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Topsport und Spitzentechnik
ARD und ZDF übertragen Leichtathletik-WM im HD-Format

Stuttgart / Mainz (ots)

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften
vom 15. bis 23. August sind das bedeutendste Sportereignis im 
nicht-olympischen Jahr 2009. In Berlin treffen sich rund 2500 
Athleten, um in 47 Disziplinen ihre Besten zu ermitteln. Deutschland 
ist zum zweiten Mal Gastgeber dieses weltweit beachteten Events - und
die Hauptstadt möchte den großen Erfolg von Stuttgart 1993 noch 
toppen.
Auch für ARD und ZDF, die seit dem Start 1983 alle 
Leichtathletik-Weltmeisterschaften begleitet haben, stellt die 
Veranstaltung im eigenen Land eine besondere Herausforderung dar: 
Beide Sender versorgen nicht nur die heimischen Sportfans mit rund 55
Stunden Live-Programm und stimmungsvollen Bildern zur besten 
Sendezeit, sondern produzieren unter der Federführung des ZDF als 
Hostbroadcaster das internationale Sendesignal für TV-Stationen in 
aller Welt - und das in hochauflösender HDTV-Technik. Für dieses 
anspruchsvolle Projekt wurde eigens BERTA 2009 (Berlin Radio 
Television Athletics) gegründet. Unter der Projektleitung von Achim 
Hammer (ZDF) und seines Kollegen Manfred Straka (ARD), die auch als 
Regisseure für das Weltbild verantwortlich zeichnen, arbeitet ein 
Team von Spezialisten aus beiden Sendern seit rund drei Jahren daran,
diesen so genannten "HD-Showcase" (HD-Probelauf) zu realisieren. 
Damit wird erstmals ein Sportgroßereignis in neuer qualitativer 
Dimension im frei empfangbaren Fernsehen in Deutschland gezeigt. 
Berlin ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum HDTV-Regelbetrieb, 
den ARD und ZDF mit den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver 
starten werden.
HDTV steht für "High Definition Television" und bezeichnet ein 
Fernsehsystem, das dem Zuschauer in einem Betrachtungsabstand der 
dreifachen Bildhöhe des Fernsehbildes den gleichen oder fast gleichen
visuellen Eindruck einer Bildszene vermittelt, die dieser Zuschauer 
am Originalschauplatz selbst erlebt hätte. Etwas vereinfacht und vor 
allem praxisnäher definiert ist HDTV ein Fernsehsystem mit bis zu 
fünfmal so vielen Bildpunkten als das heutige Fernsehsystem SDTV 
(digital) beziehungsweise PAL (analog). Daraus resultieren eine 
weitaus hö¬here Bildschärfe und die Möglichkeit, die Fernsehbilder 
auch auf sehr großen Fernsehschirmen in einer sehr guten Qualität 
genießen zu können. Klarere und farbintensivere Bilder von der 
Leichtathletik erhöhen das Fernsehvergnügen für den 
sportinteressierten Zuschauer.
ARD und ZDF werden das HDTV-Signal im Format 720p/50 ausstrahlen. 
Umfangreiche Tests haben gezeigt, dass dieses Format auf modernen 
Flachdisplays im Vergleich zum Format 1080i/25 bei Sportereignissen 
das bessere Bild liefert. Der HDTV-Showcase von ARD und ZDF wird über
Satellit (ASTRA 19.2° Ost) und voraussichtlich auch in vielen 
Kabelnetzen verbreitet. Kabelkunden sollten sich bei ihrem 
Netzbetreiber erkundigen, ob ZDF HD und Das Erste HD verfügbar sind.
Um HDTV-Programme empfangen zu können, wird ein HD-fähiges Display
benötigt, das man zum Beispiel am Logo "HD ready" oder "Full HD" 
erkennt. Zusätzlich zum Bildschirm ist ein HD-Empfangsgerät 
erforderlich, zum Beispiel eine so genannte Set-Top-Box mit dem HD TV
Logo. Diese verarbeitet die HD-Signale und "übersetzt" sie für den 
Bildschirm. Alternativ gibt es IDTV-Geräte, bei denen der 
HD-Empfänger bereits im Display integriert ist. Um die neuen 
HD-Programme zu finden, müssen die Zuschauer mit entsprechender 
HD-Ausstattung einfach den automatischen Sendersuchlauf an Ihrem 
Empfangsgerät starten. Beim Empfang via Satellit ist auch ein 
manueller Suchlauf anhand der Eingabe der nachfolgend aufgeführten 
Empfangsparameter möglich: Satellit: ASTRA 19.2° Ost , Frequenz: 
11.362 GHz, Polarisation: Horizontal, Symbolrate: 22 MS/s, 
Fehlerschutz: FEC 2/3, Modulation: DVB-S2 (8PSK).
ZDF-Pressestelle                ARD-Pressestelle
Telefon: 06131/70-2120/-21      Telefon 0711/929-1022

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