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Brunsbüttel-Mängelliste begründet schwere Zweifel an der Sicherheit des Altreaktors

Berlin (ots)

Deutsche Umwelthilfe präsentiert erstmals Inhalte
aus der geheim gehaltenen Schwachstellenliste - Vattenfall klagt 
weiter vor Gericht gegen die Offenlegung
Einladung zur Pressekonferenz
Sehr geehrte Damen und Herren,
unter dem Dauerfeuer der Öffentlichkeit sucht der Brunsbüttel- und 
Krümmel-Betreiber Vattenfall anscheinend die Flucht nach vorn. Der 
Bericht über das Krümmel-Desaster kann von Jedermann im Internet 
nachgelesen werden, über Stör- und Unfälle ("meldepflichtige 
Ereignisse") will der Konzern die Öffentlichkeit künftig zeitgleich 
mit den Atomaufsichtsbehörden unterrichten. Doch von der 
versprochenen "bedingungslosen Offenheit" ist der Konzern auch nach 
der heute bekanntgegebenen Ablösung zweier Manager weit entfernt. Die
vorbehaltlose sicherheitstechnische Einordnung der jüngsten 
Ereignisse steht noch aus. Nach wie vor klagt Vattenfall vor Gericht 
gegen die Herausgabe der geheimen Brunsbüttel-Mängelliste, die die 
DUH seit fast einem Jahr auf Basis der 
EU-Umweltinformationsrichtlinie von der Kieler Atomaufsichtsbehörde 
einfordert.
In dieser Situation sind der DUH erstmals konkrete Inhalte der 
Mängelliste bekannt geworden. Danach ist klar: Obwohl der über 30 
Jahre alte Reaktor nach der schweren Wasserstoffexplosion Ende 2001 
wieder regelmäßig Strom erzeugt, ist seine Sicherheit keinesfalls 
nachgewiesen. Die Mängelliste aus dem Jahr 2006 enthält neben 
hunderten untergeordneter Punkte auch über 160 Nachweisdefizite, die 
sämtliche Kernbereiche der Reaktorsicherheit von der 
Sicherheitsleittechnik, über die Bruchsicherheit zentraler 
Komponenten bis hin zu Fragen der Verwundbarkeit gegenüber 
terroristischen Angriffen betreffen.
Darüber sowie über neue Einschätzungen, wie prekär der Trafo-Brand
im Atomkraftwerk Krümmel und seine Folgen tatsächlich waren, würden 
wir gerne mit Ihnen diskutieren.
Datum:	    Mittwoch, 18. Juli 2007 um 09:30 Uhr
Ort:	    DUH-Hauptstadtbüro, Hackescher Markt 4, 10117 Berlin
Teilnehmer:  Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
             Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik &  
             Öffentlichkeitsarbeit
Wir bitten Sie um Rückmeldung unter 07732 9995 0, ob Sie kommen 
können.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe e. V.

Pressekontakt:

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4,
10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 030 258986-15, Fax. 030
258986-19, rosenkranz@duh.de

Original content of: Deutsche Umwelthilfe e.V., transmitted by news aktuell

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