N24 als zentraler Nachrichtendienstleister
der deutschen Sender, aber auch auf internationaler Ebene. Die 
Planung für das Projekt beginnt im Herbst, die Inbetriebnahme ist für
2009 vorgesehen.
Weitere Information: H1 SBS Broadcasting Group: Zuwächse in allen 
Regionen Die SBS Broadcasting Group hat im ersten Halbjahr 2007 einen
Umsatz von 524,6 Mio Euro und damit ein Wachstum von 8,3 Prozent 
erzielt (H1 2006: 484,5 Mio Euro). Das bereinigte EBITDA verzeichnete
ein Plus von 30,0 Prozent und lag bei 119,5 Mio Euro (H1 2006: 91,9 
Mio Euro). Nach einer Pro- forma-Rechnung für das erste Halbjahr 2007
steigerte die kombinierte Gruppe ihre Umsätze um 5,1 Prozent auf 
1,577 Mrd Euro (H1 2007 ProSiebenSat.1- Gruppe: 3,6%). Das EBITDA der
kombinierten Gruppe lag pro forma bei 360,3 Mio Euro und verzeichnete
damit ein Wachstum von 13,5 Prozent (H1 2007 ProSiebenSat.1-Gruppe: 
6,8%) Die SBS Broadcasting Group wird ab dem dritten Quartal 2007 in 
den Konzernabschluss einbezogen.
Die SBS Broadcasting Group hat ihre Umsätze in allen Regionen 
gesteigert. Die Umsätze der mittel- und osteuropäischen Länder 
stiegen um 13,9 Prozent auf 77,0 Mio Euro. Die nordischen Länder 
legten 6,0 Prozent zu und erreichten 247,4 Mio Euro. Die Niederlande 
und Belgien verzeichneten einen Umsatzzuwachs von 9,2 Prozent auf 
200,2 Mio Euro. Wichtigster Umsatztreiber war das Segment Free-TV, 
das um 9,4 Prozent auf 374,8 Mio Euro zulegte. Das EBITDA des 
Segments stieg um 29,8 Prozent auf 97,5 Mio Euro. Die Pay-TV-Umsätze 
verzeichneten einen Rückgang von 1,2 Prozent auf 71,5 Mio Euro. Die 
Radioumsätze stiegen um 10,7 Prozent auf 43,3 Mio Euro, Print legte 
um 10,9 Prozent auf 33,7 Mio Euro zu. (Die SBS-Zahlen werden von SBS 
berichtet und sind nicht testiert.)
Die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz, die 
Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalentwicklung sowie die 
Segmentberichterstattung finden Sie auf unter: 
http://www.prosiebensat1.com/investor-relations/finanzberichte/.
Zu Personalien und zu "wer-weiss-was" gibt es separate 
Pressemitteilungen, die ebenfalls auf unserer Homepage unter 
http://www.prosiebensat1.com abgerufen werden können.
Ansprechpartner:
Katja Pichler
Konzernsprecherin
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-1180
Fax  +49 [89] 95 07-1184
E-Mail: 
Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online:
www.ProSiebenSat1.com

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