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ProSiebenSat.1-Gruppe kann Umsatz im dritten Quartal 2006 weiter steigern

München (ots)

- Umsatzerlöse steigen um 3,7 Prozent auf 431,3 Mio Euro 
   - Kerngeschäft profitiert von steigenden Werbeeinnahmen 
   - Neue digitale Angebote tragen wesentlich zum organischen 
     Wachstum des Geschäftsbereichs Diversifikation bei 
   - Nettoergebnis durch Einmalaufwendungen im Finanzergebnis 
     beeinflusst - Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat ihre Marktstellung als Deutschlands 
führendes kommerzielles TV-Unternehmen weiter gefestigt und ihren 
Umsatz im dritten Quartal 2006 gesteigert.
Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen in den Monaten Juli bis 
September 2006 auf 431,3 Mio Euro und lagen damit 3,7 Prozent über 
dem Vorjahreswert von 415,9 Mio Euro. In der Neunmonatsperiode 
steigerte die Gruppe die Erlöse um 6,9 Prozent von 1,354 Mrd Euro auf
1,447 Mrd Euro. Neben höheren Werbeeinnahmen im Kerngeschäft 
Fernsehen hat der Ausbau der Diversifikationsaktivitäten zum Wachstum
beigetragen. Der Erfolg im Geschäftsbereich Diversifikation beruht 
auf organischem Wachstum und auf der Vollkonsolidierung von 9Live im 
gesamten Geschäftsjahr 2006. Zudem stärken gezielte Zukäufe diesen 
Geschäftsbereich. Im August 2006 hat das Unternehmen eine Beteiligung
an MyVideo erworben und damit sein Angebot um eine Plattform für 
"User Generated Content" erweitert.
"Das kräftige Wachstum im Geschäftsbereich Diversifikation 
bestätigt unsere Strategie. Insbesondere im dritten Quartal haben 
unsere neuen digitalen Pay- TV-Angebote sowie das im Juli gestartete 
Video-on-Demand-Portal maxdome wesentlich zum Erfolg beigetragen", 
sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 
Media AG. "Gleichzeitig sorgte das Wachstum im TV-Werbemarkt für 
Rückenwind: Nach einem guten ersten Halbjahr hat der Konzern seine 
starken Free-TV-Sender weiter profiliert und auch im saisonal 
schwächsten Quartal des Jahres seine Werbeerlöse gesteigert."
Nettoergebnis durch Einmalaufwendungen im Finanzergebnis  geprägt 
Die ProSiebenSat.1 Media AG hat am 31. Juli 2006 eine Anleihe in Höhe
von 200 Mio Euro vorzeitig vollständig zurückgezahlt. Die Rückzahlung
der Anleihe zu einem Rückkaufkurs von 105,625 Prozent des Nennbetrags
sowie die Ersetzung der bestehenden revolvierenden Kreditfazilität in
Höhe von 325 Mio Euro durch eine neue revolvierende Kreditfazilität 
in Höhe von 500 Mio Euro hat sich im Berichtszeitraum signifikant auf
das Finanzergebnis ausgewirkt. Damit zusammenhängend sind die 
Sonstigen Finanzierungsaufwendungen gegenüber dem dritten Quartal 
2005 um 16,6 Mio Euro auf 17,3 Mio Euro gestiegen. Das Finanzergebnis
ist infolgedessen von minus 12,0 Mio Euro auf minus 27,2 Mio Euro 
gesunken. Vor dem Hintergrund dieser Einmalaufwendungen ist auch die 
Entwicklung des Ergebnisses vor Steuern sowie des Konzernüberschusses
im dritten Quartal zu bewerten. Das Vorsteuerergebnis ist in Folge 
der Finanzierungsmaßnahmen und des damit einhergehenden Rückgangs im 
Finanzergebnis in den Monaten Juli bis September 2006 um 43,6 Prozent
auf 21,7 Mio Euro gesunken (Q3 2005: 38,5 Mio Euro). Der 
Periodenüberschuss belief sich auf 13,1 Mio Euro (Q3 2005: 23,7 Mio 
Euro).
