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ProSiebenSat.1 erzielt bereinigtes EBITDA von 675 Mio Euro

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München (ots)

- Recurring EBITDA-Marge bei 22,1 Prozent
   - Negatives Jahresergebnis aufgrund von SBS Goodwill-Impairment in 
     Höhe von 180,0 Mio Euro
   - Q4 2008: Pro-aktives Kostenmanagement wirkt sich positiv auf 
     operatives Konzernergebnis aus
   - Dividendenkürzung auf 0,02 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen
   - Wichtige strategische Ziele erreicht: Reorganisation German Free TV
     und Sales; europäisches Playout Center; technisches Outsoucing; 
     Verkauf von C More
   - TV-Zuschauermarktanteile in Deutschland und einem Großteil der 
     internationalen Märkte gesteigert
   - Marktumfeld eingetrübt, Konjunkturabschwung im vierten Quartal auch
     international spürbar
Auf Basis vorläufiger Zahlen für 2008 
betrug der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group 3,054 Mrd Euro. Das
um Einmaleffekte bereinigte EBITDA (recurring EBITDA) erreichte einen
Wert von 674,5 Mio Euro. Aufgrund der erstmals ganzjährigen 
Konsolidierung von SBS entspricht dies einem Umsatzwachstum von 12,7 
Prozent (2007: 2,710 Mrd Euro). Hierin ist das SBS-Geschäft 
ganzjährig mit einem Umsatzbeitrag von 1,076 Mrd enthalten 
(Juli-Dezember 2007: 547,0 Mio Euro). Das recurring EBITDA 
verzeichnete einen Anstieg um 1,7 Prozent (2007: 662,9 Mio Euro). 
Bezogen auf die Pro-forma-Zahlen für 2007 (Konsolidierung von SBS 
seit Januar 2007) verringerte sich der Konzernumsatz um 5,7 Prozent 
oder 183,0 Mio Euro (Pro-forma 2007: 3,237 Mrd Euro). Der 
Umsatzrückgang im TV-Geschäft konnte durch die im Laufe des Jahres 
umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen etwas abgeschwächt werden: Das 
recurring EBITDA sank gegenüber dem Pro-forma-Wert 2007 von 784,2 Mio
Euro um 109,7 Mio Euro (-14,0%), das EBITDA minderte sich lediglich 
um 1,6 Prozent beziehungsweise 9,9 Mio Euro (Pro-forma 2007: 628,2 
Mio Euro). Hauptgrund für die nicht zufriedenstellende 
Umsatzentwicklung der Gruppe waren Akzeptanzprobleme nach der 
Einführung eines neuen Verkaufsmodells für den deutschen 
TV-Werbemarkt. Erschwerend kam hinzu, dass konjunkturelle 
Unsicherheiten die Investitionsbereitschaft der Werbekunden in der 
zweiten Jahreshälfte deutlich verringert hatten, sowohl im Kernmarkt 
Deutschland als auch im europäischen Ausland.
"Ich trete als CEO eines Unternehmens an, das 2008 in schwierigen 
Situationen große Stärke gezeigt hat. Weitsichtige unternehmerische 
Entscheidungen wurden getroffen, wichtige operative und strategische 
Ziele sind erreicht. Die deutsche Senderfamilie hat ihren 
Zuschauermarktanteil deutlich gesteigert, trotz Olympia und 
Fußball-EM. Die Neuordnung von German Free TV und Sales wird bis 
Mitte 2009 erfolgreich abgeschlossen", so Thomas Ebeling, 
Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. "Die Mitarbeiter 
von ProSiebenSat.1 haben sich in einem Jahr schwieriger 
Marktverhältnisse nicht irritieren lassen. Ich freue mich auf die 
Arbeit mit so engagierten, kompetenten und loyalen Kollegen. Mit 
Energie, Optimismus und Teamgeist werden wir auch 2009 gutes 
Fernsehen machen und in allen unseren Märkten weiter vorankommen. Wir
werden daran arbeiten, die finanzielle Situation des Konzerns zu 
verbessern, damit wir weiterhin Spielraum für Kreativität und 
Wachstum haben."
Axel Salzmann, Finanzvorstand der ProSiebenSat.1 Media AG, fügt 
hinzu: "Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat, vorbehaltlich der 
entsprechenden Gremienbeschlüsse, empfehlen, der Hauptversammlung 
eine Dividende in Höhe von 0,02 Euro je Vorzugsaktie, insgesamt also 
2,2 Mio Euro, zur Beschlussfassung vorzuschlagen. Mit der empfohlenen
Reduktion tragen wir dem Jahresergebnis 2008 und dem unsicheren 
Ausblick Rechnung. Auch bei den Kosten bleiben wir 2009 konservativ. 
Die 2008 eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen haben sich bereits im 
vierten Quartal positiv ausgewirkt. Neben der Verbesserung unserer 
