AUTOStraßenverkehr nimmt PKW-Zulassungszahlen unter die Lupe: welche Marken und Modelle kaufen Privatkäufer am liebsten?
Stuttgart (ots)
Die wahren "Volkswagen" heißen Skoda und Toyota. Das ist das überraschende Ergebnis der Auswertung der aktuellen Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes, welche die in Berlin erscheinende Fachzeitschrift AUTOStraßenverkehr durchgeführt hat (Ausgabe 20/2006, EVT: 6.9.2006). Dabei haben die Experten der Testzeitschrift die Anzahl der Privatkäufe aus der Zahl der Gesamtzulassungen des Zeitraumes Januar bis Juli 2006 herausgerechnet und in eine gesonderte Hitliste gestellt. "Welche Modelle wirklich die Menschen begeistern, liest man an den Privatzulassungen ab. Firmenwagen sind nicht repräsentativ. Denn die Arbeitgeber schreiben ihren Angestellten häufig vor, welchen Dienstwagen sie zu fahren haben. Häufig bleibt da nur die Wahl zwischen Audi A4 und VW Passat", erklärt Roland Korioth, Chefredakteur der Fachzeitschrift.
Für AUTOStraßenverkehr stand die Frage im Vordergrund: Für welche Modelle entscheiden sich Autokäufer, wenn sie das Fahrzeug aus der eigenen Tasche bezahlen müssen und für sämtliche Ausgaben - vom Kraftstoff über Steuern und Wartung bis hin zur Versicherung - persönlich zur Kasse gebeten werden? Zwar liegen auch nach diesem Privat-Ranking der VW Golf und sein Stufenheckbruder Jetta auf Platz eins, aber den größten Erfolg feiert der Skoda Fabia, der von Platz 19 in der Gesamtstatistik auf Platz fünf in der Beliebtheitsskala der Privatkäufer vorschießt. Der Toyota Corolla schafft es immerhin auf Platz zwölf. Damit schlägt der Japaner solche Volumenmodelle wie den Opel Astra, Ford Fiesta, Ford Focus und Opel Corsa. Die dramatischsten Verluste muss der VW Passat hinnehmen, der von Platz zwei in der Gesamtstatistik auf Rang acht durchgereicht wird. Der BMW Dreier, sonst auf Position drei, rutscht runter auf Stufe sieben.
Die Erklärung ist einfach: Die ansonsten so beeindruckenden Zulassungszahlen von Passat und BMW Dreier kommen dadurch zustande, dass diese beiden Modelle zu zwei Dritteln und mehr an Firmenkunden verkauft werden, vor allem als Miet- und Dienstwagen. Betrachtet man die Marken, ergibt sich ein ähnliches Bild. VW liegt weiterhin vorn, aber BMW und Audi verlieren Plätze. Wie bei BMW, leben auch die Zulassungszahlen der Ingolstädter zu zwei Dritteln von Firmenkunden. Große Gewinner sind die Marken Ford und Toyota, die es weit nach vorn schaffen. Die Ergebnisse im Detail stehen in Heft 20/2006 von AUTOStraßenverkehr für 1,20 EUR ab 6. September im Handel.
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