Das Betriebsergebnis entwickelte sich vor allem auf Grund höherer 
operativer Kosten leicht rückläufig und betrug 48,9 Mio Euro nach 
50,5 Mio Euro im dritten Quartal 2005. Das EBITDA verzeichnete 
ebenfalls einen leichten Rückgang und erreichte 58,7 Mio Euro nach 
59,9 Mio Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge betrug 13,6 Prozent (Q3 
2005: 14,4 Prozent).
In den Monaten Januar bis September 2006 steigerte die 
ProSiebenSat.1- Gruppe die Erlöse auf 1,447 Mrd Euro. Dies entspricht
einem Umsatzplus von 6,9 Prozent oder 93,8 Mio Euro. Infolge der 
Umsatzsteigerung hat sich in den Monaten Januar bis September 2006 
auch die Ergebnislage des Konzerns verbessert. Das Betriebsergebnis 
ist um 12,8 Prozent angestiegen und belief sich auf 254,9 Mio Euro, 
das Ergebnis vor Steuern wuchs um 5,5 Mio auf 208,3 Mio Euro. Das 
EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 13,3 Prozent auf 284,1 Mio Euro.
Die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Profitabilität der Gruppe 
zeigt auch die EBITDA-Marge, die in der Neunmonatsperiode 2006 von 
18,5 Prozent auf 19,6 Prozent zunahm. Der Konzernüberschuss erhöhte 
sich um 2,6 Prozent auf 127,3 Mio Euro. Das Ergebnis je Vorzugsaktie 
betrug damit 0,59 Euro (Q1-Q3 2005: 0,58 Euro).
Das Finanzergebnis wurde auch in der Neunmonatsperiode durch die 
vorzeitige Rückzahlung der Anleihe beeinflusst. Im Vergleich zum 
Vorjahr verzeichnete es eine Abnahme von minus 23,1 Mio Euro auf 
minus 46,6 Mio Euro. Dies ist größtenteils auf den Anstieg der 
Sonstigen Finanzierungsaufwendungen im dritten Quartal 2006 
zurückzuführen. Zudem war der hohe Vorjahreswert des 
Finanzergebnisses von positiven Einmal- Effekten in Folge der 
vollständigen Übernahme von Euvia im zweiten Quartal 2005 geprägt.
Entwicklung der operativen Kosten Im dritten Quartal 2006 sind die
operativen Kosten der ProSiebenSat.1-Gruppe auf 385,1 Mio Euro 
gestiegen. Der Anstieg der Gesamtkosten um 4,1 Prozent ist 
größtenteils auf höhere Marketing- und Personalaufwendungen 
zurückzuführen. Die Personalaufwendungen betrugen in den Monaten Juli
bis September 62,1 Mio Euro und lagen damit 7,2 Mio Euro oder 13,1 
Prozent über dem Vorjahreswert. Die Personalkosten haben sich unter 
anderem durch die zweite Stufe des auf der Hauptversammlung im August
2006 genehmigten Stock Option Plans erhöht.
In der Neunmonatsperiode erhöhten sich die operativen Kosten auf 
insgesamt 1,201 Mrd Euro. Dies entspricht einem moderaten 
Kostenanstieg von 5,4 Prozent, der neben den im dritten Quartal 2006 
gestiegenen Personalkosten größtenteils aus der Konsolidierung von 
9Live und einer leichten Zunahme des Werteverzehrs des 
Programmvermögens resultierte.
Solide Bilanzstruktur und Finanzlage Der Konzern hat im 
Berichtszeitraum eine Unternehmensanleihe in Höhe von 200 Mio Euro 
vollständig zurückgezahlt und seine Netto-Finanzposition weiter 
verbessert. Durch die vorzeitige Rückführung der Anleihe sowie den 
neuen Konsortialkredit hat der Konzern die Finanzierungskosten der 
ausstehenden Finanzverbindlichkeiten langfristig reduziert und die 
Bilanzstruktur insgesamt weiter optimiert.