Kostenstrukturen hat die Reduzierung unserer 
Netto-Finanzverbindlichkeiten hohe Priorität. Zum Jahresende lag die 
Netto-Finanzverschuldung wie erwartet bei rund 3,4 Mrd Euro."
Die ProSiebenSat.1 Group hat ein Goodwill-Impairment auf SBS in 
Höhe von 180,0 Mio Euro vorgenommen. Das Impairment 
(Wertberichtigung) hat keine Auswirkung auf die Liquidität. 
Allerdings wird die Gruppe dadurch ein negatives Jahresergebnis in 
Höhe von 129,1 Mio Euro ausweisen. Neben den genannten 
SBS-Wertberichtigungen wirkten sich höhere, ebenso nicht 
cash-wirksame Fremdwährungseffekte von 81,7 Mio Euro auf das 
Periodenergebnis aus. Die ProSiebenSat.1 Group veröffentlicht am 30. 
März 2009 den endgültigen Jahresabschluss für 2008.
Die Gesamtkosten vor dem SBS-Impairment verringerten sich - 
bezogen auf die Pro-forma-Zahlen für 2007 - um 132,8 Mio Euro auf 
2,671 Mrd Euro (-4,7%). Darin enthalten sind zum einen Abschreibungen
in Höhe von 171,8 Mio Euro. Zum anderen ergaben sich Einmaleffekte in
den Gesamtkosten in Höhe von 86,1 Mio Euro, die größtenteils aus 
Maßnahmen zur Neuordnung der ProSiebenSat.1-Holdingfunktionen und des
deutschen Sales-Bereichs sowie aus dem Umzug von Sat.1 resultierten. 
Zudem fielen im Rahmen der IT-Auslagerung einmalige Aufwendungen an. 
Im Geschäftsjahr 2007 ergaben sich Einmalaufwendungen in Höhe von 
157,1 Mio Euro. Diese beruhten vor allem auf Einmalaufwendungen in 
Höhe von 120,0 Mio Euro aufgrund eines Bußgeldentscheids des 
Bundeskartellamts.
Q4 2008: Pro-aktives Kostenmanagement wirkt sich positiv auf 
operatives Konzernergebnis aus
Insbesondere im vierten Quartal 2008 wirkten sich Kostenreduktionen 
positiv auf die Ertragslage aus. Während der Konzernumsatz im vierten
Quartal 2008 um 11,4 Prozent oder 112,5 Mio Euro auf 876,8 Mio Euro 
zurückging, lag das recurring EBITDA mit 279,3 Mio Euro (Q4 2007: 
297,0 Mio Euro) lediglich um 6,0 Prozent unter Vorjahresniveau. Das 
EBITDA verringerte sich um 29,4 Mio Euro auf 251,7 Mio Euro (-10,5%).
Trotz hoher Einmalaufwendungen von 49,3 Mio Euro (Q4 2007: 15,9 Mio 
Euro) infolge der eingeleiteten Maßnahme zur strategischen 
Neuausrichtung der deutschen TV-Gruppe verringerten sich die 
Gesamtkosten vor dem SBS-Impairment um 4,7 Prozent oder 36,4 Mio Euro
auf 735,8 Mio Euro.
Segment Free-TV im deutschsprachigen Raum: Zuschauermarktanteil im
Kernmarkt Deutschland entwickelt sich positiv / Schwierigkeiten im 
deutschen TV-Werbemarkt belasten Umsatzentwicklung
Im Geschäftsjahr 2008 lag der externe Umsatz des Segments Free-TV in 
Deutschland, Österreich und der Schweiz mit 1,736 Mrd Euro um 172,0 
Mio Euro unter dem Vorjahresniveau. Dies entspricht einem 
Umsatzrückgang von 9,0 Prozent, der auf geringere Werbeerlöse in 
Deutschland zurückzuführen ist. Schwierigkeiten nach der 
Markteinführung des neuen Werbezeiten-Verkaufsmodells führten zu 
Umsatzeinbußen im deutschen TV-Geschäft. Das Rabattmodell wurde im 
Laufe des Jahres modifiziert, ein Großteil des ganzjährigen 
Werbebudgets wurde jedoch bereits in der ersten Jahreshälfte geplant.
Zudem wirkte sich die Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen 
Lage in der zweiten Jahreshälfte deutlich auf die 
Investitionsbereitschaft der deutschen Werbeindustrie aus. Trotz 
eines guten Starts in das zweite Halbjahr 2008 und einer mit 29,4 
Prozent (2007: 29,0%) sehr guten Performance im Zuschauermarkt 
verzeichneten die deutschen Free-TV-Sender im weiteren Jahresverlauf 
erneut Umsatzeinbußen. Der Umsatzrückgang im deutschen Markt konnte 
durch im Gesamtjahr 2008 realisierte Kosteneinsparungen teilweise 
kompensiert werden. Das recurring EBITDA verzeichnete einen Rückgang 
um 78,8 Mio Euro auf 406,6 Mio Euro (-16,2%). Das EBITDA ist 
gegenüber dem Vorjahr um 18,2 Mio Euro auf 329,2 Mio Euro gesunken 
(-5,2%).
Segment Free-TV International: Konjunkturabschwung wirkt sich im 
Q4 auch auf das internationale TV-Geschäft aus
Die konjunkturellen Unsicherheiten wirkten sich auch auf die 
Werbeeinnahmen des Segments Free-TV-International aus. Vor allem in 
