norisbank verkauft Filialen an Deutsche Bank
Nürnberg (ots)
- easyCredit verbleibt im FinanzVerbund - 63 Mio. Euro für Marktbearbeitung der VR-Banken
Die norisbank AG verkauft an die Deutsche Bank ihre 98 Filialstandorte, die dazugehörenden Kundenverbindungen sowie den Firmennamen und sämtliche Rechte daran. Der entsprechende Vertrag wurde heute unterzeichnet.
Die Produkt- und Vertriebskompetenz für easyCredit, die Marke easyCredit sowie die Kreditfabrik verbleiben am Hauptsitz des Ratenkreditspezialisten in Nürnberg und damit im genossenschaftlichen FinanzVerbund, ebenso wie die gesamten easyCredit-Bestände der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Auch alle anderen Vertriebswege wie Partnerbanken und zum Beispiel auch easyCredit-Shops bleiben beim Verkäufer. Die rund 550 MitarbeiterInnen im Filialvertrieb werden bei der DZ BANK-Tochter verbleiben und sich künftig auf das easyCredit-Wachstum im Verbund konzentrieren.
Das Nürnberger Kreditinstitut erzielt - unter den üblichen Gremien- und Genehmigungsvorbehalten - für die Transaktion einen Preis von 420 Mio. Euro. "Das belegt, dass wir in den letzten drei Jahren als Unternehmen im genossenschaftlichen FinanzVerbund eine nachhaltige Wertsteigerung erreicht und auch realisiert haben. Zugleich haben wir als Verbundunternehmen unser subsidiäres Profil weiter geschärft, so Theophil Graband, Vorstandsvorsitzender der norisbank, nach der Unterzeichnung. Man habe während des Verkaufsprozesses strikt darauf geachtet, den Nutzen für den FinanzVerbund, insbesondere für die Kreditgenossenschaften vor Ort, zu erhöhen.
Mit dem Verkauf fokussiert sich der Produkt- und Systemlieferant weiter auf seine Rolle für die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Mit einer ganzheitlichen Unterstützung wird das Ratenkreditgeschäft der genossenschaftlichen Partnerbanken nachhaltig gestärkt. Mitte 2006 hatten sich über 900 VR-Banken für das easyCredit-Wachstumsmodell entschieden. Durch die Konzentration wird für die Partnerbanken einen noch größeren Nutzen entfaltet und deren Marktposition vor Ort trotz eines aggressiver werdenden Wettbewerbs weiter gestärkt.
15 Prozent des Kaufpreises, also 63 Mio. Euro, gehen in lokale und regionale Marktbearbeitungsstrategien. Auf diese Weise wird das erklärte Ziel des FinanzVerbunds, eine Ausweitung der Marktanteile der Genossenschaftsbanken vor Ort mit dem Produkt easyCredit zu erreichen, unterstützt. Außerdem wird auch in die eigenen Mitarbeiter weiter investiert. Zudem bereitet die Bank die Erschließung ausländischer Märkte vor.
Die norisbank wurde bei der Transaktion durch die UBS Investment Bank, die Sozietät White & Case LLP und die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche beraten.
Kurzprofil: Der easyCredit ist der Konsumentenkredit des genossenschaftlichen FinanzVerbunds. Dank kontinuierlicher Prozess- und Produktinnovationen wächst der erste und bekannteste Markenartikel der Branche seit Jahren zweistellig beim Neugeschäft. Knapp 900 Volksbanken und Raiffeisenbanken haben sich bereits für den Verkauf des easyCredit entschieden.
2005 wurde unter anderem für die genossenschaftlichen Partnerbanken der easyCredit mit Sicherheitsgurt auf den Markt gebracht, der, inspiriert vom genossenschaftlichen Verantwortungsprinzip, das Thema Kundenschutz vor einer Insolvenz aufgegriffen hat. Dieses Produkt bietet Kunden ein Höchstmaß an finanzieller Sicherheit und schützt sie bei Zahlungsschwierigkeiten vor gerichtlichen Verfahren mit Privatinsolvenz. Dieses Angebot ist nur aufgrund der innovativen Produkt- und hohen Beratungskompetenz unserer Mitarbeiter realisierbar gewesen. Begleitend wurde zum Beispiel die kostenlose Rückgabe von nicht in Anspruch genommenen Kreditteilbeträgen eingeführt und zusätzlich die marktübliche Widerrufsfrist verdoppelt.
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