Am 30. September 2006 betrug die Netto-Finanzverschuldung trotz 
einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhten Dividendenzahlung 
von 181,6 Mio Euro (2005: 63,5 Mio Euro) nur 311,6 Mio Euro gegenüber
390,5 Mio Euro am 30. September 2005. Auch das Eigenkapital ist 
weiter gestiegen. Insbesondere die verbesserte Ertragslage hat die 
solide Eigenkapitalbasis verstärkt und zu einem Anstieg um 4,4 
Prozent auf 1,132 Mrd Euro geführt. Daraus ergibt sich eine 
Eigenkapitalquote in Höhe von 57,7 Prozent gegenüber 54,5 Prozent am 
30. September 2005.
Das Kerngeschäft Free-TV profitiert von hohen Werbeerlösen Die 
Umsätze im Segment Free-TV sind sowohl in der gesamten 
Neunmonatsperiode als auch im dritten Quartal 2006 gestiegen. Der 
Umsatzanstieg ist größtenteils auf höhere Werbeeinahmen 
zurückzuführen. Im dritten Quartal erhöhten sich die Erlöse insgesamt
um 16,1 Mio Euro auf 392,5 Mio Euro. Der Außenumsatz des Segments 
stieg um 2,9 Prozent auf 377,9 Mio Euro. In der Neunmonatsperiode 
konnte das Segment seine externen Erlöse sogar um 4,1 Prozent auf 
1,288 Mrd Euro steigern. Ingesamt hat das Segment Free-TV in den 
Monaten Januar bis September 2006 Umsätze in Höhe von 1,328 Mrd Euro 
erzielt. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 4,8 Prozent 
gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode.
Im dritten Quartal zeichnet sich ein differenziertes Bild: Während
die Umsätze des Segmentes stiegen, blieben das Betriebsergebnis sowie
das EBITDA leicht unter Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis 
verzeichnete einen Rückgang um 1,8 Mio Euro auf 41,5 Mio Euro. Das 
EBITDA lag im dritten Quartal 1,1 Mio Euro unter den Vorjahreswert 
und erreichte 48,2 Mio Euro. Diese Veränderung ist vor allem auf 
höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten zurückzuführen.
In der Neunmonatsperiode weist das Segment eine Steigerung des 
Betriebsergebnisses sowie des EBITDA auf. Das Betriebsergebnis ist in
diesem Zeitraum um 8,4 Prozent auf 223,8 Mio Euro gestiegen. Das 
EBITDA wuchs um 8,5 Prozent und betrug 244,1 Mio Euro.
Sat.1 erzielte weitere Verbesserung von Umsatz und Ergebnis Die 
Geschäftsentwicklung von Sat.1 verlief weiter positiv. Im dritten 
Quartal verzeichnete der Sender ein Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 
173,0 Mio Euro. Das Vorsteuerergebnis sowie das EBITDA stiegen 
überproportional an: Das Ergebnis vor Steuern wuchs auf 28,7 Mio Euro
und lag damit um 19,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Das EBITDA 
betrug 29,5 Mio Euro und übertraf den Vorjahreswert um 39,2 Prozent. 
Neben dem kräftigen Umsatzwachstum bildete ein straffes 
Kostenmanagement weiterhin die Grundlage für diese sehr erfreuliche 
Ergebnisentwicklung. Das profitable Wachstum von Sat.1 spiegelt die 
EBITDA-Marge wider, die 17,1 Prozent nach 12,8 Prozent im 
Vorjahreszeitraum betrug.
Auch in der gesamten Neunmonatsperiode konnte der Sender ein 
Umsatzplus und eine Ergebnisverbesserung erzielen. Der Umsatz 
erreichte 598,2 Mio Euro und lag damit um 6,6 Prozent über dem 
Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 45,7 Prozent auf 
126,6 Mio Euro. Das EBITDA stieg um 47,7 Prozent auf 127,5 Mio Euro. 