den Niederlanden und Belgien sowie den skandinavischen Ländern 
Dänemark und Norwegen gingen die TV-Werbeeinnahmen im vierten Quartal
2008 zurück. Auf Jahressicht verzeichnete das Segment jedoch ein 
leichtes Umsatzplus von 1,4 Prozent auf 797,3 Mio Euro (+10,8 Mio 
Euro). Neben einer Steigerung der Werbeeinnahmen in den ersten drei 
Quartalen des Geschäftsjahres basiert das Umsatzwachstum auf höheren 
Distributionserlösen und der positiven Entwicklung neuer 
Free-TV-Sender. Das recurring EBITDA betrug 193,5 Mio Euro und lag 
damit 8,7 Prozent oder 18,4 Mio Euro unter dem 
Pro-forma-Vorjahreswert. Zu einem Ergebnisrückgang führten unter 
anderem Start-up-Kosten für die Senderneustarts sowie höhere 
Programm- und Marketingkosten. Das EBITDA verzeichnete hingegen eine 
Steigerung um 11,5 Prozent auf 215,0 Mio Euro. Der Vorjahreswert in 
Höhe von 192,9 Mio Euro beinhaltet Einmalaufwendungen, die aus der 
Integration von ProSiebenSat.1 und SBS resultierten. Demgegenüber 
ergaben sich im Geschäftsjahr 2008 positive Einmaleffekte aus 
Unternehmensverkäufen.
Segment Diversifikation: Online-Geschäft in Deutschland und 
internationales Radionetzwerk gestärkt
Der externe Umsatz des Segments Diversifikation betrug 521,2 Mio 
Euro. Bezogen auf die Pro-forma-Vergleichszahl 2007 in Höhe von 543,0
Mio Euro lagen die Segmenterlöse damit 4,0 Prozent unter 
Vorjahresniveau. Der Umsatzrückgang ist zum einen bedingt durch die 
Entkonsolidierung von C More im Dezember 2008, zum anderen durch 
geringere Erlöse von 9Live im Kerngeschäft Call-TV in Deutschland. 
Die Erlöse aus dem Pay-TV-Geschäft unter der Marke C More sind in den
Zahlen für 2008 zeitanteilig bis November in Höhe von 132,0 Mio Euro 
enthalten (Pro-forma 2007: 146,0 Mio Euro). Ein deutliches Umsatzplus
verzeichnete hingegen das internationale Radiogeschäft.  Wichtigster 
Umsatztreiber im deutschsprachigen Markt war die Online-Sparte. Das 
recurring EBITDA lag mit 73,9 Mio Euro um 15,0 Prozent bzw. 13,0 Mio 
Euro unter dem Pro-forma-Vergleichswert. Der recurring EBITDA-Beitrag
von C More betrug 16,4 Mio Euro (2007: 9,7 Mio Euro). Das EBITDA 
verzeichnete einen Rückgang auf vergleichbarem Niveau und betrug 74,4
Mio Euro gegenüber 88,1 Mio Euro (-15,6%).
Ausblick: Geringe Marktvisibilität lässt keine gesicherte 
Ergebnisprognose zu
Das Geschäftsjahr 2009 wird insgesamt von einem sehr schwierigen 
gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt sein. Kostenkontrolle ist daher
eine wichtige Voraussetzung für die Profitabilität der ProSiebenSat.1
Group. Vor allem durch die Neuorgansiation der TV-Gruppe in 
Deutschland sollen operative Kosten deutlich reduziert werden. Beides
wird sich positiv auf das recurring EBITDA auswirken. Vor dem 
Hintergrund der derzeit schwer einzuschätzenden 
gesamtwirtschaftlichen Lage ist es für eine präzise Prognose für das 
Geschäftsjahr 2009 zu früh.
"Auch 2009 wird ein anspruchsvolles Jahr, da wir mit einem 
Marktrückgang für TV-Werbung rechnen. Unser Ziel muss auch sein, 
weiter Anteile im deutschen TV-Werbemarkt zurückzugewinnen und unsere
Medialeistung zu angemessenen Preisen zu kapitalisieren. Der 
bisherige Buchungseingang für die Monate Januar und Februar zeigt, 
dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt CEO Thomas Ebeling. "Wir 
werden durch Effizienzsteigerungen, Kostenmanagement und 
organisatorische Verbesserungen unsere Wettebewerbsfähigkeit erhöhen.
Das Herzstück eines erfolgreichen TV- und Medien-Unternehmens ist und
bleibt natürlich eine hohe Programmqualität. Hier wollen wir neue 
Erfolge erzielen."

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
Julian Geist
Leiter Unternehmenskommunikation
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-11 51
Fax +49 [89] 95 07-911 51

E-Mail: Julian.Geist@ProSiebenSat1.com

Katrin Schneider
Unternehmenskommunikation
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-11 64
Fax +49 [89] 95 07-911 64

E-Mail: Katrin.Schneider@ProSiebenSat1.com

Pressemitteilung online:
www.ProSiebenSat1.com

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