Test Sitzkomfort Economy-Class: Mehr Platz in der "Holzklasse"?
Buxtehude (ots)
Economy-Passagiere klagen besonders auf langen Flügen über mangelnde Beinfreiheit. Über Stunden eingezwängt zu sitzen, ist nicht nur äußerst unbequem, es erhöht auch die Thrombosegefahr, gerade bei älteren Fluggästen. Laut einer Erhebung der Zeitschrift REISE & PREISE (www.REISE-PREISE.de) klaffen die Sitzabstände in der Touristenklasse zwischen den Spitzenreitern Oman Air und Asiana Airlines (87 Zentimeter) und Finnair (ab 75 Zentimetern) ganze 12 Zentimeter auseinander. Doch auch die Sitzbreite trägt einen entscheidenden Teil zum Komfort bei. Zum einen leiden schwergewichtige Passagiere selbst unter zu schmalen Sitzen, zum anderen engen sie unwillkürlich den Freiraum ihres Nachbarn ein. Bei dem Maß von Sitzlehne zu Sitzlehne wurden Unterschiede von bis zu 8 Zentimetern gemessen.
Klassenbeste sind hier die japanische All Nippon Airways und Thai Airways mit bis zu 50 cm, die schmalsten Sitze sind der kanadischen Chartergesellschaft Air Transat (42 cm) eingebaut. Positiv auf den Sitzkomfort wirken sich die innovativen »Slimline«-Sitze aus, die sich durch eine besonders schlanke Rückenlehne auszeichnen und dadurch nach vorn bis zu 5 cm mehr Kniefreiheit bieten. Dadurch konnte die Deutsche Lufthansa in Sachen Sitzkomfort im Vergleich zu früheren Tests einiges an Boden gut machen. So hat der Kranichflieger den neuen Flugsessel in alle Airbus A 380 einbauen lassen, ohne dass die Sitzreihen enger zusammen montiert wurden. Ein Großteil der Lufthansa-Flotte wurde inzwischen mit der neuen Flugsessel-Generation nachgerüstet.
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