Die EBITDA-Marge betrug in den ersten neun Monaten 2006 21,3 Prozent 
nach 15,4 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Stabile Umsatzentwicklung bei ProSieben im dritten Quartal Die 
Quartalsbetrachtung zeigt, dass sich die Steigerung der Leistung und 
der Zuschauermarktanteile von ProSieben in diesem Jahr positiv auf 
die Erlöse auszuwirken beginnt: Der Sender konnte seinen Umsatz im 
dritten Quartal 2006 steigern und erreichte 149,1 Mio Euro nach 147,5
Mio Euro im Vorjahresquartal. Auf Grund höherer Kosten bleiben die 
Ergebnisse jedoch noch unter Vorjahresniveau. Der Kostenanstieg im 
dritten Quartal ist insbesondere auf eine Zunahme des Werteverzehrs 
auf das Programmvermögen zurückzuführen, vor allem im September. Das 
Ergebnis vor Steuern betrug 18,4 Mio Euro nach 25,7 Mio Euro im 
Vorjahr. Das EBITDA lag unter dem Vorjahreswert von 25,4 Mio Euro und
zählte 18,5 Mio Euro. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge in Höhe 
von 12,4 Prozent nach 17,2 Prozent im dritten Quartal 2005.
Im Neunmonatszeitraum verzeichnete ProSieben einen Umsatzrückgang 
um 6,6 Prozent auf 497,2 Mio Euro. Dies ist überwiegend auf geringere
Erlöse aus internen Programmverkäufen zurückzuführen, die gegenüber 
dem Vorjahr um 23,5 Mio Euro auf 19,3 Mio Euro gesunken sind. Eine 
zweite Ursache ist die rückläufige Entwicklung der Werbeeinnahmen in 
Folge der Quotenschwäche des Senders im vergangenen Geschäftsjahr. 
Diese dämpft zeitverzögert noch das Buchungsverhalten der Werbekunden
und hat insbesondere im ersten Quartal 2006 zu einer Abnahme der 
TV-Werbeerlöse geführt. Das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf
77,2 Mio Euro nach 110,5 Mio Euro im Jahr zuvor. Das EBITDA ist um 
32,4 Mio Euro auf 77,1 Mio Euro zurückgegangen. Die EBITDA-Marge lag 
unter dem hohen Vorjahreswert von 20,6 Prozent und betrug 15,5 
Prozent.
kabel eins steigert Werbeerlöse deutlich kabel eins verzeichnete 
im dritten Quartal einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse und 
setzte sein profitables Wachstum fort. Der Sender erzielte Erlöse in 
Höhe von 52,5 Mio Euro, die damit den Vorjahreswert um 5,8 Mio 
übertrafen. Wesentlicher Wachstumstreiber waren höhere Werbeeinahmen.
Gleichzeitig nahmen im dritten Quartal sowohl das Vorsteuerergebnis 
als auch das EBITDA um 30,3 Prozent zu. Das Ergebnis vor Steuern 
belief sich auf 8,6 Mio Euro, das EBITDA betrug ebenfalls 8,6 Mio 
Euro. Die EBITDA-Marge ist von 14,1 Prozent auf 16,4 Prozent 
gestiegen.
Die Ergebnisverbesserung ist in erster Linie auf die positive 
Entwicklung der Erlöse zurückzuführen. Dies zeigt insbesondere der 
Neunmonatsvergleich. In diesem Betrachtungsraum erhöhten sich die 
Umsätze um 15,4 Prozent auf 174,9 Mio Euro. Das Ergebnis vor Steuern 
nahm um 39,6 Prozent zu und betrug 40,2 Mio Euro. Auch das EBITDA 
verzeichnete ein deutlich überproportionales Wachstum und konnte um 
41,8 Prozent auf 40,4 Mio Euro gesteigert werden. Die Ertragskraft 
des Senders spiegelt die EBITDA-Marge wider, die in den Monaten 
Januar bis September 2006 auf hohem Niveau von 18,8 Prozent auf 23,1 
Prozent anstieg.
N24 setzt seinen Erfolgskurs fort N24 setzte seine 
Umsatzentwicklung und Profitabilitätssteigerung fort, wobei sich das 
Vorsteuerergebnis und das EBITDA besonders in den Monaten Juli bis 
September 2006 positiv entwickelt haben. Im dritten Quartal erzielte 
N24 einen Umsatz von 21,1 Mio Euro nach 19,7 Mio Euro im 
Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 177,8 Prozent 
auf 2,5 Mio Euro. Das EBITDA verzeichnete einen Zuwachs um 150,0 
Prozent auf 2,5 Mio Euro. Der signifikante Anstieg des EBITDA ging 
mit der Verbesserung der EBITDA- Marge von 5,1 Prozent auf 11,8 
Prozent einher. Neben der Umsatzsteigerung um nominal 1,4 Mio Euro 
ist das starke Ergebniswachstum der Kostenkontrolle im dritten 
Quartal 2006 zuzuschreiben.
