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Erfolgreich durch Mehrweg: Deutsche Umwelthilfe präsentiert zehn Best Practice Beispiele für Verbindung von Genuss, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz

Berlin (ots)

Hersteller von Getränken in Mehrwegsystemen
verbinden wirtschaftlichen Erfolg und Klimaschutz - Deutschland hat 
dank Mehrweg eine weltweit einzigartige Vielfalt an Brauereien und 
Getränkeherstellern - Verbraucher schätzen regionale Biere, Säfte, 
Limonaden und Mineralwässer als "Genuss aus der Heimat" - DUH 
präsentiert zehn Unternehmen und ihre Mehrweg-Erfolgs-Produkte und 
ruft Händler, Hersteller und Verbraucher auf, weitere Beispiele 
einzusenden
18. Juli 2008: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) präsentiert 
zehn Erfolgsgeschichten von Brauereien, Brunnen und Saftherstellern, 
die ihre Produkte wirtschaftlich erfolgreich in Mehrwegflaschen 
vermarkten. Sie tragen mit ihren regionalen Bierspezialitäten, 
unterschiedlichen Fruchtsäften, Limonaden und Mineralwässern zu der 
weltweit einzigartigen Getränkevielfalt in Deutschland bei, die in 
einigen Gegenden regionale Kultgetränke wie das "Tannenzäpfle-Bier" 
oder den Allgäuer "Alpenzischer" hervorgebracht hat. Die von der DUH 
vorgestellten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, dass wirtschaftlicher
Erfolg und Mehrweg in der Getränkebranche Hand in Hand gehen. Die DUH
fördert Mehrwegsysteme, da sie erheblich zum Klimaschutz beitragen 
und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Die Liste der 
Best-Practice-Beispiele soll andere Getränkehersteller ermuntern, 
ebenfalls auf Mehrweg zu setzen und ihre Produkte weiterhin oder 
wieder in umweltfreundlichen Glasflaschen abzufüllen. "Kein Land der 
Welt hat so viele unterschiedliche Biere und Getränke wie 
Deutschland. Dieses Kulturgut muss hierzulande unbedingt erhalten 
bleiben, denn diese einzigartige Getränkevielfalt ist nicht nur gut 
für Genießer, sondern bildet auch die Basis für mittelständische 
Unternehmen ", erklärte Maria Elander, Leiterin des Bereichs 
Kreislaufwirtschaft bei der DUH. "Unser Motto: Global denken, lokal 
trinken."
Die ausgesuchten guten Mehrwegbeispiele aus den Getränkesegmenten 
Bier, Fruchtsaft, Wasser und Erfrischungsgetränke wurden nach 
verschiedenen Faktoren wie z. B. regionale Vermarktung, 
Qualitätsmerkmale der Getränke und Flaschen, Gebindeanpassung an 
Kundenwünsche oder innovatives Marketing bewertet. Die Liste steht 
auf der Internetseite http://www.duh.de/mehrwegbeispiele.html und ist
für weitere vorbildliche Unternehmen offen. Die DUH ruft daher 
Händler, Hersteller, Abfüller sowie Verbraucher dazu auf, bis zum 31.
August 2008 weitere Beispiele für erfolgreiche Mehrweg-Getränke 
einzureichen. Die eingereichten Mehrwegbeispiele werden anschließend 
von den DUH-Experten geprüft.
Mehrwegsysteme sind ein aktiver Beitrag zum Klima- und 
Umweltschutz. In Mehrwegflaschen und -Transportgebinden werden 
Ressourcen sinnvoll genutzt, regionale Produkte gestützt und so 
Wirtschaftskreisläufe umweltfreundlich geschlossen. Insbesondere 
Mehrwegflaschen aus Glas schonen Klima und Umwelt, da der Werkstoff 
Glas robust in der Wiederverwendung und einfach im Recycling ist. Die
deutsche Getränkewirtschaft verfügt mit mehr als 1.800 Brauereien, 
Brunnen und Saftkeltereien über eine weltweit einzigartige 
Getränkevielfalt. Zum Vergleich: In den USA wird der Markt fast 
ausschließlich von drei Brauereien kontrolliert.
Rund 50 Mal werden Glasflaschen hierzulande wiederbefüllt. Da ein 
Großteil der Getränke in Mehrweg-Glasflaschen nur über kurze Strecken
von etwa 50 Kilometern zwischen Abfüller und Handel transportiert 
werden, erzeugen Glasmehrwegflaschen nur gut die Hälfte des 
Klimakillers CO2 im Vergleich zu Getränken in Plastik-Einwegflaschen.
"Mehrweg ist nach wie vor ein einzigartiges ressourcenschonendes 
System und macht es jedem Verbraucher - ob Single oder Großfamilie - 
leicht, Tag für Tag etwas für die Umwelt und den Klimaschutz zu tun",
sagte Maria Elander.
Das Deutsche Verpackungsinstitut in Berlin hat die 
Klimaschutzrelevanz von Mehrwegsystemen eindeutig bestätigt. Mit 
einem konsequenten Ausbau des Getränke-Mehrwegsystems könnte der 
CO2-Ausstoß einfach und kostengünstig gesenkt werden. Wenn alle 
alkoholfreien Getränke in Mehrwegverpackungen statt in 
Einwegverpackungen abgefüllt würden, könnten laut dem Deutschen 
Verpackungsinstitut jährlich 1,1 Millionen Tonnen CO2 eingespart 
werden. Das entspricht dem jährlichen CO2-Gesamtausstoß von rund 
500.000 Mittelklassewagen (bei 15.000 Km/Jahr).
Die guten Mehrwegbeispiele werden auf der Internetseite der DUH 
http://www.duh.de/mehrwegbeispiele.html präsentiert.

Pressekontakt:

Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-41, Fax:
030 2400867-19, Mobil: 0160 5337376, E-Mail: elander@duh.de

Ulrike Fokken, Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-22, Mobil: 0151
55017009, E-Mail: fokken@duh.de

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