Der Nachrichtensender hat in den Monaten Januar bis September 2006
Erlöse in Höhe von 63,9 Mio Euro erzielt. Dies entspricht einem 
Umsatzplus von 7,2 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern ist um 56,5 
Prozent auf 7,2 Mio Euro gestiegen. Das EBITDA verzeichnete ein Plus 
von 47,1 Prozent auf 7,5 Mio Euro. Die EBITDA-Marge betrug damit 11,7
Prozent nach 8,6 Prozent im Jahr zuvor.
Fußball-WM und Wettbewerber beeinflussen Quizsender 9Live 
Deutschlands führende Marke für interaktives Fernsehen 9Live bekam im
dritten Quartal 2006 die Auswirkungen der Fußball-Weltmeisterschaft 
im Juni und Juli zu spüren. Das Sportereignis führte zu einer 
rückläufigen Entwicklung der Telefonanrufe, was sich in den Umsätzen 
von 9Live bemerkbar machte. Die Außenumsätze sind im dritten Quartal 
um 1,2 Mio Euro gesunken und betrugen 22,2 Mio Euro. Der Gesamtumsatz
des Segments belief sich auf 22,7 Mio Euro nach 23,8 Mio Euro im 
dritten Quartal 2005. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 1,3 
Mio Euro auf 2,9 Mio Euro. Das EBITDA lag 1,7 Mio Euro unter dem 
Vorjahreswert und erreichte 5,0 Mio Euro.
In der Neunmonatsperiode erzielte das Segment Transaktions-TV 
einen Umsatz in Höhe von 71,6 Mio Euro. Im Zeitraum Juni bis 
September 2005 lag der Umsatz bei 32,3 Mio Euro. 9Live wird erst seit
1. Juni 2005 von der ProSiebenSat.1-Gruppe voll konsolidiert. Der 
Umsatzbeitrag von 9Live zu den Erlösen des Konzerns betrug 70,3 Mio 
Euro (Jun.-Sep. 2005: 31,6 Mio Euro). Das operative Segmentergebnis 
betrug 13,3 Mio Euro (Jun.-Sep. 2005: 5,4 Mio Euro), das EBITDA 19,7 
Mio Euro (Jun.-Sep. 2005: 9,0 Mio Euro).
Segment Sonstige Diversifikation zeigt starkes Wachstum Das 
Segment Sonstige Diversifikation legte eine sehr gute Umsatz- und 
Ergebnisentwicklung vor, wobei der Quartalsabschluss herausragt. Die 
Umsatzerlöse des Segments sind im dritten Quartal um 27,7 Prozent 
gestiegen und summieren sich auf 36,9 Mio Euro. Der Beitrag des 
Segments zum Konzernumsatz lag bei 31,2 Mio Euro und übertraf den 
Vorjahreswert damit um 23,3 Prozent. Das Betriebsergebnis stieg um 
1,4 Mio Euro auf 4,6 Mio Euro, das EBITDA um 1,4 Mio Euro auf 5,5 Mio
Euro. Wesentliche Umsatzträger waren im dritten Quartal neben den 
etablierten Multimedia-Angeboten sowie dem Merchandising- und 
Licensing-Geschäft die neuen Angebote im Bereich digitales Fernsehen.
In den Monaten Januar bis September 2006 erreichte der Beitrag des
Segments zum Gesamtumsatz des Konzerns 89,3 Mio Euro nach 84,8 Mio 
Euro im Jahr zuvor. Insgesamt konnten die Erlöse um 17,5 Prozent auf 
105,6 Mio Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis weist einen 
Zuwachs um 29,1 Prozent auf 18,2 Mio Euro aus. Das EBITDA belief sich
auf 20,9 Mio Euro und lag damit 24,4 Prozent über dem Vorjahreswert.
Ausblick: Weiterhin solides Geschäftsjahr Die deutsche Wirtschaft 
wird im Jahr 2006 stärker wachsen als erwartet. Im aktuellen 
Herbstgutachten haben die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute 
ihre Wachstumsprognosen für das BIP im Gesamtjahr 2006 angehoben und 
legen nun eine Steigerung um 2,3 Prozent zugrunde. Vor diesem 
Hintergrund hat die ProSiebenSat.1-Gruppe im Oktober ihre 
Wachstumsprognose für den TV-Werbemarkt im Geschäftsjahr 2006 
angehoben. Wenn der positive Trend anhält, hält die Gruppe eine 
Zuwachsrate des TV-Werbemarkts von rund drei Prozent netto im 
Gesamtjahr 2006 für realistisch. Bis dato rechnete das Unternehmen 
mit einer Nettozuwachsrate von zwei Prozent.
Die positive Entwicklung des Segments Free-TV hat sich im Herbst 
fortgesetzt, wenngleich die Wachstumsrate saisonal bedingt im dritten
Quartal weniger hoch war als in der ersten Jahreshälfte. 
Erwartungsgemäß führten in der ersten Jahreshälfte die Olympischen 
Winterspiele und die Fußball-Weltmeisterschaft zu einem Rückgang bei 
den Marktanteilen der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 
49-jährigen Zuschauer. Infolgedessen wird die Senderfamilie ihren 
Marktanteil im Gesamtjahr 2006 zwar nicht steigern können, ihre 
Position jedoch weiterhin auf dem hohen Niveau von rund 30 Prozent 
bei ihrer Zielgruppe halten.
Neben dem Wachstum im Kerngeschäft Free-TV wird der weitere Ausbau
der Aktivitäten im Geschäftsbereich Diversifikation einen positiven 
Effekt auf Umsatz und Ergebnis der Gruppe haben. Zu erwarten ist, 
dass sich die Diversifikationsaktivitäten wie Internet, Teletext, 
Merchandising oder Mobile Angebote auch in diesem Jahr 
überdurchschnittlich entwickeln. 9Live wird sein überzeugendes 
Geschäftsmodell als interaktive Fernsehmarke weiter ausbauen. Zudem 
werden durch neue Angebote insbesondere im Bereich Pay- TV oder 
Video-on-Demand zusätzliche Erlöse generiert. Auf Basis der positiven
Entwicklung im TV-Werbemarkt sowie dem Wachstum im Bereich 
Diversifikation geht die Gruppe insgesamt davon aus, dass sie ihren 
Konzernumsatz im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr um fünf bis sechs 
Prozent steigern wird. Das Ergebnis wird aufgrund der Kostendisziplin
überproportional steigen.
Die digitale Entwicklung ist eine substanzielle Wachstumschance 
für die ProSiebenSat.1-Gruppe. Das Unternehmen hat das Ziel, seine 
bestehenden Inhalte auf so vielen Plattformen wie möglich zu 
verbreiten. Gleichzeitig entwickelt die Gruppe innovative Angebote 
für neue Vertriebswege, um so neue Nutzungsgewohnheiten zu bedienen 
und neue Nutzergruppen zu erschließen. In den Monaten Januar bis 
September 2006 hat der Geschäftsbereich Diversifikation insgesamt elf
Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns beigetragen (Vorjahr Q1-Q3 
2005: 8,6 Prozent). Bis Ende des Jahres sollen bis zu zwölf Prozent 
des Konzernumsatzes mit neuen Geschäftsmodellen erlöst werden 
(Geschäftsjahr 2005: neun Prozent).
Die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz, die 
Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalentwicklung sowie die 
Segmentberichterstattung finden Sie im Internet auf unserer Homepage 
unter:
http://www.prosiebensat1.com/investor-relations/finanzberichte/
Ansprechpartner:
Katja Pichler
Konzernsprecherin
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel.	+49 [89] 95 07-11 80
Fax	+49 [89] 95 07-1184
E-Mail: 
Katja.Pichler@ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online:
www.ProSiebenSat1.com

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